Menden. Patrick Müller schafft in dieser Saison den Sprung zu den Oberliga-Handballern der SG Menden Sauerland. Der Kreisläufer hat noch eine Menge vor.
Dass die Handballer der SG Menden Sauerland in dieser Saison einen großen Fokus auf die jungen Spieler legen wollten, das haben dieWölfe bereits im Sommer vor der aktuellen Spielzeit stets betont. Und der heimische Branchenführer hat Wort gehalten. Insgesamt fünf ehemalige A-Jugendliche haben sogar den Sprung in die erste Mannschaft geschafft und sind fester Bestandteil des Oberliga-Teams.
Die Verwirklichung eines Jugendtraums
Einer von ihnen ist auch der erst 19-jährige Patrick Müller, der als Kreisläufer unter Andy Palm immer mehr Einsatzzeiten bekommt. Und die könnten in der Zukunft auch noch mehr werden, denn Routinier Rafael Dudczakhat ja schon bekannt gegeben, dass seine Laufbahn bei den Wölfen nach der Saison enden wird.
Patrick Müller aber noch bescheiden. Für ihn ist es ein besonderes Gefühl Teil des Oberliga-Kaders zu sein. „Ich freue mich über jede Spielminute. Ich bin bereit immer 100 Prozent zu geben. Aktuell habe ich ja Rafa Dudczak und Max Hinzpeter auf meiner Position vor mir – die sind beide bärenstark. Für mich ist es aber definitiv die Verwirklichung eines langen Traums in der ersten Mannschaft zu spielen. Als ich in der C-Jugend nach Menden gewechselt bin, da habe ich mir jedes Spiel der ersten Mannschaft angeschaut. Seitdem hatte ich das Ziel auch irgendwann mal in diesem Team zu spielen. Jetzt ist aus dem Traum Realität geworden.“
Gutes Verhältnis zum Trainer
Der Teenager kommt in dieser Saison gleichzeitig auch in der zweiten Mannschaft in der Landesliga zum Einsatz. In der SG-Reserve gehört er zu den absoluten Stammspielern. In der ersten Mannschaft gewährt ihm Trainer Andy Palm immer mehr Spielanteile. Ohnehin ist es für Patrick Müller ein großes Vorteil, dass der Coach verstärkt auf den Nachwuchs setzt. „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Er findet die optimale Mischung aus Spaß und Ernst. Er macht auch ein tolles Training und man merkt, dass er sehr viel Fachwissen hat. Und auch menschlich passt Andy super in die Mannschaft rein.“
Das Vertrauen, was Palm in die Talente setzt, möchte Müller mit guten Leistungen zurückzahlen. Dabei ist sich der Youngster darüber im Klaren, wie er den Wölfen weiterhelfen kann, gleichzeitig weiß er aber auch, woran er noch arbeiten muss. „Meine Stärken liegen im Angriff und meinem Torabschluss. Verbessern muss ich die definitiv meine Defensivleistung. In der Abwehrarbeit muss ich definitiv noch einige Prozentpunkt draufpacken, aber daran arbeite ich gerne und hart.“
Große Ziele für die Zukunft
Unter normalen Umständen hätte Patrick Müller im anstehenden Derby an diesem Samstag um 19.30 Uhr beim VfL Eintracht Hagen II erneut die Chance gehabt, sich zu beweisen, doch eine Erkrankung bremst den talentierten Kreisläufer aus. Trotzdem weiß er um die Bedeutung des Spiels. Schließlich treffen die Wölfe als Tabellendritter auf den Zweiten. „Wir brauchen jeden Punkt und gegen Hagen haben wir noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel haben wir nach einer Sechs-Tore-Führung noch Remis gespielt. Ich bin mir sicher, dass die Jungs da alles reinlegen werden.“
Für den Rest der Saison möchte sich Patrick Müller mit der SG Menden Sauerland im oberen Drittel festsetzen. Er selbst möchte dem Team so gut es geht weiterhelfen – und das auch über die Saison hinaus. Denn der Mendener wird auch in der kommenden Spielzeit für die SG auflaufen. „Das war für mich absolut klar. Ich fühle mich hier sehr wohl und will mich noch weiter verbessern.“