Menden. 600 Fans sind im Schnitt zu den Heimspielen der SG in dieser Saison gekommen. Es dürften zukünftig noch mehr werden.

Wenn die Kreissporthalle am Freitagabend wieder zum Wolfsbau wird, die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland Aufsteiger Westfalia Herne empfangen (20 Uhr), dann werden die Zuschauerränge gut gefüllt sein. Das ist ein Unterschied zu den vergangenen Jahren und ein wichtiges Zeichen für die Verantwortlichen.

Freitagabend ist Wölfezeit. So ist es jahrelang gewesen und so soll es auch dieses Mal wieder häufiger sein. „Unser Wunsch ist es schon, so viele Spiele wie möglich am Freitag zu bestreiten. Aber der Gegner muss auch immer zustimmen. Bei einigen Spielen geht es halt nicht“, erklärt Frank Schlücking, Vorsitzender der SG Menden Sauerland. In den kommenden beiden Wochen dürfen sich die Wölfe-Fans aber über die beliebte Anwurfzeit freuen. Das dürfte sich dann auch wieder im Zuschauerschnitt widerspiegeln. Der ist bislang gut, mit einem Schnitt von 600 pro Heimspiel.

Seniorenspieler als Vorbilder

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„Wir freuen uns vor allem darüber, dass viele Kinder und Jugendliche wieder zu uns kommen können, um ihre Vorbilder aus der ersten Mannschaft spielen zu sehen. Es geht einem das Herz auf, wenn man sieht, was in der Halbzeit und nach den Spielen auf dem Feld los ist und wie lang die Schlange wird, wenn Kevin Peichert sich noch für ein paar Würfe ins Tor stellt“, betont Schlücking wie wichtig die Halle ist wenn es darum geht, den Nachwuchs noch enger an den Verein zu binden.

Das war in den vergangenen Jahren schwierig. „Als wir während der Corona-Pandemie hier spielen konnten, durften nur wenige Zuschauer kommen. Das lässt sich ja nicht mehr vergleichen. Genauso die Situation im vergangenen Jahr. Wir sind froh, dass wir die Habichthalle haben, aber dort kann man den Leuten nicht das bieten, was sie in der Kreissporthalle bekommen. Wir freuen uns über die Unterstützung unserer Wolf Drums und jedes Zuschauers“, weiß der SG-Vorsitzende.

Trainer Andy Palm hat in dieser Saison bislang häufig einen Grund gehabt, sich zu freuen.
Trainer Andy Palm hat in dieser Saison bislang häufig einen Grund gehabt, sich zu freuen. © Dietmar Reker

Und so ist die Freude natürlich groß über die Resonanz, die die Wölfe in den ersten Heimspielen bekommen haben. „Man muss auch mal zufrieden sein - und das sind wir. Wir haben eine junge Mannschaft, die bislang begeisternden Handball gespielt hat. Ich bin mir sicher, dass noch mehr Leute kommen werden - auch in der niedrigeren Spielklasse - wenn wir uns weiter in der Spitzengruppe etablieren“, ist Schlücking sicher.

Andy Palm: „Haben die Jungs verdient“

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Auch Trainer Andy Palm ist von der Stimmung auf der Tribüne angetan. „Es ist sehr schön zu sehen, wenn die Halle so gut gefüllt ist und viele Nachwuchsspielerinnen und -spieler kommen, um uns zu unterstützen. Die Jungs haben sich das auch absolut verdient, sie spielen bislang einen sehr schönen Handball“, betont Andy Palm.

Diesen schönen Handball sollen die Zuschauer auch am Freitagabend wieder zu sehen bekommen, wenn der Aufsteiger aus Herne an der Werler Straße gastiert. „Leicht wird das nicht“, weiß Andy Palm, der bereits in der Vorbereitung beim Kronen-Cup in Dortmund auf die Westfalia getroffen ist. „Da hatten sie uns am Rande einer Niederlage“, gibt Palm zu bedenken. Am Donnerstagabend wurde das Training genutzt, um per Videostudium noch einmal auf den Gegner zu schauen.

Fit sollten die Wölfe sein. „Die Pause kam für uns zur rechten Zeit“, verrät Palm. Ein Magen-Darm-Virus setzte einige Spieler außer Gefecht, die nun aber wieder zur Verfügung stehen. Fraglich ist nur der Einsatz von Torhüter Kevin Peichert. „Das entscheidet sich im Abschlusstraining. Wir werden auf jeden Fall unseren Nachwuchstorhüter Nils Remus mit auf die Bank nehmen“, verspricht Palm.