Menden. Im Herbst und Winter finden für Triathleten kaum Events statt. MCM-Athletin Verena Walter erklärt, wie sie sich bei kaltem Wetter fit hält.

Die Zeit zwischen dem Herbst und dem Winter ist für Profi-Triathleten die offizielle Off-Season, in der wenige oder gar keine Wettkämpfe stattfinden. So ist es auch bei Verena Walter, die aktuell auf Mallorca noch für die beiden letzten Wettkämpfe trainiert. Nachdem diese Events enden wird es bei ihr ruhiger. Im Gespräch mit der Westfalenpost erklärt die Sportlerin des Marathon-Club Menden, wie sie sich in der kalten und dunklen Jahreszeit fit hält und worauf sie dabei achtet.

„Normalerweise fahre ich in der Off-Season etwas herunter. Manchmal mache ich dann auch eine oder zwei Wochen gar nichts und steige dann langsam wieder ein“, erklärt die 41-Jährige. Dabei macht sie auch deutlich, dass sich ihr Trainingsaufbau in dieser Jahreszeit auch verändert. „Das Training wird unspezifischer. Ich gehe dann auch viel in den Kraftraum oder ins Schwimmbad und mache einfach Sachen, die etwas wetterunabhängiger sind.“

Intensität wird zurückgefahren

Auch an der Intensität ändert sich in den Herbst- und Wintermonaten einiges. „Die Umfänge sind dann nicht mehr so hoch. Laufen geht ja irgendwie bei jedem Wetter. Das einzige große Problem ist das Radfahren. Wenn es draußen kalt ist, ergeben richtig lange Radtouren eigentlich gar keinen Sinn. Denn dann kühlen die Hände und Füße schnell aus. Da mache ich eher kürzere Sachen. Und wenn das Wetter richtig schlecht ist, fahre ich auch hin und wieder auf der Fahrradrolle“, erklärte die MCM-Sportlerin. Auf der Fahrradrolle gebe es verschiedene Typen. Manche Athletinnen oder Athleten verbringen bis zu drei Stunden darauf.

Für Verena Walter ist das eine mentale Herausforderung. „Das kann schon einmal extrem langweilig werden“, findet sie. Eine nette Abwechslung seien hierbei allerdings diverse Online-Plattformen, bei denen man zuhause gegen andere Sportlerinnen und Sportler antreten könne. „Das macht die ganze Sache wesentlich spannender und attraktiver als es früher der Fall war“, sagt sie. Für sie eignet sich da ein Mix. So geht sie häufig eine Stunde auf die Rolle, geht dann fünf Kilometer laufen, fährt wieder eine Stunde auf der Rolle und geht dann wieder fünf Kilometer laufen. „Auf diese Weise kann man es sich dann irgendwie schön machen in der nicht so schönen Jahreszeit“, sagt Walter.