Menden. Hans-Jürgen Kasselmann, der Vorsitzende des Marathon-Club Menden, fragt die Mendener Stadtverwaltung öffentlich nach ihren Plänen.

Wann beginnen die Arbeiten im Huckenohlstadion und auf welche Auswirkungen müssen sich die Vereine einstellen? Die zuletzt in die Jahre gekommene Sportstätte am Oesberner Weg muss bekanntlich saniert werden. Die Modernisierungsarbeiten sollten nach den Sommerferien beginnen. Doch noch ist für die heimischen Vereine kaum ersichtlich, wann es wirklich losgehen wird.

Hans-Jürgen Kasselmann, Vorsitzender des Marathon-Clubs Menden, nutzte zuletzt die Sitzung des Mendener Sportausschusses, um in der Fragestunde der Einwohnerinnen und Einwohner bei der Stadtverwaltung und den Politikern nachzuhaken.

Vereine vom Stadion abhängig

„Die Planungen für das Projekt Huckenohlstadion laufen jetzt seit mindestens drei Jahren. Als einer der Bedarfsträger sind wir trotz anderweitiger Zusicherungen immer nur bruchstückhaft und ausschließlich mit Einzelinformationen beteiligt worden“, erklärt Kasselmann die Perspektive des Marathon-Club Menden. Aus dieser Problematik ergeben sich für ihn viele Fragen. Beispielsweise wollte der MCM-Chef wissen, wie der Planungsstand für das Gesamtprojekt sei. Er richtete seine Frage direkt an die Stadtverwaltung. „Hält die Stadt Menden - vor dem Hintergrund der dramatischen Veränderung der Planungsparameter - das Projekt Huckenohlstadion in der bisher bekannten Grundstruktur überhaupt noch für realisierbar?“, fragte sich Kasselmann.

Als einer der Hauptnutzer unter den Sportvereinen neben dem BSV Menden und der LG Menden sei der Marathon-Club Menden von der Nutzung des Huckenohlstadions existenziell abhängig. „Wir haben zur Kenntnis genommen, dass vor dem Hintergrund des Planungs- und Zeitdrucks jetzt abweichend von der ursprünglichen Absicht eine vollständige Schließung des Huckenohlstadions über einen längeren Zeitraum notwendig ist“, erklärte Kasselmann. „Um diese Phase ohne Sportangebot im Huckenohlstadion vor allem für unsere mehr als 200 Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu überstehen, benötigen wir neben der von den Mitgliedern eingeforderten generellen Information zum Umbau, den erwartbaren Planungsrahmen“, forderte der MCM-Chef. Er fragte auch, mit welchen Ausfallzeiten für die betroffenen Sportvereine die Verwaltung rechne.

Flutlichtanlage bringt Probleme

Ein weiterer Schwerpunkt im Komplex Huckenohlstadion sei die Nutzung der Flutlichtanlage, die aufgrund technisch nicht reparabler Schäden seit Anfang des Jahres ausgesetzt ist. „Spätestens mit Umstellung von der Sommer- auf die Winterzeit ist bei Beibehaltung des augenblicklichen Zustandes der geordnete Sportbetrieb für die betroffenen Vereine Marathon-Club Menden und LG Menden nicht mehr möglich. Hat die Stadt Menden hierzu Lösungsmöglichkeiten zumindest zur provisorischen Beleuchtung im Huckenohlstadion gefunden?“, fragte sich Kasselmann.

Eine Sache betonte Kasselmann noch einmal ausdrücklich. Nämlich, dass der Austausch zwischen der Stadtverwaltung und den Vereinen beim Thema Huckenohlstadion verbesserungswürdig sei. „Wie und vor allem wann werden die Vereine in Zukunft in den Planungsprozess systematisch und transparent mit eingebunden, um selbst planerisch vorhalten zu können?, fragte er gezielt in Richtung der Mendener Stadtverwaltung.