Balve/Menden. Die Mendener und Balver B-Ligisten haben Aufstiegsträume und Abstiegssorgen. Das ist das Ranking der WP-Sportredaktion für die sechs Teams.

Auch in den zweiten Ligen der Fußballkreise Arnsberg und Iserlohn steht aktuell die Weihnachtspause an. Die Zwischenbilanz der heimischen Vereine in den B-Ligen lässt hoffen, dass Mannschaften aus Balve und Menden auch in der Rückrunde durchaus im Aufstiegsrennen noch dabei sind. Die absolut besten Karten haben dabei die Fußballer derSG Beckum/Hövel/Mellen. Die Fusionsgemeinschaft rangiert aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz – dieser würde am Ende zum Aufstieg reichen.

Im Fußballkreis Iserlohn spielt man erstmals in einer eingleisigen B-Liga. Diese hatten die Offiziellen des Kreises eingerichtet, um das sportliche Niveau wieder anzuheben. Denn in den vergangenen Jahren hatten die zweistelligen Ergebnisse in den B-Ligen schon inflationäre Ausmaße angenommen. Aktuell würde nur der Meister in die A-Liga aufsteigen. Chancen auf den Aufstieg hat noch der BSV Menden II. Als Tabellenvierter liegt man allerdings schon fünf Zähler hinter Spitzenreiter FC Iserlohn II. Die WP erstellte eine Rangliste der B-Ligisten aus Menden und Balve.

1.SG Beckum/Hövel/Mellen. Die Fußballer von der Beckumer Hinsel sollten das heißeste Eisen aus Balver Sicht im Aufstiegsrennen sein. Aktuell ist man als Tabellenzweiter der einzige Konkurrent von Spitzenreiter SSV Stockum zu sein. Das große Plus der Elf von Thomas Cordes dürfte die Abteilung Attacke sein. Denn mit Rene Zweimann (19 Tore) und Rene Weißbach (17 Tore) verfügt man über zwei absolute Top-Torjäger.

2.BSV Menden II. Dass die Zweitvertretung des heimischen Landesligisten in der neuformierten Liga schon chancenreich platziert ist, überrascht schon. Denn nach dem A-Liga-Abstieg verabschiedete sich eine komplette Mannschaft vom Nebenplatz des Huckenohlstadions. Aber der neue Spielertrainer Matijas Markovic bewies Händchen bei seinen neuen Mitarbeitern. „Für eine neuformierte Mannschaft bin ich mit unserer Hinrunde sehr zufrieden“, sagt der Routinier, der mit 17 Treffern auch der Haupttorschütze ist. Im Huckenohl weiß man, dass für den Wiederaufstieg Glück nötig ist.

3.SV Oesbern II. Die Erwartungen am Lendringser Habicht sind klar. Man wollte einen Platz in der eingleisigen B-Liga. Das gelang dann auch. Jetzt scheint der angestrebte Klassenerhalt bei bereits 21 Punkten durchaus keine Utopie für das Team Mannschaft von Neu-Trainer Dennis Lange.

4.SG Balve/Garbeck II. In der vergangenen Spielzeit durfte die Zweitvertretung der SG Balve/Garbeck durchaus einen Blick nach oben in der Tabelle werfen. Doch in dieser Spielzeit will es irgendwie nicht so richtig laufen beim Fusionsklub. 22 Punkte lassen zur Halbzeit der Saison erwarten, dass das Team in der B-Liga bleibt.

5.SF Hüingsen III. Im Ohl richtet man bei der eigenen dritten Mannschaft noch immer die Blicke nach unten. „Es geht um den Klassenerhalt“, weiß Hüingsens sportlicher Leiter Uwe Hausherr um die knifflige Situation der Truppe von Patrick Rüth. Der hatte nach dem A-Liga-Aufstieg der eigenen zweiten Mannschaft den Neuaufbau übernommen. „Es sollte aber niemand übersehen, dass das eine neuformierte Mannschaft ist“, weiß Hausherr um die Sorgen. Und es wurde deutlich, dass der Kader einfach zu klein ist. Da hofft man auf Besserung.

Für den GFV Olympos Menden (in Weiß) ist die Lage schwierig. Der A-Liga-Absteiger kämpft um den Klassenerhalt in der B-Liga.Diet
Für den GFV Olympos Menden (in Weiß) ist die Lage schwierig. Der A-Liga-Absteiger kämpft um den Klassenerhalt in der B-Liga.Diet © Dietmar Reker | Dietmar Reker

6.GFV Olympos Menden. Als A-Ligist war der GFV Olympos Menden ein wenig das heimische Sorgenkind. Nicht nur, dass es sportlich überhaupt nicht lief. Der Klub sorgte für reichlich Beschäftigung bei den Rechtsinstanzen des Kreises. „Für uns war klar, dass Olympos Menden wieder raus aus den Schlagzeilen musste“, sagt Petros Tsamatos. Das gelang dem GFV-Trainer und seinem Partner Willi Koutsoukis. Doch die sportlichen Sorgen bleiben. In der Rückrund geht es nur um den Klassenerhalt. Ein erneuter Abstieg könnte weitreichende Folgen haben.