Bamenohl. Nach dem desaströsen 1:8 in Erkenschwick ist Wiedergutmachung angesagt, doch ausgerechnet jetzt kommen die formstarken Sportfreunde Siegen.
Es war ein Fußballfest am 27. August, dem letzten August-Freitag 2023. Im Leimbachstadion in Siegen standen sich die Fußball-OberligistenSportfreunde Siegen und SG Finnentrop/Bamenohl gegenüber. Es war ein packendes Südwestfalenderby. Die rund 1200 Zuschauer brauchten ihr Kommen wahrlich nicht zu bereuen. Sie kamen voll auf ihre Kosten.
Ein kurzer Rückblick: Zunächst führte Finnentrop/Bamenohl durch ein Tor von Phillip Hennes mit 1:0. Nach einer guten Stunde führten die Siegener plötzlich mit 3:1. Dabei gelang Marvin Schulz, der in der Winterpause von den SF Siegen zur SG Finnentrop/Bamenohl wechselte, der 2:1-Führungstreffer für die Siegener. Aber dank einer tollen Energieleistung schafften die Gäste aus Finnentrop/Bamenohl doch noch den 3:3-Ausgleich. „Das Hinspiel wird vielen in positiver Erinnerung geblieben sein. Freitagabend, Flutlicht, viele Fans und sechs Tore. Es war ein Spiel, in dem es hin und her ging und welches mit einem gerechten Unentschieden endete“, erinnert sich Finnentrop/Bamenohls Kapitän Moritz Kümhof an das tolle Spiel im Leimbachstadion zurück. Und auch Trainer Ibou Mbaye denkt gerne an das Hinspiel zurück: „Das war ein tolles Erlebnis. Wir haben es genossen.“
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Am Sonntag um 15.30 Uhr kommt es nun zum Rückspiel in der H&R-Arena. Und auch diesmal hoffen die Verantwortlichen auf ein Fußballfest. „Es werden sicherlich nicht so viele Zuschauer kommen wie in Siegen, aber ich hoffe auf eine stattliche Kulisse“, sagt SG-Trainer Ibou Mbaye. Für die Gastgeber gilt es, den Fehlstart in Jahr 2024 mit zwei Niederlagen und einem Remis, vor allem aber das 1:8 am vergangenen Sonntag in Erkenschwick, vergessen zu machen. Moritz Kümhof ist optimistisch: „Ich denke, viele können sich vorstellen, dass jeder Spieler ein paar Tage gebraucht hat, um sich nach diesem Debakel zu sammeln. So eine Leistung wie am Sonntag ist nicht zu akzeptieren. Seit dem Training am Dienstag liegt unser Fokus voll und ganz auf dem Spiel gegen Siegen. Unser Trainerteam hat uns gut vorbereitet, sodass wir bestens gewappnet ins Spiel gehen werden.“
Und auch Ibou Mbaye ist sich sicher, dass es gegen Siegen besser ausgehen wird: „Wir müssen das 1:8 schnell aus den Köpfen herausbekommen. Deshalb haben wir uns auch nicht mehr lange damit beschäftigt. Wir fokussieren uns voll auf das Siegen-Spiel. Wie freuen uns auf Sonntag. Da haben wir die Gelegenheit, es besser zu machen. Die Jungs wissen, was sie besser machen müssen.“ Dem stimmt Moritz Kümhof zu: „Am Sonntag müssen wir uns auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Wir müssen uns über unsere Zweikampfführung, Geschlossenheit und unseren Willen definieren. Wenn wir diese Attribute auf dem Platz bringen, bin ich mir sicher, dass wir nächste Woche einen schöneren Wochenstart haben.“
Leicht wird es allerdings nicht, denn die Siegener scheinen nach dem Trainerwechsel von Patrick Helmes auf Thorsten Nehrbauer, und vor allem nach der kurzen Winterpause in die Spur gekommen zu sein. Im Jahr 2024 sind die Sportfreunde noch ungeschlagen und holten aus vier Spielen sieben Punkte. Letzten Sonntag gab es einen 3:1-Sieg gegen Gievenbeck. Deswegen ist sich Ibou Mbaye auch der Schwere der Aufgabe bewusst. Allerdings ist er auch optimistisch: „Es wird leicht werden. Wir sind mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden gestartet. Siegen befindet sich im Aufwind. Aber jedes Spiel fängt bei Null an. Und wir werden versuchen, die Punkte bei uns zu halten.“
Beim Versuch, den ersten Sieg 20124 zu landen, muss der am Saisonende in Richtung SC Neheim scheidende SG-Coach allerdings auf einige wichtige Spieler verzichten. So fallen Angreifer Bernie Lennemann und Verteidiger Mohamed Kourouma verletzt aus. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Phillip Hennes und Maurice Werlein. Ansonsten kann Ibou Mbaye auf alle Spieler zurückgreifen.