Menden. Vor zehn Jahren ist Kai Rupprecht zum BSV Menden gekommen. Seitdem hat er sich zu einem wichtigen Fixpunkt entwickelt - auf und neben dem Platz.

Die Fußballer des BSV Menden spielen aktuell eine gute Saison. Der dritte Tabellenplatz in der Landesliga-Staffel 2 lässt noch Raum für viele Spekulationen. Dass die Ursachen für diesen Aufschwung aber die Leistung einer ganzen Mannschaft sind, wird schnell vergessen. Spieler wie Kai Rupprecht stehen dabei oft im Hintergrund. Dabei ist der Blondschopf aus der Defensive nicht wegzudenken.

Das machte in dieser Woche die Kolumne „Top 10“ in diesem Medium deutlich.

Jochen Leipertz, einst herausragender Fußballer beim heimischen Landesligisten, stellte für die WP-Leser einmal seine zehn besten und wichtigsten Mitspieler zusammen. Und dort fanden sich nicht nur die Torjäger oder Techniker wieder, sondern auch ein Fußballer wie Kai Rupprecht. „Kai ist damals, vor über einen Jahrzehnt, von Tornado Westig zum BSV gekommen. Er ist nicht mehr wegzudenken“, sagt Leipertz über seinen einstigen Mitspieler. Das bezieht Jochen Leipertz vor allem auf die Einstellung von Kai Rupprecht. „Er hat eine vorbildliche Moral und Einstellung zum Fußball, er ist halt immer da“, erinnert sich Leipertz an die gemeinsame aktive Zeit mit Kai Rupprecht und ergänzt:„Kai ist auch unheimlich wichtig für die Kabine“, sieht Jochen Leipertz auch eine Vorbildfunktion Rupprechts.

Qualität und Teamgeist

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„Das ist natürlich schön zu hören, besonders wenn so eine Legende wie Jochen Leipertz das sagt. Ich wollte eigentlich immer die Ausstrahlung haben von Spielern wie Jochen und Wolfgang Leipertz oder einem Sascha Wulff“, nimmt Rupprecht das Lob gerne zur Kenntnis. „Scheinbar bin ich angekommen“, sagt Kai Rupprecht über die Sympathie für ihn schmunzelnd.

Doch der 30-jährige Fußballer - am kommenden Samstag wird er 31 Jahre jung - lenkt die Aufmerksamkeit schnell wieder auf seine Mannschaft. „Wir haben eine unglaubliche Qualität in unserer Mannschaft. Das war vielleicht vor zehn Jahren zuletzt so. Da ist einiges möglich“, sieht er seinen BSV Menden vor einer vielversprechenden Saison. „Man spürt den Spaß, den wir beim Training und in den Spielen haben“, versichert Rupprecht, der stets versucht, seinen jüngeren Mitspielern die nötige Einstellung mitzugeben. „Ich habe am Anfang beim BSV Menden auch nicht jedes Spiel gemacht“, zeigt Rupprecht auf, dass man Geduld braucht, um sich einen Stellenwert in der Mannschaft und beim Verein zu erarbeiten.

Vorsicht statt Euphorie

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Auch von überschäumender Euphorie, ausgelöst durch den verheißungsvollen Saisonstart, spürt man nichts beim Disponenten eines Logistikunternehmens, der zurzeit auch noch an den Samstagen die Meisterschule besucht.

„Wir haben jetzt gegen die Mannschaften von oben gespielt. Aber jetzt kommen - gegen die Klubs die unter uns stehen - die schwierigen Spiele. Da müssen wir irgendwie gewinnen. So könnten wir uns dann oben richtig festsetzen“, sieht er seine Mannschaft vor richtungsweisenden Wochen.

Am Sonntag geht es los mit dem Gastspiel beim Kiersper SC. „Das wird eines dieser ganz schweren Spiele“, fordert Rupprecht die nötige Einstellung ein. Der Aufsteiger ist schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden, steht mit sieben Punkten auf dem vorletzten Platz. Da ist die richtige Einstellung ein Muss...