Menden. Im Herbst gibt es einen Wetterumschwung. MCM-Chef Hans-Jürgen Kasselmann gibt Tipps, die beim Laufen in der Dunkelheit und Kälte helfen können.
Die Natur stellt sich um, es wird Herbst, auch wenn die Temperaturen zum Teil dramatisch schwanken. Darauf müssen auch Läuferinnen und Läufer reagieren. Abwechslung ist in der Phase des Übergangs jetzt ein ganz wesentliches Element im Training für Läufer aller Alters- und Leistungsgruppen.
Die allgemeine Fitness verbessern
Ein wahres „Powertool“ besonders für Herbst und Winter ist dabei das Crosslaufen. Das Laufen auf wechselndem Untergrund, in leicht bis stark profiliertem Gelände, über Wald- und Trampelpfade, auf mit Herbstwaldlaub bedeckten Wegen bis hin zum Überqueren eines abgeernteten Stoppelfelds ist neben den Trainingseffekten für Sehen, Bänder und Gelenke ein richtiger „Energybooster“ auch für unsere Motivation. Veränderungen der Laufstrecke, weg von den eingelaufenen Wegen vor allem entspannt am Wochenende bringen eben neues positives Bewusstsein in unseren Alltag weit über den Sport hinaus.
Jetzt ist auch die Zeit, um die allgemeine Fitness voranzutreiben, einen neuen Anlauf zu nehmen über gezieltes Stabilisationstraining. Die Umstellungsphase im Herbst ist auch mit dem Laufen im Dunkeln verbunden. Wie der wechselnde Untergrund für das alternative Laufen hat auch der natürliche Wechsel der Laufumgebung seine Reize. Die Dunkelheit ist eben keine Ausrede mehr, als „Off Season Läufer“ die Schuhe in die Ecke zu stellen. Zum einen ist die Stirnlampe so leistungsfähig, das selbst das Training auf den gewohnten Strecken im Wald nicht eingestellt werden muss. Zum anderen ist die Laufbekleidung auch unter Sicherheitsaspekten immer ausgefeilter, dass das Risiko erträglich erscheint.
Soziale Kontakte knüpfen
Seine Einstellung beim Laufen gerade im öffentlichen Straßenverkehr sollte man aber ganz defensiv gestalten. Laufen im Dunkeln kann aber auch seine ganz besonderen Reize haben. Wer sich auf bekannten Strecken trittsicher fühlt, sich auf seinem bekannten Kurs nur auf das über unsere schnell angepassten Augen auf das Restlicht verlassen kann, der kann Landschaft und Umgebung ganz anders wahrnehmen als im Sommer.
Laufen Sportler sonst häufig alleine, ist die Übergangszeit sicher auch Anreiz für neue soziale Kontakte. Gerade jetzt hilft die Verabredung mit dem Laufpartner, die Trainingszeit im Lauftreff oder Verein auch hier neue Reize zu setzen. Auch die Anmeldung für den Frühjahrsmarathon ist Antrieb, das Lauftraining mit einer gewissen Regelmäßigkeit aufrecht zu erhalten.