Hagen. Das Fußballspiel zwischen TSV Dahl und TSK Hohenlimburg endet in einem Gewaltausbruch. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Unschöne Szenen spielten sich am vergangenen Spieltag in der Fußball-Kreisliga A1 ab, wo die Partie zwischen dem TSV Dahl und TSK Hohenlimburg nach knapp 30 Minuten beim Stand von 0:2 abgebrochen wurde. Die abstiegsbedrohten Gäste führten überraschend nach Toren von Ali Tutkun (2.) und Ardit Haxhiu (23.) in einer bis dahin friedlich verlaufenden Begegnung, die dann aber plötzlich nach einem Einwurf eskalierte.
Verdacht auf Kieferbruch
Der Hohenlimburger Spieler Olcay Hastemir wurde von einem Dahler Akteur mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen und musste mit Verdacht auf Kieferbruch ins Krankenhaus gefahren werden. „Das war der zweite Ellenbogen-Versuch, anschließend wurde mein Bruder noch von einem Akteur getreten“, sagte TSK-Spieler Erdem Hastemir, der anschließend dazwischen ging. So kam es dann zu einer Rudelbildung mit handfesten Auseinandersetzungen. „Die Polizei musste anrücken, damit eine Anzeige erstattet werden konnte“, sagte Erdem Hastemir im Gespräch mit unserer Redaktion. Ramona Arnhold von der Polizeipressestelle bestätigt: „Wir ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung. Bei einer Zusammenkunft von mehreren Personen auf dem Spielfeld erhielt eine Person einen Schlag mit der Faust auf den Hinterkopf und wir haben auch eine Beleidigung aufgenommen.“
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Wie die Gäste-Mannschaft schilderte, wollte der Schiedsrichter die Partie zwar fortsetzen, aber die Mannschaft des TSV Dahl zog sich geschlossen in ihr Vereinsheim zurück und betrat den Rasen nicht mehr. Vorsitzender Sadik Kaplan vom TSK Hohenlimburg: „Es ist sehr ärgerlich, was da alles passiert ist.“
Sportgericht entscheidet
Der Dahler Trainer Guido Kramps will zu den Vorfällen vom Sonntag eigentlich gar nichts sagen: „Da die Angelegenheit aus meiner Erfahrung sowieso zur Spruchkammer gehen wird, gibt es erst danach Klarheit.“ Staffelleiter Dietmar Achtert hat den Spielbericht bereits an das Kreissportgericht Hagen zur weiteren Bearbeitung abgegeben: „Alles Weitere liegt nicht mehr in meiner Entscheidungsgewalt. Das ist nun Sache des Sportgerichts. Wir müssen die Termine abwarten.“