Kreis Olpe. Der Stufenplan der Regierung stößt bei den Sportfunktionären im Kreis auf Zustimmung. Auch, wenn einige Fragen noch offen bleiben.
Die neuen Coronaregeln haben auch Auswirkungen auf das Sportgeschehen. Zumindest, wenn die Inzidenzzahlen wieder sinken können die Sportler wieder auf eine Rückkehr in die Hallen und auf die Sportplätze hoffen. Was die neuen Regeln für den Sport konkret bedeuten:
Fußball
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Ähnlich wie im vergangenen Jahr, als die erste Welle der Corona-Infektionen abebbte, werden die Fußballer zunächst in kleinen Gruppen (bis zu zehn Spieler) in ein kontaktfreies Training starten können, wenn der Wert zwischen 50 und 100 liegt. Das gilt frühestens ab dem 22. März und nur unter der Prämisse eines tagesaktuellen negativen Selbst- oder Schnelltests. Liegt der Wert bereits jetzt unter 50, kann mit dem Training ab Montag wieder begonnen werden.
Wichtig für das Verständnis: Es reicht nicht aus, wenn der Inzidenzwert am Tag des Trainings unter 50 liegt, sondern der Schnitt muss stabil über 14 Tage unter dieser Zahl liegen. Eine gute Nachricht sind die Neuerungen jedoch für den Jugendfußball, der kontaktfrei wieder möglich sein wird. In den Altersklassen U14 sogar in größeren Gruppen als bei den Jugendlichen oder Senioren. Joachim Schlüter, Vorsitzender des Fußballkreis Olpe ist erst einmal optimistisch.
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„Gerade für die Kinder- und Jugendfußballer sind das erstmal gute Nachrichten, dass sie dann mal wieder eine Perspektive haben, gemeinsam zu trainieren.“ Auch für den Seniorenfußball sieht er ein vorsichtig positives Signal. „Irgendwo am Ende des Tunnels sehe ich den Trainingsbetrieb wieder möglich“, erklärt Schlüter, allerdings sind die Einschränkungen für den Kreisvorsitzenden noch ein großes Fragezeichen. „Wenn in Mannschaftsstärke trainiert wird, dann müssen ja auch entsprechend tagesaktuelle negative Tests vorliegen, damit die Sportler überhaupt auf den Platz dürfen. Da habe ich noch meine Zweifel, ob das funktionieren wird“, weiß Schlüter.
Zweifel gibt es auch an der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. In der kommenden Woche steht die nächste Videokonferenz der Kreisvorsitzenden mit der Verbandsspitze auf dem Programm. „Ich sehe noch nicht, dass wir zeitnah in den Spielbetrieb einsteigen können. Da gibt es einfach noch zu viele Fragezeichen. Was ist beispielsweise mit den Zuschauern oder im überkreislichen Bereich mit Mannschaften, die aus Kommunen kommen, deren Inzidenzwert durchgehend hoch war. Dürfen die überhaupt spielen, auch wenn sie vielleicht keine angemessene Vorbereitungszeit hatten? Das wird alles zu klären sein“, weiß der Olper.
Handball
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Damit die Handballer wieder zurück in die Hallen dürfen, wird es noch ein wenig dauern. Kontaktfreier Sport ist in der Halle frühestens ab dem 22. März möglich. Bei einer Inzidenz unter 50 müssen keine Tests vorgelegt werden, bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 gelten, wie im Fußball auch, tagesaktuelle Tests, um am Training teilnehmen zu können.
Kontaktsport in der Halle ist bis April nicht möglich. Da die Handballsaison abgebrochen wurde, eilt dieser Schritt auch nicht. Einzig für die Terminierung einer möglichen Aufstiegsrunde ist die Entwicklung wichtig.
Breitensport
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Bereits seit Anfang des Monats ist kontaktfreier Sport in Maßen wieder möglich. Bis zu zwei Personen dürfen gemeinsam trainieren. Tennis- und Golfplätze sind wieder geöffnet, auch die Leichtathleten dürfen unter den gegebenen Möglichkeiten trainieren.
Das letzte Wort haben allerdings die Kommunen, die entscheiden müssen, ob die Sportanlagen geöffnet werden oder noch weiter geschlossen bleiben. Positiv sind die Lockerungen aber für die Kinder und Jugendlichen. Denn bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 kann „Individualsport in Gruppen von bis zu 20 Kindern bis 14 Jahren im Außenbereich“ ermöglicht werden, wie es im Beschluss der Regierung heißt.
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Wie es mit den zahlreichen Kurs-Angeboten im Breitensport weitergeht, ist noch offen. Hennig Peuters, Geschäftsführer des Kreissportbundes Olpe: „Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, bis die neue Corona-Schutzverordnung des Landes NRW vorliegt. Dann können wir uns mit der konkreten Umsetzung befassen“, betont Peuters. Betrachtet er das Papier der Bundesregierung, dann sieht er die Vorgehensweise der Verbände bestätigt.
„Wir haben ja im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz ein Stufen-Modell gefordert, das die Rückkehr in den Sport ermöglichen soll. Wenn ich mir den Plan ansehe, dann geht das ja genau in die Richtung“, erklärt Peuters.
Das letzte Wort bei den Öffnungen der Sportanlagen haben aber weiterhin die Kommunen, die zunächst die Hygienekonzepte der Vereine absegnen müssen, bevor wieder ein Sportbetrieb aufgenommen werden darf. „Aber das wird bei unseren Vereinen kein Problem darstellen, weil im vergangenen Jahr alle schon ihre Erfahrungen damit gesammelt haben und die Sportler es auch entsprechend umzusetzen wissen“, ist der KSB-Geschäftsführer sicher.
Sicher ist er auch, dass die Tests keine Hürde für die Sportler darstellen werden. „Wenn die erst einmal in entsprechender Anzahl verfügbar sind, dann wird das kein Problem sein, weil die Tests ja auch nötig sind, um zum Beispiel ins Restaurant oder Kino zu gehen.“