Siegen. Fußballfest zum Stadtfest! 1225 Zuschauer im Leimbachstadion sehen ein tolles Spiel zwischen den SF Siegen und der SG Finnentrop/Bamenohl.

In einem Oberliga-Fußballspiel, das schon in der ersten Halbzeit rasant war und in der zweiten Halbzeit zu einer irren Achterbahnfahrt wurde, trennten sich die Sportfreunde Siegen und die SG Finnentrop/Bamenohl mit 3:3.

Kurios: Der Verlauf war genau spiegelverkehrt zum Erkenschwick-Spiel fünf Tage zuvor. Da hatte Finnentrop/Bamenohl beim 3:3 eine 3:1-Führung verspielt, diesmal ein 1:3 aufgeholt. 1225 Zuschauer bildeten einen schönen Rahmen im Leimbachstadion. Sie hätten vor dem Wechsel weit mehr Tore sehen können als nur das eine. Das fiel in der 31. Minute für Finnentrop/Bamenohl. Phillip Hennes machte es wie zuletzt gegen Erkenschwick, versuchte es aus 20 Metern – und traf. Kapitän Moritz Kümhof hatte den Ball an der Mittellinie erobert und zum Torschützen gespielt. Das 1:0 hätte auch eher fallen können. Denn in der 10. Minute hatte Bernie Lennemann schon den Sportfreunde-Torwart Julian Bibleka ausgespielt, wurde aber zu weit abgedrängt. Er brachte den Ball zwar aufs Tor, aber die Wucht reichte nicht mehr zum gefährlichen Abschluss. Kurz drauf hatten Marvin Schulz und Lars Schardt die Siegener Führung auf dem Fuß.

Blitzschnell, in nur zwei Minuten, drehte sich die Partie. Das 1:1 per Foulelfmeter von Marius Zentler (51. Foul von Lamine Kourouma an Schardt) und die SF-Führung durch Marvin Schulz (52.), aber erst recht das 3:1 von Daniel Waldrich (57.) ließen die Finnentrop/Bamenohler Aktien absacken. Marvin Hartmanns Eigentor in der 62. Minute hob die Spannung nochmals. Und tatsächlich: Maurice Danielle Werlein glich in der 78. Minute noch aus. Ein gewonnener Punkt.