Hagen. Das Kreissportgericht Hagen hat nach den Vorfällen eines Kreisligaspiels entschieden und eine Konsequenz angekündigt, die alle Vereine betrifft.

Das Kreissportgericht des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr hat gegen die Vereine TSV Dahl und TSK Hohenlimburg Geldstrafen sowie Spielsperren verhängt. Während des Kreisliga-A-Spiels zwischen den ersten Mannschaften beider Klubs am 14. April kam es auf dem Dahler Rasen zu einer Schlägerei, die einen Spielabbruch sowie einen Polizeieinsatz zur Folge hatten.

10 Spiele Sperre wegen Ellbogenschlags

Über diese Vorkommnisse verhandelte nun das Kreissportgericht (KSG). Der Vorsitzende Peter Mann berichtete auf Nachfrage dieser Zeitung: „Ein Dahler Akteur erhielt wegen eines Ellenbogenschlages ins Gesicht eines Hohenlimburger Spielers, aufgrund des höher zu bewertenden Anfangsverdachts, eine saisonübergreifende Sperre von zehn Spielen. Ein TSK-Akteur wurde für acht Spiele gesperrt, weil er einen Dahler Spieler ins Gesicht schlug.“ Der TSV Dahl, der zur Verhandlung mit einem Rechtsbeistand erschien, argumentierte: Der Ellbogenschlag sei nicht absichtlich, sondern im Zuge eines sportlichen Zweikampfes geschehen. Beim TSK widersprach man dieser Darstellung.

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Die bis dahin faire Fußballpartie eskalierte nach 30 Minuten beim Stand von 0:2. Vom Schiedsrichter wurde sie nicht abgebrochen, sondern beide Vereine waren an dieser Nichtfortsetzung beteiligt. Somit erhalten beide Vereine obendrein eine jeweilige Geldstrafe in Höhe von 200 Euro. Am Ende dieses aus den Fugen geratenen Fußballspiels stehen der TSV Dahl wie auch TSK Hohenlimburg als Verlierer da. Die Wertung lautet: null Punkte und 0:2 Tore für beide Teams

Wie Peter Mann vom KSG erwähnte, sollen in der kommenden Saison von der Kreisaufsicht stichprobenartig Ausweise kontrolliert werden. Der Grund: „Beim TSK Hohenlimburg kam es wohl vor, dass sich die Spieler ihre Trikots wahllos aus einem Karton gezogen haben, ohne auf die Rückennummern zu achten.“