Iserlohn. Im Fernduell kämpfen die Iserlohn Roosters an diesem Sonntag um den Einzug in die Play-offs. Fakten, Bilanzen, Gerüchte – das müssen Fans wissen.

Schaffen die Iserlohn Roosters an diesem Sonntag doch noch den Sprung in die Play-offs der Deutschen Eishockey Liga? Durch die Niederlage am Freitagabend in München veränderte sich die Ausgangslage für die Sauerländer und ließ den ohnehin engen Kampf um Platz vier noch dramatischer werden. Vor dem Fernduell der Roosters, die um 14.30 Uhr (live MagentaSport) den ERC Ingolstadt empfangen, mit der Düsseldorfer EG, die in München gastiert, beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Das müssen die mitfiebernden Fans vor dem Spiel wissen.

Wie erreichen die Roosters doch noch den vierten Platz?

Im Fernduell mit der Düsseldorfer EG, die parallel beim EHC RB München antritt, benötigen die Roosters Schützenhilfe vom Top-Team aus der bayrischen Hauptstadt.

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Denn: Holt Düsseldorf drei Punkte in München, reicht den Roosters selbst ein Drei-Punkte-Heimsieg gegen Ingolstadt nicht, um die DEG wieder von Rang vier zu verdrängen. Große Rechnereien sind gar nicht nötig, um zu erfahren, wann die Sauerländer noch in die Play-offs einziehen: Sie müssen schlicht und einfach mindestens einen Punkt mehr gegen Ingolstadt holen als die DEG in München.

Wie sieht die Bilanz der Roosters gegen Ingolstadt aus?

Ingolstadt hat die Play-offs bereits sicher und tritt am Dienstag zum ersten Viertelfinalspiel in München an. In den vergangenen drei Heimspielen gegen die Panther gingen die Roosters komplett leer aus. Aber: Mit dem 3:2-Sieg am Donnerstag in Ingolstadt beendeten sie bereits eine Negativserie. Nach sechs Niederlagen in Folge gelang dort wieder ein Sieg. Die Gesamt-Heimbilanz gegen die Panther ist positiv: 21 Siege, 18 Niederlagen.

Wie sieht die personelle Lage der Roosters im Spiel gegen Ingolstadt aus?

Für das Finale der Hauptrunde mobilisieren die Roosters ein weiteres Mal alle Kräfte. In den vergangenen Spielen fehlten Jens Baxmann und Steve Whitney ebenso wie der seit bereits längerer Zeit verletzte Dieter Orendorz.

Iserlohn Roosters- Mit Fans hätten wir mehr Heimsiege

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    Ausgeschlossen scheint zu sein, dass Orendorz schon gegen Ingolstadt wieder in den Kader zurückkehrt. Bei Baxmann und Steve Whitney stehen die Chancen besser. Ob Interimstrainer Brad Tapper auf sie zurückgreifen kann und wird, entscheidet sich kurzfristig. Im Tor beginnt auf jeden Fall Andy Jenike, der zuletzt brillant hielt.

    Wann spielten die Roosters zuletzt in den Play-offs?

    In der Saison 2017/18 zogen die Iserlohn Roosters als Tabellenachter der Hauptrunde in die Pre-Play-offs ein. In diesen verlor die Mannschaft des damaligen Trainers Rob Daum die „Best-of-3“-Serie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 0:2. Nach einer 2:5-Niederlage am heimischen Seilersee ging es in Bremerhaven in die Overtime – ehe die Roosters in der 15. Spielminute der Verlängerung das Tor zur 3:4-Niederlage hinnehmen mussten.

    In der Saison 2018/19 belegten die Roosters ebenso wie in der Saison 2019/20 den 13. Platz. In der Saison 2015/16 zogen die Roosters als Dritter der Hauptrunde direkt ins Viertelfinale ein und verloren die „Best-of-7“-Serie mit 2:4 gegen Nürnberg.

    Was geschieht mit der ausgefallenen Partie der Roosters gegen Straubing?

    Das Spiel der Straubing Tigers gegen die Iserlohn Roosters, das wegen der Corona-Quarantäne der Sauerländer über Ostern gestrichen werden musste, kann nicht rechtzeitig neu angesetzt werden, da die Hauptrunde an diesem Sonntag endet.

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    Die Konsequenz: Straubing und Iserlohn beenden die Hauptrunde mit 37 Spielen. Somit entscheidet der Quotient aus Punkten und Spielen über die Platzierung in der Tabelle. „Es ist ärgerlich, weil es zwei Mannschaften betrifft, die am Strich sind“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dazu: „Aber dass es so kommen könnte, haben wir von Anfang an gewusst. Die Verzerrung wäre noch größer, wenn ein Team in drei Tagen dreimal spielen müsste.“

    Wie geht es nach dem Spiel weiter für die Roosters?

    Das hängt vom Ausgang des Fernduells um die Play-offs ab. Schaffen die Roosters den Sprung auf Platz vier, treten sie am Dienstag, 20. April, ab 19.30 Uhr im Viertelfinale bei den Eisbären Berlin an. Das Spiel wird live auf Sport1 übertragen.

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    Die weiteren Termine für die Spiele im Viertelfinale sind der 22. und der 24. April. Schaffen die Roosters den Sprung auf Platz vier nicht, endet die Saison nach der Schlusssirene. In diesem Fall werden gewöhnlich in der folgenden Woche die Analyse- und Zukunftsgespräche mit Trainerteam und Spielern durchgeführt, bevor sich die Mannschaft in alle Himmelsrichtungen zerstreut.

    Und sonst?

    Weiterhin offen ist die Zukunft von Interimstrainer Brad Tapper. Ob er als Cheftrainer der Iserlohn Roosters weitermachen darf oder ob er zurück auf den Posten des Co-Trainers geht? Dazu äußerte sich weder Tapper noch Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Roosters. Hartnäckig halten sich hingegen die Gerüchte, dass Tim Fleischer von den Roosters zu den Nürnberg Ice Tigers wechseln wird. Alexandre Grenier wird als Zugang bei den SCL Tigers in Langnau in der Schweiz gehandelt. Dort würde er auf Ex-Roosters-Trainer Jason O’Leary treffen.