Kirchheim/Hagen. Warum der Playoff-Gegner von Phoenix Hagen, die Kirchheim Knights, sportlich überaus erfolgreich, aber in anderen Bereichen limitiert ist.

Der erste Playoff-Gegner von Phoenix Hagen, die Kirchheim Knights, blickt jetzt schon auf eine Ausnahmesaison. Dass man es so souverän in die Runde der besten acht ProA-Teams schafft, damit hat im Klub keiner gerechnet. Die Mannschaft überragt - aber das Management kann mit der sportlichen Entwicklung nicht Schritt halten. Kirchheim hat keine BBL-Lizenz beantragt, weil Kirchheim keine geeignete Halle hat.

Begrenzte Kapazität

Die Sporthalle Mittelstadt bietet gerade mal Platz für 1800 Menschen. Und auch der Etat, der sich wohl im unteren ProA-Drittel befindet, wird nach Einschätzung von Knights-Sportchef Chris Schmidt keine großen Sprünge machen. Man müsse sich darauf einstellen, dass es für die die Knights von Jahr zu Jahr schwieriger werde, konkurrenzfähig zu bleiben, „sollten sich die Rahmenbedingungen nicht so schnell wie möglich ändern.“

Damit meine er nicht die BBL, sondern die ProA, sagte Schmidt im Interview mit dem Teckboten. Eine Liga, in der das Gefälle wie in den meisten Profiligen groß ist. „Paderborn und Bochum haben ähnliche wirtschaftliche Möglichkeiten im Bereich der Mannschaft und gleiche Bedingungen im Bereich der Halle. Es ist kein Zufall, dass die beiden Teams jetzt absteigen. Mannschaften wie Düsseldorf, Koblenz und Artland konnten immer noch mehr und noch mehr investieren, um sich irgendwie zu retten. Sie haben ganz andere Möglichkeiten, Fehler zu korrigieren“, erklärte Schmidt und fügte kritisch an: „Wir hingegen können das nicht, dürfen also erst gar keine machen – wie lange kann sowas funktionieren?“

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