Menden. Wenn am Samstag die Handball-Landesliga startet, gehen die heimischen Vereine völlig unterschiedlich mit dem Thema Zuschauer um.

Am Osterfeld fliegen am Wochenende die Handbälle: Die Landesligisten DJK Bösperde und TV Westfalia Halingen starten mit zwei Heimspielen in die Saison. Was Fans beim Besuch wissen müssen.

„Die Vorfreude ist riesig, wir können es kaum erwarten“, zählt Olaf Pokroppa, Vorsitzender des TV Halingen bereits die Tage. Am Samstag um 19.15 Uhr der TVH Westfalia Hombruch II. Und das in einer vollen Halle. „Ich habe am Montag mit der Stadt Menden telefoniert und die haben uns erklärt, dass wir die Halle voll machen dürfen. Allerdings sind nur Sitzplätze erlaubt und die Zuschauer müssen die 3G erfüllen“, wollen die Halinger ihre Mehrzweckhalle so voll wie möglich machen.

Keine Prognose möglich

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Die SG Menden Sauerland II (in rot) und der TV Westfalia Halingen (in grün) treffen auch in der kommenden Saison aufeinander.
Von Heinz-G. Lützenbergerund Matthias Scheuren

Ob das gelingt? Pokroppa kann keine Prognose abgeben. „Ich habe keine Ahnung, ob viele Leute kommen werden oder ob sie eher zurückhaltend sein werden“, lässt der Halinger Vorsitzende alles auf sich zukommen.

Der Aufwand wird auf jeden Fall höher sein als gewöhnlich. „Wir müssen mehr Ordner einplanen, damit alles kontrolliert werden kann, aber das sollte kein Problem sein“, ist Pokroppa sicher. Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse.

DJK Bösperde lässt 100 Zuschauer rein

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Deutlich vorsichtiger sind die Verantwortlichen der DJK Bösperde, die am Samstag (19.30 Uhr) den TV Brechten empfangen. „Wir mussten abwägen, was unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Sinn ergibt, da wir natürlich auch die Kosten irgendwie decken müssen“, erklärt Max Wergen, zweiter Vorsitzender der DJK. Ergebnis: 100 Zuschauer dürfen hinein.

Die Karten wurden bereits alle im Vorverkauf abgesetzt. „Wir überlegen nun, ob wir vielleicht noch ein Mini-Kontingent freigeben, falls Gästefans kommen möchten. Wir möchten uns erst einmal vorsichtig herantasten und nicht direkt die Halle ganz voll machen“, sagt Wergen.

Hygienekonzept für Zuschauer

In der Halle gilt wieder ein ähnliches Hygienekonzept wie im vergangenen Jahr. Die Zuschauer müssen die 3G nachweisen, sich am Eingang die Hände desinfizieren, bis zum Platz ihre Maske tragen. „Am Platz darf die Maske dann abgenommen werden. Außerdem haben wir eine Einbahnstraßenregelung eingerichtet, damit es keine Zuschaueransammlungen gibt“, berichtet Wergen.

Für alle Fans, die nicht live in der Halle dabei sein können, bietet die DJK Bösperde einen kostenlosen Livestream an, der über die Plattform Twitch gestreamt wird. „Tim Stracke und Rene Tillmann haben sich bereits erklärt, den Stream zu übernehmen. So können diejenigen, die keine Karte bekommen, zumindest im eigenen Wohnzimmer die Spiele verfolgen“, dankt der Bösperder seinen Mitstreitern für die investierte Arbeit.