Menden. Der Fußball-Landesligist schlägt den TSV Weißtal mit 2:1 (0:0). Damit festigt der BSV Menden seine Top-Position.
Es war gewiss nicht das beste Spiel, das die Fußballer des BSV Menden in dieser Saison absolviert hatten. Am Ende zählte beim 2:1 (0:1)-Heimsieg über den TSV Weißtal nur das Ergebnis. Mit dem glanzlosen Sieg über die Kicker aus dem Kreis Siegen wanderten die Punkte 26, 27 und 28 auf das Konto des heimischen Landesligisten. Ein Erfolg, der unter der Rubrik „schmutziger Sieg“ in die Archive der Saison wandern wird.
BSV Menden mit schwacher erste Hälfte
„Wir waren heute gewiss nicht die bessere Mannschaft, vielmehr die glücklichere“, wollte BSV-Trainer Kevin Hines den Auftritt seiner Mitarbeiter auch nicht beschönigen. Eine Szene aus der ersten Minute der Nachspielzeit bestätigte das Resümee des Mendener Coaches eindrucksvoll. Den Schuss eines Spielers der Gäste bekam BSV-Keeper Bastian Plust nicht sofort unter Kontrolle. Der Abpraller rollte einen anderen Spieler der Gäste vor die Füße. Dessen Schuss konnte Plust mit den Fingerspitzen noch an die Latte des Mendener Tores lenken, ehe er endgültig geklärt werden konnte. Eine Szene, die bestätigte, dass Glücksgöttin Fortuna am Sonntag ein BSV-Trikot trug. Doch letztlich muss man sich beim BSV dafür auch nicht lange entschuldigen.
Der heimische Landesligist zeigte ob diesem Ende der Partie aber auch, dass man zurecht zu den Top drei der Liga zählt. „Dieses Glück hast du nur, wenn du oben stehst“, haderte ein Weißtaler Zuschauer damit, dass das Glück dagegen seiner Mannschaft die kalte Schulter zeigte. Das interessierte den heimischen Branchenführer nur am Rande. „Die erste Halbzeit war schon katastrophal“, fand Kevin Hines nur wenig Gefallen an den Arbeitsproben seiner Mitarbeiter. Hier und da sah das anfänglich noch sehr bemüht aus. Doch den Weg in die gegnerische „Box“ fand man so gut wie gar nicht. Die Partie drohte vielmehr recht unruhig zu werden. Die Gäste zeigten, dass sie durchaus besser sind, als ihr aktueller 14. Tabellenplatz. Aber den Weg zum Tor des BSV Menden fand man zunächst. Der Führungstreffer für den TSV Weißtal fiel praktisch aus dem Nichts heraus. Gäste-Kicker Felix Schwunk drosch die Kunststoffkugel von der Strafraumgrenze einmal in Richtung BSV-Tor. Mendens Keeper Plust erreichte den Ball nicht mehr - 0:1 (38.). Mit diesem überraschenden Spielstand ging es in die Halbzeitpause.
Geniestreich von Jan Kießler
Dem BSV merkte man nach den Seitenwechsel an, dass man die Partie noch drehen wollte. Man versuchte mehr Druck zu entwickeln. Der Sekundenzeiger war gerade auf seiner dritten Runde am Huckenohl-Nebenplatz, da zappelte das Spielgerät im Netz des Tores der Kicker aus dem Siegerland. Marcel Hoffmann hatte das 1:1 markiert. Jetzt schienen die heimischen Fußballer endgültig oben auf.
Doch auch im weiteren Verlauf der Partie fehlte dem BSV Menden die nötige Durchschlagskraft vor dem Gehäuse der Gäste. Die Partie trudelte dem Remis entgegen – da gelang Jan Kießler ein Geniestreich – er traf aus rund 20 Metern zum 2:1 für den BSV Menden in der 79, Spielminute. Und mit der bereits angesprochenen Portion Glück brachte der BSV Menden die Führung über die Zeit. Es war nichts prickelndes, aber immerhin die nächsten Punkte für heimischen Branchenführer.