Langenholthausen. Die Landesliga-Fußballer des TuS Langenholthausen stehen abgeschlagen am Tabellenende. Ali Fidan ist aber nicht bereit, jetzt schon aufzugeben.

Die Landesliga-Fußballer des TuS Langenholthausen befinden sich nach sechs absolvierten Spieltagen bereits mit dem Rücken zur Wand. Denn alle sechs Spiele in der noch jungen Saison 2022/2023 hat die Mannschaft von Trainer Nils Langwald verloren. Damit befinden sich die Düsterloh-Kicker mit null Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga Staffel 2. Im Heimspiel gegen den SVW Soest am vergangenen Sonntag setzte es zwar eine 0:2-Pleite, dennoch zeigte sich das Team vor allem in der Defensive verbessert. Ali Fidan ist zu Beginn des Sommers vom SC Plettenberg nach Langenholthausen gewechselt. Er ist nicht bereit, jetzt schon aufzugeben.

Dass er zum Düsterloh gewechselt ist, hatte für ihn gute Gründe. „Ich hatte vor der Saison Lust auf eine neue sportliche Herausforderung. Wir spielen mit dem TuS Langenholthausen eine Klasse höher als in Plettenberg. Das hat mich gereizt. Wir hatten auch sehr gute Gespräche mit Nils Langwald und Alexander Schmale. Da habe ich nicht lange gezögert“, erklärt der 22-Jährige. Ali Fidan brauchte auch nicht viel Zeit, um sich beim TuS Langenholthausen einzuleben. „Die Jungs haben mich super aufgenommen. Wir hauen uns im Training auch alle sehr gut rein. Auch das Umfeld ist sehr gut. Es macht auf jeden Fall Spaß, auch wenn es punktetechnisch aktuell nicht so gut aussieht“, findet Fidan.

Pokalspiel gibt Selbstvertrauen

Dass der Saisonstart mit sechs Niederlagen in Folge nicht so gut verlaufen ist, dafür hat der Zugang des TuS Langenholthausen Erklärungen parat. „Man darf nicht vergessen, dass bei uns vor der Saison ein richtiger Umbruch stattgefunden hat. Wir haben 14 neue Spieler. Außerdem haben wir ein niedriges Durchschnittsalter und sind eine sehr junge Truppe. Wir hätten schon gegen Weißtal und Arpe-Wormbach mit etwas mehr Spielglück punkten können. Wir hatten aber auch Spiele, wie das gegen Attendorn dabei, da konnte man unsere Leistung nur vergessen. Wir müssen uns noch mehr einspielen. Dass das alles nicht einfach werden würde, wusste wir schon vorher. Natürlich sehen wir auch die nackte Tabelle, aber wir arbeiten sehr hart daran, eine Trendwende herbeizuführen“, sagt Fidan, der überwiegend auf dem linken Flügel zu finden ist.

Trainer Nils Langwald ist nach der Niederlage gegen Soest bedient. Trotzdem ist Ali Fidan von ihm überzeugt
Trainer Nils Langwald ist nach der Niederlage gegen Soest bedient. Trotzdem ist Ali Fidan von ihm überzeugt © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Ein Lichtblick sei auch der Sieg im Pokal vor knapp einer Woche gegen die SG Beckum/Mellen/Hövel gewesen. Das 5:0 hatte der Mannschaft von Nils Langwald gut getan. Dort habe sie Selbstvertrauen tanken können. Und das habe man am Sonntag gegen Soest aus Fidans Sicht auch sehen können. Zu seinem Trainer Nils Langwald hat Ali Fidan ein gutes Verhältnis und er findet überwiegend positive Worte für seinen Coach. „Nils ist ein junger und moderner Trainer, der sehr engagiert ist. Er brennt auch in jeder Trainingseinheit. Das gibt einem als Spieler auch noch einmal einen Schub. Ich finde generell die Zusammenarbeit mit dem gesamten Trainerteam sehr gut. Da kann ich nichts Negatives sagen.“

Ein laufstarker Offensivspieler

Dementsprechend ist Ali Fidan motiviert, demnächst auch punktetechnisch mit dem TuS Langenholthausen erfolgreich zu sein. Dazu bringt er einige Fähigkeiten mit, mit denen er seinem Team weiterhelfen kann. Trotzdem weiß er auch, woran er noch arbeiten muss. „Zu meinen Stärken gehören auf jeden Fall mein Tempo, mein Dribbling und die Flanken von außen. Ich bin aber auch mit meiner Aggressivität gegen den Ball gut unterwegs. Das sind für einen Flügelspieler eigentlich untypische Eigenschaften. Zu meinen Schwächen zählt auf jeden Fall mein rechter Fuß und mein Kopfballspiel“, erklärt Fidan, für den es für den Rest der Saison klare Ziele gibt.

„Wir müssen zusehen, dass wir als Team den Bock umstoßen und anfangen zu punkten. Und ich selbst möchte als Offensivspieler mit Torbeteiligungen dazu beitragen, dass wir demnächst wieder erfolgreicher spielen“, erklärt der gebürtige Plettenberger mit Blick auf die kommenden Wochen und Monate. Erste Gelegenheit dazu hat er am kommenden Sonntag, wenn der TuS Langenholthausen bei RW Hünsborn zu Gast ist.