Balve. Mit dem TuS Langenholthausen feiert René Weißbach Erfolge. Am Mittwoch trifft er im Kreispokal mit der SG Beckum/Hövel/Mellen auf seinen Ex-Klub.
Auf dieses Spiel fiebert die ganze Stadt hin: Am Mittwochabend kommt es im Fußball-Kreispokal Arnsberg zum Balver Stadtduell zwischen dem ambitionierten B-Kreisligisten SG Beckum/Hövel/Mellen und dem Landesligisten TuS Langenholthausen. Für René Weißbach eine besondere Partie, hat der Co-Trainer der Spielgemeinschaft doch sportlich große Zeiten beim TuS Langenholthausen erlebt.
„Die Jungs sind schon alle heiß auf das Derby. Sie wollen sich so teuer wie möglich verkaufen und vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung“, kann René Weißbach seine Vorfreude auf das Duell am Mittwoch um 19.30 Uhr an der Hinsel nicht verbergen. Seit diesem Sommer ist Weißbach gemeinsam mit Thomas Cordes (der ebenfalls zuvor beim TuS Langenholthausen war und dort die zweite Mannschaft trainiert hatte) für den B-Ligisten zuständig.
Holpriger Saisonstart
„Wir wollen aufsteigen, alles andere wäre gelogen“, hat das Duo ambitionierte Ziele. Und das nicht völlig zu Unrecht. Die Vorbereitung lief sehr gut, viele Spiele gegen klassenhöhere Mannschaften wurden gewonnen. Holprig war dann der Saisonstart. „Wir sind mit zwei Unentschieden gestartet, es hat etwas gedauert, bis wir ins Rollen kamen“, weiß Weißbach. Doch zuletzt lief es rund: Drei Siege in Folge gelangen, zuletzt ein deutliches 8:0 gegen den SV Hüsten III. „Bislang bin ich äußerst überrascht davon, dass Stockum so weit oben steht, das habe ich nicht erwartet. Aber wir wissen, dass wir jetzt weiter jedes Spiel gewinnen müssen, wenn wir aufsteigen wollen. Ausrutscher sind nicht mehr erlaubt“, betont der Co-Trainer, der auch selbst maßgeblichen Anteil am Erfolg haben will.
„So 30 bis 40 Tore traue ich mir in dieser Liga schon noch zu“, sagt Weißbach, der aktuell bei drei Toren steht. Gemeinsam mit dem ehemaligen Hüstener Rene Zweimann bildet er eine torgefährliche Achse.
21 Tore im ersten Halbjahr
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Von dieser Torgefahr, die Weißbach ausstrahlt, profitierte auch einst der kommende Gegner aus Langenholthausen. In der Winterpause der Saison 2013/14 machte der Düsterloh seinem Namen alle Ehre, denn sportlich sah es für den damaligen Bezirksligisten TuS Langenholthausen düster aus. Der Klassenerhalt hing am seidenen Faden als René Weißbach von den Sportfreunden Hüingsen nach Langenholthausen wechselte.
Dass die Entscheidung für beide Seiten eine gute war, zeigte sich schnell. Der TuS spielte eine überragende Rückrunde, Weißbach erzielte 21 Tore und sorgte mit dafür, dass am 18. Mai 2014 in Schmallenberg gejubelt wurde. „Da haben wir nach einem 3:0-Sieg den Klassenerhalt perfekt gemacht. Die Klassenerhalt-Party im Anschluss ist eine der schönsten Erinnerungen aus meiner aktiven Zeit“, schwärmt Weißbach. Nach 1,5 Jahren ging es für ihn zurück zu den Sportfreunden Hüingsen, die damals noch in der Kreisliga A spielten.
Mit Nils Langwald zusammen gespielt
„Mit Hüingsen haben wir auch jahrelang um den Aufstieg mitgespielt, aber dann haben wir uns immer zwei oder drei Ausrutscher geleistet und sind doch nicht aufgestiegen“, hat Weißbach damals Erfahrungen gesammelt, die ihn heute weiterbringen und die er mit Beckum/Hövel/Mellen nicht sammeln möchte. In der Aufstiegssaison folgte noch ein kurzes halbjähriges Comeback in Langenholthausen. „Das ging aber nur ein halbes Jahr, weil ich nicht so viele Spielanteile unter Uli Mayer hatte, wie ich es mir gewünscht hätte“, erklärt Weißbach.
Dass es aktuelle bei seinem ehemaligen Verein in der Landesliga noch nicht läuft, sieht er im Vorfeld des Pokalspiels nicht als Vorteil an. „Es liegen immer noch drei Klassen zwischen uns. Natürlich sind wir der krasse Außenseiter“, dämpft er die Erwartungen. Auf einen Langenholthausener freut er sich besonders: „Mit Nils Langwald habe ich ja noch zusammengespielt und ich freue mich darauf, ihn mal wiederzusehen“, sagt der SG-Trainer abschließend.