Zwar verloren die Basketballer von Phoenix Hagen das vierte Spiel gegen die Baskets Bamberg und schieden somit aus den Play-offs aus. Aber das Erreichen der Meisterrunde an sich und die Auftritte gegen Bamberg zeigen, dass Phoenix auf dem richtigen Weg ist. Ein Kommentar.
Es war emotional. Natürlich war es das in dieser kleinen, lauten Halle in Hagen, die schon bei normalen Bundesligaspielen ein brodelnder Kessel ist. Dieses vierte Aufeinandertreffen mit Bamberg war alles andere als normal.
In vielerlei Hinsicht.
Vier Spiele lang verlangte Phoenix Hagen als Außenseiter den Stars aus Bamberg alles ab. Am Mittwochabend endete die erste Play-off-Serie auf Hagener Boden seit elf Jahren mit der dritten Niederlage. Ein trauriger Moment. Aber nur für diesen Augenblick.
Denn das Werk dieser Saison wird nachwirken und dem Projekt Phoenix Hagen Rückenwind für die kommenden Aufgaben verleihen.
Phoenix-Abschied aus Play-off
Starke Saison von Phoenix
Die Botschaft lautet: In der Heimat des Meisters von 1974 und des Pokalsiegers 1994 entsteht wieder etwas, das über puren finanziellen und sportlichen Existenzkampf hinausgeht.
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Der Spielstil sorgte in der gesamten Liga für Aufsehen, die wiederholten Erfolge gegen die Großmächte der Liga katapultierten den jungen Verein zurück ins Bewusstsein der bundesweiten Basketballgemeinde.
Möglich gar, dass eigentlich noch mehr drin gewesen wäre. Das dritte Spiel wurde unter nachweislich irregulären Umständen vom Schiedsrichter zu Bamberger Gunsten beeinflusst. Das ist der fade Beigeschmack einer bravourösen Saison.
So bedauerlich das Aus aber auch ist: Trauer und Wut sollten schnell in Zuversicht münden. In die Zuversicht, auf dem richtigen Weg zu sein.