Menden. Am Freitag wird das Jugendhandballturnier in der Walramhalle feierlich eröffnet. Dabei wird den Zuschauern direkt einiges geboten.

DerSauerlandcup ist wieder daheim! Freitagabend nahm mit der Eröffnungsfeier in der Walramhalle das traditionelle Handballturnier für Mannschaften der männlichen und weiblichen A- und B-Jugend an Fahrt auf. Bis Sonntag suchen 64 Mannschaften die Sieger in ihren Altersklassen und ihren Gesamtsieger 2022.

Und die Rückkehr in die Walramhalle mit einer kleinen, stimmungsvollen Eröffnung machte die lang vermisste echte Sauerlandcup-Stimmung perfekt. Die Corona-Pandemie und das Hochwasser 2021 hatten die Austragung des Sauerlandcups in seiner gewohnten Form nicht möglich gemacht. Somit war der Auftakt gestern Abend die Rückkehr zu seiner liebgewordenen und vermissten Gewohnheit.

Grußwort vom Bürgermeister

Der Hönnestädter Ingo Spiekermann brachte es für alle Sauerlandcup-Fans auf den Punkt. „Endlich können die Kinder wieder auf die Platte. Das hat mir schon am meisten gefehlt“, so der Lendringser. Dass die altehrwürdige Halle nach der Sanierung nach dem Hochwasserschäden in neuen Glanz erstrahlt, stellte auch Mendens Bürgermeister Roland Schröder in seiner Begrüßung heraus. „Das war schon eine sehr schwierige Zeit“, erinnerte Roland Schröder an das Hochwasser im Juni 2021 als die Stadt neben der Walramhalle monatelang auch auf die Kreissporthalle verzichten mussten. „Dass wir heute wieder beide Hallen zur Verfügung haben, dafür gebührt den Mitarbeitern großer Dank“, so Mendens erster Bürger.

Der dann die über 1000 Teilnehmer am Sauerlandcup mit den Worten „Herzlich Willkommen in der Handballstadt Menden“, begrüßte. Auch bei der SG Menden Sauerland war man froh über ein Stück weitere Normalität für das Jugendturnier. „In diesen Tagen ist mal wieder der ganze Verein unterwegs. Dafür möchte ich im Namen der ‘Wölfe’ allen danken“, sagte Tobias Schulte für die Offiziellen.

Große Qualität

Auf die Frage von Hallensprecher Thorsten Kurzawe, ob sich der Wechsel mit dem Turnier für die A- und B-Jugendmannschaften vom Januar in den August gelohnt hat, antwortete Tobias Schulte deutlich mit Ja. „Wir haben das beste Teilnehmerfeld bekommen“, so der frühere Klassehandballer. Tobias Scholtes, Trainer des amtierenden deutschen B-Jugendmeisters Rhein-Neckar Löwen, bestätigte Schulte. „Wir haben uns für dieses Turnier entschieden, weil es qualitativ das beste ist.“

Zur Eröffnung des Sauerlandcups gehört aber auch, dass sich andere junge Mendener mit ihrem Sport einem größeren Publikum vorstellen können. Freitagabend unterhielten die Tänzerinnen der Mendener Tanztourbine die Handballer mit flotten Melodien zum Mitmachen. Und natürlich gab es zur Eröffnung auch schon Handball vom Feinsten. In einem Einlagespiel traf die männliche B-Jugend der Rhein-Neckar Löwen auf die Alterskollegen von Handball Lemgo, der Nachwuchs-Mannschaft des TBV Lemgo.

Rhein-Neckar Löwen - Handball Lemgo 35:32 (19:16). Nach einer Anreise von dreieinhalb Stunden ging es für die Ballwerfer aus Mannheim direkt auf den Platz. „Es war für uns wichtig, dass wir noch einmal richtig gefordert wurden“, resümierte Löwen-Coach Tobias Scholtes nach dem deutlichen Sieg des amtierenden Deutschen B-Jugend Meisters, der personell allerdings kaum mehr an das Meisterteam erinnert. „Wir sind mit dem Jungjahrgang hier“, geht für die Baden-Württemberger das normale Handballleben mit einen Neuaufbau weiter. Und das neuformierte Team zeigte, dass mit ihm auch in diesem Jahr durchaus zu rechnen ist.

SG Menden Sauerland - HC Gelpe/Strombach 37:30 (19:11). Den Schlusspunkt am Freitag setzte das Oberliga-Team der „Wölfe“. Dieses kam zu einem klaren Testspielsieg über den Niederrhein-Regionalligisten HC Gelpe/Strombach. „Die erste Halbzeit war sehr gut. Nach dem Wechsel haben wir das Spiel einfach so dahin plätschern lassen“, war SG-Trainer Andy Palm nicht restlos zufrieden. Das Team sprühte in der ersten Halbzeit sichtlich vor Spielfreude. Nach dem Seitenwechsel wurde aber deutlich, dass noch viel Raum nach oben ist.
SG: Peichert, Preuss; Timo Schulte (2), Dominik Flor (5). Max Klein (2), Giacuzzo (4), Jonas Schulte (6), Degenhardt (2/1), Christian Klein (9), Nils Flor (5/3), Hinzpeter (2).