Balve. Die Fußballer stehen in der Kreisliga A Arnsberg auf dem dritten Platz. Kapitän Pascal Nölke weiß, warum es in seinem Team so gut läuft.
Wenn man die Tabellen der diesjährigen Meisterschaft mit der letztjährigen vergleicht, könnte man durchaus behaupten, dass die SG Holzen/Eisborn für eine positive Überraschung gesorgt hat. Nach sieben Spieltagen steht die Mannschaft von Trainer Sriram Sivaraj mit 14 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz der Fußball-Kreisliga A Arnsberg. Im vergangenen Jahr schloss die Mannschaft die Saison auf Rang elf ab.
Einer der wichtigen Säulen im Team ist Pascal Nölke. Als Kapitän ist dem Routinier auch klar, weshalb es dieses Jahr so gut läuft. „Dieses Jahr haben wir einen guten Mix aus alten und jungen Spielern. Das Mannschaftsklima ist gut und auch die Zugänge haben bei uns gezündet. Dazu kommen neue Impulse vom neuen Trainer, der mit seiner Spielphilosophie super zu uns passt“, erkennt Nölke die Gründe für den guten Saisonstart.
Trainer sorgt für neuen Schwung
Wer sich die Spiele des Drittplatzierten anguckt, sieht, dass sich einiges bei der Spielgemeinschaft geändert hat. „Spielerisch hat sich bei uns einiges getan, da haben wir uns auf jeden Fall verbessert. Die Mannschaft ist lernwillig und hat große Lust auf Fußball, das ist schön zu sehen. Über den Kampf sind wir schon in den vergangenen Jahren gekommen, jetzt läuft aber auch die spielerische Komponente besser“, findet der Führungsspieler.
Im Sommer kam es auch zu einem Trainerwechsel. Sriram Sivaraj übernahm die Mannschaft, zu dem Nölke schon vorher eine gute Beziehung hatte. „Wir kennen uns schon etwas länger. Er will etwas bewegen und das merkt man. Sriram weiß, wie er mit uns Spielern zu reden hat, kann aber auch härter durchgreifen, wenn etwas nicht passt. Dadurch, dass unser langjähriger Co-Trainer noch bei uns ist, haben wir da einen guten Mix im Trainerstab“, erklärt der 30-Jährige. Nicht nur auf persönlicher Ebene kommt der neue Trainer gut an, auch der Spielstil findet Anklang bei der SG Holzen/Eisborn. „Wir wollen mehr Spielanteile haben, was uns mit unseren Zugängen auch gelingt. Ich glaube man kann von außen sehen, dass wir uns dort verbessert haben. Wir harmonieren auf und neben dem Platz, was man auch an der guten Trainingsbeteiligung sieht“, sagt der Spielführer. Die Spielphilosophie kommt auch Nölke sehr entgegen. „Meine Stärken liegen beim Spiel mit dem Ball. Ich bin jetzt nicht dafür bekannt, der große Kämpfer zu sein. Außerdem fällt es mir leicht, meine Mitspieler zu motivieren, auch weil ich sie schon seit Jahren kenne.“
Über Schwächen im Klaren
Doch trotzdem läuft noch lange nicht alles perfekt bei der Spielgemeinschaft. „Wir machen, und da nehme ich mich nicht raus, zu einfache Fehler, die zu leichten Gegentoren führen. Das müssen wir definitiv abstellen, denn so haben wir schon das ein oder andere Tor hergeschenkt. In der Offensive müssen wir an unserer Chancenverwertung arbeiten. Dadurch hätten wir Spiele schon eher entscheiden können, die hinten heraus noch eng wurden“, legt der Mittelfeldspieler die Schwächen dar.
Nölke spielt schon seit einigen Jahren im Verein. Auch seine ersten Schritte auf dem Fußballplatz hat er in Holzen gemacht. Er hat in Holzen angefangen, bevor er bis zu B-Jugend zum SV Hüsten wechselte, dann ging es wieder zurück zum Heimatverein. Dort spiel er nun, bis auf eine kleine Unterbrechung beim TuS Vosswinkel, seine ganze Herrenkarriere. „Ich habe hier das Fußball spielen gelernt, deshalb habe ich eine besondere Verbindung zum Verein, Dadurch, dass ich gegenüber vom Platz wohne, habe ich dementsprechend auch kurze Wege. Es herrscht im ganzen Verein eine sehr familiäre Atmosphäre, das gefällt mir. Ich fühle mich sehr wohl. Wir sind eine eingeschworene Truppe, und das gilt nicht nur für uns als Mannschaft.“
Platz drei bis sieben realistisch
Obwohl die Spielzeit noch jung ist, sind die Ziele schon relativ klar. Man wolle sich spielerisch verbessern. Da ist man schon auf einem guten Weg „Wir hoffen natürlich auch auf einen besseren Tabellenrang. Für ganz oben wird es noch nicht reichen, aber alles was danach kommt, so Platz drei bis sieben, ist mit Sicherheit möglich. Der Kader ist gut und breit genug dafür“, zeigt sich der Sportler selbstbewusst.
Am Sonntag aber geht es erst einmal ins Derby gegen den TuS Langenholthausen II. „Wir gehen ganz normal in das Spiel rein. Das Team ist heiß auf das Derby. Das Spiel gewinnt man nur mit Kampf und Leidenschaft. Gleichzeitig muss man aber auch kühlen Kopf behalten und in den richtigen Momenten seine Chancen nutzen“, ist Nölke schon voller Vorfreude.