Bösperde. Die Verbandsliga-Handballerinnen überwintern auf dem zweiten Tabellenplatz. So lief die Hinrunde unter dem neuen Trainer Martin Centini.

Auch für die Verbandsliga-Handballerinnen der DJK Bösperde geht ein langes Sportjahr 2022 zu Ende. Es ist ein Jahr, das von großem Erfolg gekennzeichnet war. Denn in der vorherigen Saison 2021/2022 gewann die Mannschaft die Meisterschaft.Nach langer und reiflicher Überlegung entschied sich der Dorfverein aber den Aufstieg in die Oberliga nicht anzunehmen. Denn es war klar, dass die DJK in dieser Saison vor einem großen Umbruch stand. Einige erfahrene Spielerinnen wie Kathrin von Estorffverließen das Team und einige neue Spielerinnen mussten integriert werden.

Und auch auf der Trainerposition gab es Bewegung.Jan Hackerts zog sich aus privaten Gründen zurück. Martin Centini hat seit dem Sommer als neuer Coach den Umbruch eingeleitet. Mit Erfolg – nach der Hinrunde steht die DJK auf Platz zwei. Im WP-Gespräch spricht er über sein erstes halbes Jahr.

Herr Centini, die DJK Bösperde steht derzeit mit 19:5-Punkten auf dem zweiten Platz in der Verbandsliga. Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Saison?

Martin Centini: Ich bin mit der Hinrunde zufrieden. Rausnehmen würde ich das Spiel gegen den HTV Hemer. Verlieren kann man da natürlich. Aber was mich da etwas gestört hat, war, dass wir uns nicht richtig gegen gewehrt haben. Auch gegen den ETSV Witten hatten wir einen schlechten Tag. Ansonsten haben wir aber eine gute Entwicklung gemacht. Man darf nicht vergessen, dass wir mit Johanna Voß eine Langzeitverletzte hatten, die in der vergangenen Saison eine absolute Leistungsträgerin war. Deshalb bin ich mit 19:5-Punkten einverstanden.

Sie sind seit einem halben Jahr Trainer in Bösperde. Wie gut haben Sie sich eingelebt?

Ich habe keine Probleme. Die Mannschaft zieht gut mit. Die Trainingsbeteiligung könnte etwas besser sein. Generell bin ich ganz gut im Team angekommen. Die Mannschaft meine Vorgaben an. Aber natürlich dauert es etwas, bis man davon auch etwas in den Spielen sieht. Das ist aber auch normal.

Wie haben Sie die Spielerinnen kennengelernt?

Wir haben klare Führungsspielerinnen mit Luisa Köck, Alessia Mariotti und Maren Seeling. Aber auch Spielerinnen wie Sarah Zander oder Jeanette Körling haben sich sehr gut integriert. Was mir gefällt ist, dass es eine sehr homogene Mannschaft ist, die sehr gut harmoniert. Es macht Spaß mit dem Team zu arbeiten.

Sprechen wir über das Handballerische: Was läuft bislang gut und woran wollen Sie noch arbeiten?

Arbeiten wollen wir in allen Mannschaftsteilen, aber auch in der persönlichen Entwicklung. Im Angriffsbereich sieht man, dass wir sehr viele Tore erzielen. In Zukunft möchte ich, dass wir auch an der Abwehr arbeiten und dort auch andere Deckungsformationen als nur eine 6-0-Deckung spielen können.

Aktuell ist Winterpause angesagt. Wann starten Sie mit der Vorbereitung auf die Rückrunde und wo legen Sie da die Schwerpunkte?

Wir werden am Montag, 9. Januar wieder anfangen. Unsere Schwerpunkte liegen da zum Einen im individuellen Training, zum anderen wollen wir sowohl in der Abwehr als auch im Angriff Fortschritte machen.

Sie haben jetzt gegen alle Mannschaften in Ihrer Staffel gespielt. Wie schätzen Sie die Verbandsliga ein und wo steht da Ihr Team?

Der Tabellenplatz spiegelt den Stand der Mannschaft wider. Das ist aber kein Durchmarsch wie in der Vorsaison. Aber die Liga ist insgesamt auch stärker geworden.