Hagen. . Die Basketball-Bundesliga führt das vierte Heimspiel von Phoenix Hagen in der Rubrik „Mittelfeld-Duell“. Nach zuletzt zwei derben Schlappen will Trainer Ingo Freye “unbedingt gewinnen.“
Die Basketball-Bundesliga führt das vierte Heimspiel von Phoenix Hagen in der Rubrik „Mittelfeld-Duell“. Damit die Einschätzung so bleibt und die Gastgeber sich vom Tabellenende fernhalten, wäre ein Sieg gegen TBB Trier am Samstag (19 Uhr, Enervie-Arena) hilfreich. Nach zuletzt zwei derben Schlappen sagt Trainer Ingo Freyer: „Wir wollen unbedingt gewinnen.“
Zwischen Phoenix und Trier ging es stes eng zu
Es ging stets eng zu, wenn Phoenix und Trier bisher in der Bundesliga aufeinandertrafen. Und nur das erste Duell kurz vor Weihnachten 2009 konnten die Hagener mit 79:77 gewinnen, seither verloren sie (77:78, 70:77, 80:81). Vor allem das letzte Aufeinandertreffen am 13. Februar haben die mitgereisten Hagener noch unangenehm in Erinnerung, als Trier nach dem vermeintlich siegbringenden Dreier von Jacob Burtschi nur deshalb kurz vor der Sirene zum Siegkorb kamen, weil die Schiedsrichter ein klares Foul an Mark Dorris übersahen. Das raubte Phoenix die letzten vagen Hoffnungen auf die Playoffs, die später aber auch Trier verpasste. Freyer: „Letztlich sind sie nur einen Rang vor uns gelandet.“
TBB-Mannschaft blieb weitgehend zusammen
Mit dem steten Tabellennachbarn wähnen sich die Hagener auch diesmal etwa auf Augenhöhe, wobei die Gäste im Gegensatz zu Phoenix das Team weitgehend komplett hielten. Mit dem immer stärker werdenden deutschen Center-Talent Maik Zirbes, Power Forward Dragan Dojcin aus Serbien und US-Spielmacher Dru Joyce blieben die bisher im Schnitt zweistellig punktenden Stammkräfte, auch „Hagen-Schreck“ Philipp Zwiener ist bereits in seiner zweiten TBB-Saison. Mit 21 und 19 Zählern war der Nationalspieler bei den Trierer Siegen gegen Phoenix jeweils Topwerfer, nach einer Knöchelverletzung ist er mittlerweile wieder fit. „Er ist einer der kreativen Köpfe im Team“, weiß Freyer um das Potenzial Zwieners. Auch auf die Guards Oskar Faßler und John Bynum kann TBB-Coach Henrik Rödl bereits im zweiten Jahr bauen, neu in der engeren Achter-Rotation sind nur die US-Spieler Ernest Gallup und Nate Linhart.
Rödl setzt auf defensiven Stil
Mit ihnen setzt Rödl auf einen ruhigen, defensiv orientierten Stil, bisher kassierte sein Team die drittwenigsten Gegenpunkte. „Trier spielt ganz konzentriert seinen Stiefel 40 Minuten runter“, sieht Freyer die Gäste als „nicht besonders namhaft besetztes, aber sehr schlau spielendes“ Ensemble. Das sollen seine Schützlinge nach den Lehrstunden in München und gegen Bamberg auch tun. „Wir denken noch nicht an die folgenden Spiele, unsere ganze Konzentration gilt Trier“, sagt der Phoenix-Coach, dessen Team am Samstag komplett auflaufen kann.