Iserlohn. Vier Zähler springen für Iserlohn aus den Sechs-Punkte-Spielen gegen die Augsburger Panther und die Düsseldorfer EG heraus. Grund zur Freude?
Dass Doug Shedden, Trainer der Iserlohn Roosters, gemeinsam mit seiner Frau einen ruhigen Silvesterabend ohne irgendwelche Aktivitäten oder Unternehmungen verbracht hat, war so geplant. Dass es aber auch ein entspannter Abend sein würde, dazu trugen Sheddens Schützlinge bei – hatten sie doch die beiden richtungsweisenden Kellerduelle in der DEL gegen die Augsburger Panther (4:3 n.V.) und die Düsseldorfer EG (2:1 n.P.) gewonnen. Drei-Punkte-Siege wären in beiden Partien ebenso möglich gewesen, jedoch erschwerten zwei Fehlentscheidungen der Schiedsrichter die Umstände im Augsburg-Spiel und gegen Düsseldorf wurde eine Reihe hochkarätiger Chancen nicht verwertet.
Shedden freut sich über Entwicklung der Roosters
Doch Shedden hadert nicht lange. Bereits direkt im Anschluss an das Westderby sagte er mit Verweis auf seinen früheren Trainer Pat Quinn, dass man sich über Siege nicht ärgern solle. Am Tag nach dem Spiel unterstrich er, weshalb bei ihm die Zufriedenheit überwiegt: „Wir haben in der Tabelle an Boden gewonnen und nicht etwa verloren. Und dass wir uns überhaupt so viele gute Chancen herausgespielt haben, ist ein gutes Zeichen. Das ist uns zu Saisonbeginn nicht gelungen.“ Shedden wies auch auf die zuletzt stark verbesserte Defensivleistung hin. „Wir haben gegen Düsseldorf nur 24 Torschüsse zugelassen, gegen Augsburg sogar nur 19 – und das trotz Verlängerung. Anfangs waren es häufig um die 40 Schüsse.“
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Getrübt wird die Freude aber durch Verletzungen zweier Schlüsselspieler. Für Verteidiger Johannes Huß, der gegen Augsburg noch zusammen mit Hubert Labrie das Verteidiger-Duo in der ersten Reihe bildete, könnte die Saison nach Informationen der Heimatzeitung angesichts einer prognostizierten Ausfallzeit von zwei Monaten gelaufen sein. Laufen soll für ihn aktuell nur mit Krücken möglich sein. Stümer Branden Troock, der zuletzt bei der 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Schwenningen im Line-up stand, wird dagegen in spätestens zwei Wochen zurück auf dem Eis erwartet.
Düsseldorfer belohnen ehrlichen Roosters-Fan
Sorgen ganz anderer Art hatte die Düsseldorfer EG nach dem Spiel in Iserlohn: Die Abfahrt war zunächst nicht wie geplant möglich. Wie zunächst die „Rheinische Post“ berichtete, hatten Unbekannte das Kennzeichen vom Heck des Mannschaftsbusses gestohlen. Ein Roosters-Fan fand es allerdings in einem Straßengraben und kontaktierte die Düsseldorfer Verantwortlichen, die sich erkenntlich zeigten. Neben einem Dankeschön bekam der Finder noch eine Einladung zu einem Heimspiel der DEG. Iserlohn hat allerdings bereits beide Partien in der Landeshauptstadt schon hinter sich gebracht. Und ob sich beide Teams in der nächsten Saison wiedersehen, ist derzeit äußerst fraglich.
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