Hagen/Dortmund. Türkspor Dortmund 2000 wird wahrscheinlich in die Regionalliga aufsteigen und im Ischelandstadion spielen. Warum das aber noch nicht sicher ist.
Den Fußballern von Türkspor Dortmund 2000 ist der Aufstieg aus der Oberliga in die Regionalliga kaum noch zu nehmen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Tyrala steht auf Platz zwei, der das direkte Aufstiegsrecht sichert, und bei noch zwei ausstehenden Partien beträgt der Abstand auf den Drittplatzierten vier Zähler. Eine komfortable Lage. Der direkte und einzige Verfolger, der Türkspor theoretisch noch vom Aufstiegsplatz vertreiben kann, ist der ASC 09 Dortmund. Und dadurch steht fest: Einer der beiden Dortmunder Klubs wird im nächsten Jahr seine Regionalliga-Heimspiele im Ischelandstadion in Hagen austragen. Darauf hatten sich beide Vereine bereits mit der Stadt Hagen geeinigt (wir berichteten).
Ischelandstadion ist begehrt
Das Ischelandstadion ist für Türkspor und Aplerbeck die Spielstätte der Wahl, weil ihre Sportanlagen aktuell nicht den Kriterien der Regionalliga entsprechen und weil es auch sonst in Dortmund kein geeignetes Stadion für sie gibt. Das Problem kennt auch der TuS Bövinghausen, der sich im vergangenen Jahr mit der Stadt Hagen darauf einigte, im Aufstiegsfall vorübergehend ins Ischelandstadion zu ziehen. Daraus wurde nichts, denn der TuS verlor eine Partie nach der anderen und spielte im Aufstiegsrennen der Oberliga keine Rolle mehr. In der Vergangenheit wurde das Ischelandstadion immer mal wieder an externe Vereine vermietet, unter anderem an die TSG Sprockhövel. Das Stadion bietet Platz für 17.000 Menschen, wegen Brandschutzbestimmungen beträgt die Maximalkapazität aber 4999.
Noch ist aber nicht in trockenen Tüchern, dass das Stadion tatsächlich wieder zur Regionalliga-Bühne wird. Die Stadt muss in Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr noch einige Sicherheitsfragen klären. „Die Sicherheitsvorschriften des Westdeutschen Fußballverbandes unterscheiden sich in einigen Punkten von denen der Behörden“, erläutert Karsten-Thilo Raab, Leiter des Servicezentrums Sport der Stadt Hagen. „Aber ich bin guter Dinge, dass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.“