Wetter. Gegen den Trend wachsen die Handballer der HSG Wetter/Grundschöttel beim Nachwuchs. Was vor allem mit den Mädchen zu tun hat:
Das Jahr hat gut begonnen für den Handball-Nachwuchs in Wetter. Die C-Mädchen der JSG Harkortgirlz starteten mit einem 24:20-Sieg gegen DJK Westfalia Welper in die neue Runde, die D-Mädchen der 2022 gestarteten Kooperation zwischen VfB Westfalia Wetter-Wengern und HSG Wetter/Grundschöttel - im Hinspiel noch chancenlos 11:35 unterlegen - lieferten Tabellenführer PSV Recklinghausen beim knappen 22:26 einen harten Fight und bleiben Tabellenzweiter. Und drei von vier anderen HSG-Jugendteams blieben beim Auftakt 2024 ungeschlagen. Die sportliche Bilanz passt zum grundsätzlichen Aufschwung des Jugendhandballs in der Harkortstadt. „Wir wachsen gegen den allgemeinen Trend, dass es einen Rückgang im Vereinssport gibt“, freut sich der HSG-Vorsitzende Ken Baltruschat
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Während viele Handball-Interessierte zurzeit auf die Europameisterschaft in Deutschland blicken, lohne sich auch ein Blick auf die Arbeit von Vereinen und Spielgemeinschaften gerade in Wetter zu werfen, betont Baltruschat. Im zweiten Quartal des Jahres 2022 hätten die Handball-Verantwortlichen vor Ort Mut bewiesen, die Kräfte gebündelt und das spannende Mädchen-Projekt „JSG Harkortgirlz“ gestartet. Es entwickelt sich prächtig, aus zunächst einer Mannschaft wurden für die laufende Spielzeit zwei vielleicht noch in diesem Jahr folgt die dritte. „Von der Quantität her könnten wir schon eine dritte Mannschaft schaffen“, sagt Baltruschat, die Planungen hierfür laufen: „Es ist noch offen, in welchen Altersklassen.“
Denn die Nachfrage nach Mädchenhandball in den aktuell von den Trainergespannen Michael Knöpel und Anastasia Peitz (C-Jugend) bzw. Tobias Zöllkau und Rüveyda Akyol (D-Jugend) betreuten Teams reißt nicht ab. Am 15. Februar laden die Harkortgirlz alle interessierten Mädchen zum offenen Training im Sportzentrum Oberwengern ab 17.30 Uhr ein. Ob Neueinsteigerin oder erfahrene Handballerin, bei der JSG in Wetter sei jedes „Girl“ herzlich willkommen. Momentan spielen bei den Harkortgirlz die Jahrgänge 2008 bis 2013. Baltruschat ist überzeugt: „Die Kooperation zwischen VfB Westfalia Wetter-Wengern und HSG Wetter/Grundschöttel hat den Nerv der Zeit getroffen.“
Am gleichen Tag wird auch in der Sporthalle West in Gevelsberg zum offenen Training eingeladen. Für alle ambitionierten Jungs der Jahrgänge 2008 und 2009 bietet sich hierbei die Chance, beim Team der HSG Wetter/Grundschöttel von Enric Tange und Dirk Ronsdorf mitzutrainieren. Und dann im zweiten Quartal des Jahres das Ziel „Qualifikation für die Oberliga“ anzugehen. Die C-Jugend ist das handballerische Aushängeschild in der Harkortstadt und schaffte im Vorjahr erstmals die Qualifikation für die Verbandsliga, in der man aktuell den sechsten Platz belegt. Ab April geht das Tange-Team, für das zusätzliches Krafttraining angeboten wird, ein auswärtiges Trainingslager mit Übernachtung auf der Burg Altena ausgerichtet wurde und erneut eine Fahrt nach Dänemark zu einem internationalen Turnier auf der Agenda steht, als B-Jugend ins Rennen. Wie bei der aktuellen B-Jugend kooperiert man hier bisher mit der HSG Gevelsberg Silschede. Ob dies weitergeführt wird, ist noch offen, so Baltruschat: „Wir wollen die Eltern bei der Entscheidung. ob wir die Kooperation fortsetzen, mit ins Boot holen.“
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Auch in den jüngeren Jahrgängen verzeichnet die HSG Wetter/Grundschöttel Fortschritte, die gute Jugendarbeit spreche sich herum. „Wir dürfen immer neue Kinder zum Schnuppertraining begrüßen und haben über 33 Neuanmeldungen im Jugendbereich im Jahr 2023 verzeichnen können.“, freut sich Jugendleiterin Sandra Baltruschat über den Zulauf. Mittlerweile ist die Handballabteilung beim TuS Grundschöttel, die mit jener der TGH Wetter 1995 die HSG gebildet hat, die stärkste Abteilung und hat als solche die Turner abgelöst. Auch deshalb verzeichnet der Turn- und Sportverein in Grundschöttel erstmals mehr als 800 Mitglieder. Und bei der HSG Wetter/Grundschöttel verzeichnet man aktuell 289 Spielberechtigungen, so Ken Baltruschat: „Gemeinsam mit den Minis haben wir so mehr als 320, die bei uns Handball spielen“, betont er, „das ist ein Superwert.“