Menden. Die Mendener Hallenfußball-Stadtmeisterschaft steht bald an. So sehr freuen sich Spieler auf das Event und so gehen sie das Wochenende an.
Der Countdown für die 39. Mendener Hallenfußball-Stadtmeisterschaft läuft. Zuletzt hatte sich die Hönnestädter Fußballfamilie im Januar 2020 getroffen und ihren Stadtchampion ausgespielt. Damals setzt sich der Branchenführer BSV Menden mal wieder die Krone auf. Im Finale bezwang der Landesligist den aufstrebenden Bezirksligisten Sportfreunde Hüingsen mit 3:1. Danach sorgte Corona dafür, dass die wohl zuschauerträchtigste Veranstaltung in den kommenden beiden Jahren ausfallen musste.
Ein ganz besonderes Wochenende
Doch das soll jetzt Geschichte sein. Am 14. und 15. Januar 2023 ist es wieder soweit. Die Kreissporthalle an der Werler Straße steht dann zwei Tage wieder ganz im Zeichen des Fußballs. „Ich glaube, dass wird ein ganz besonderes Wochenende“, merkt man auch Torsten Strott, dem Fußballfachwart des Stadtsportverbandes und dem Vorsitzenden des diesmaligen Ausrichters BSV Lendringsen, die Freude an. Die letzten Lücken in den Dienstplänen werden gerade geschlossen, die Einkaufslisten für die Verpflegung von Zuschauern und Aktiven sind erstellt. „Das Turnier hat für den heimischen Fußball einen hohen Stellenwert“, sagt Torsten Strott und kann wie viele andere auch erklären, warum auch bei der 39. Auflage wieder viele Fußballfreunde an die Werler Straße eilen werden. „Es haben doch viele ihre Erinnerungen an die Stadtmeisterschaften“, sagt Benny Wrobel. Der Lendringser wird am Alt-Herren-Turnier am Samstagabend mit einer Oldie-Mannschaft für den BSV Menden wieder auf der „Platte“ in der Kreissporthalle stehen. Die Truppe mit Björn Kampmann, Wolfgang und Jochen Leipertz, Thomas Fuhrmann, Thomas Hannes, Daniel Rodrigues und Benni Wrobel dürfte bei den Oldies zu beachten sein.
„Für die Stadtmeisterschaft stehen wir alle noch einmal vom Sofa auf“, schmunzelt Benny Wrobel. „Auf jeden Fall wollen wir eine vernünftige Figur abgeben“, ist der Ehrgeiz noch groß. Veteran in diesem Team ist Michael Liefländer. „Und der ist noch richtig fit“, so Wrobel. Das gleich acht Mannschaften am Wettbewerb für die Alten Herren teilnehmen, belegt auch das Besondere der Stadtmeisterschaften. Denn normalerweise gibt es in Menden keinen regelmäßigen Spielbetrieb bei den Oldies mehr.
BSV Menden isst zusammen
Aber auch bei den aktiven Spielern der heutigen Zeit ist das Turnier etwas besonderes. „Es wird bei uns den ein oder anderen geben, der verletzungsbedingt nicht spielen wird. Aber die meisten wollen spielen“, erzählt Tim Kießler, Kapitän des Landesligisten BSV Menden. „Es ist schon Prestige dabei, es den anderen Mannschaften in der Stadt zu zeigen, warum man oben steht.“ Der BSV-Spieler bricht auch gleich eine Lanze für den Turniermodus. „Das doppelte K.o.-System sorgt doch für zusätzliche Spannung, Man steht nach einer Niederlage schon unter Druck“, sagt der Landesliga-Spieler. Man will sich gegen die Konkurrenz aus der Hönnestadt nicht blamieren.
Dafür gibt es beim amtierenden Titelverteidiger auch schon gewisse Rituale in der Vorbereitung. „Wir werden auch diesmal am Sonntag gemeinsam zum Frühstück treffen“, erzählt Tim Kießler. Und die Stadtmeisterschaft soll dann auch wieder mit einem gemeinsamen Abschluss bei einem bekannten griechischen Restaurationsbetrieb in der Hönnestadt ausklingen. Natürlich am liebsten mit dem Stadtmeistertitel. Doch da dürften neun andere Mannschaften etwas dagegen haben.