Herdecke/Wetter. Die Generalproben sind gelaufen, Sonntag wird es ernst. So sind FC Wetter, Herdecke-Ende, TSG Herdecke, Wengern und Volmarstein vorbereitet:
Es war für (fast) alle die letzte Gelegenheit zum Testen. Die nutzten die sechs Fußballteams aus Wetter und Herdecke in Bezirksliga und Kreisliga A natürlich am Sonntag, denn genau eine Woche später starten sie in die Saison 2023/2024. Bis auf den FC Wetter, der erst am 15. August (Dienstag, 19.30 Uhr) beim SC Obersprockhövel II erstmals um Punkte spielt. So ist die Lage bei den Teams vor dem Auftakt, so lief die Vorbereitung:
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Intensiv aktiv mit sieben Spielen in neun Tagen war der FC Wetter zuletzt, beim Hagener Fritz-Kahl-Gedächtnisturnier spielte man im Zweitages-Rhythmus. Und das höchst erfolgreich, nach dem 7:3 (2:0)-Halbfinalerfolg gegen A-Kreisligist Polonia Hagen - zu dem Patrick Bölling, Justin Tyler, Maik Wiggershaus, Daniel-Timotei Sandu, Leon Glania, Tim Eickelmann und Samir Hammouda trafen - war man auch im Endspiel gegen Landesligist Hohenlimburg 10 auf Augenhöhe. Und verlor nur knapp mit 0:1, sah sich am Ende noch um einen aus ihrer Sicht klaren Elfmeter nach einem Foul am einschussbereiten Hasan Ciftci gebracht. „Das war ein ganz klarer Elfmeter, das hat der Schiedsrichter später auch eingeräumt“, sagte Trainer Michael Erzen nach dem Spiel gegen sein Ex-Team. Davon abgesehen war Erzen mit der Vorbereitung durchaus zufrieden. „Es gab überwiegend positive Reaktionen“, stellte er beim Kahl-Turnier fest: „Mit vielen Spielen haben wir uns gefunden. Und wir haben auch in jeder Partie neunmal gewechselt, ohne dass wir einen Qualitätsverlust hatten.“ Die neun Tage bis zum Start will er nun für Feinheiten im taktischen Bereich nutzen: „Gespielt haben wir genug.“
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Mit einem 1:1 (0:1)-Remis musste sich Ligarivale FC Herdecke-Ende gegen den klassentieferen DJK TuS Körne II begnügen. „In der ersten Hälfte haben wir einige Themen, die uns zuletzt ausgemacht haben, vermissen lassen. Wir standen nicht kompakt, haben und im Aufbau Fehler geleistet“, sagte Co-Trainer Sebastian Queißer, der in den nächsten 14 Tagen Chefcoach Martin Freitas vertritt, „aber der Kader war auch durch Urlaub und Verletzungen stark dezimiert.“ Nach dem Wechsel habe man dann umgestellt und sehr überlegen agiert. Doch nur Moritz Grüterich (75.) nutzte eine der vielen Chancen wenigstens zum Ausgleich, Daniel und David Wawrzynzcok etwa trafen jeweils die Latte. „Das Ergebnis spiegelt nicht das Spiel wider“, sagte Queißer, „uns fehlte noch der Zug zum Tor.“ Insgesamt aber zeigten sich die Ender mit der Vorbereitung zufrieden, in der man nur im Ruhrtalmeisterschafts-Finale gegen den FC Wetter (0:2) verlor, ansonsten aber auch nur gegen A-Ligisten testete. „Wir haben viel probiert, neue Systeme getestet und insgesamt mehr Flexibilität in unser Spiel reingebracht“, sagte Queißer, „die Jungs haben ganz viel gemacht. Die Vorbereitung war grundsolide.“
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Beinahe eine komplette Mannschaft musste Trainer Marcel Brandenstein bei der TSG Herdecke im letzten Test beim SC Concordia Hagen wegen Urlaub und Verletzungen ersetzen, man verlor mit 0:4 (0:3). Schnell lag man 0:2 zurück, konnte danach mit viel Ballbesitz nichts anfangen. „Unser Spiel war viel zu langsam und zu durchsichtig“, kritisierte Brandenstein: „Es war heute noch mal eine lehrreiche Erfahrung und es wurden all unsere Defizite brutal aufgezeigt.“ Für die Saison ist Brandenstein dennoch nicht bange, im Gegenteil. „So wie heute werden wir schon am nächsten Sonntag nicht auflaufen. Und wenn wir komplett sind, haben wir durch unsere guten Neuzugänge genügend Qualität im Kader, dann ist jede Position nahezu doppelt besetzt.“
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Auch dem SC Wengern fehlten beim 4:3 (2:0) gegen den TuS Stockum noch zahlreiche Stammkräfte, Marvin Sell aber war dabei und traf per Hattrick bis zur 50. Minute zum 3:0. Das 4:1 erzielte Torjäger Bindar Aslan (80.), ehe Stockum verkürzte. „Defensiv war es heute trotz der Gegentore in der Schlussphase sehr gut und wir haben auch im Spiel mit dem Ball vieles richtig gemacht“, lobte SC-Trainer Benjamin Knoche, die Vorbereitung sei für ihn allerdings nicht optimal verlaufen. „Insbesondere durch Urlaube hatten wir viel zu selten alle Mann an Bord, das wird sich mit Sicherheit noch in den ersten Spielen auswirken“, sagte er: „Ziel ist es natürlich, dass wir uns fußballerisch verbessern und natürlich erfolgreicher spielen als im letzten Jahr.“
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Erstmals unter der Leitung des Trainerduos Andre Buchholz und Patrick De Vita spielte SuS Volmarstein gegen den SSV Hagen 3:3 (2:2). Nach dem frühen 0:2 stellte Volmarstein um und erspielte Chancen, Mohamad Mounir Jalab (35.) auf Vorlage von Ozan Bayat sowie Tiago Rodrigues mit einem Distanzschuss (37.) glichen aus. Aus dem Gewühl heraus traf Mauritz Hebestreit zum 3:2, zehn Minuten später glich der SSV aus. Auch als SuS-Torhüter Davin Gördes verletzt vom Feld musste und durch Feldspieler Maximus Pownug ersetzt wurde, fielen keine Tore mehr. „Die Jungs haben es nach dem Rückstand sehr ordentlich gemacht, schade dass es nicht ganz gereicht hat“, sagte Buchholz. Nach dem Abschied vom bisherigen Coach Justus Böving müssen es die beiden neuen Trainer müssen es jetzt richten. Sie glauben aber, dass sie den Klassenerhalt - und nur der zählt - hinbekommen
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Die erste Niederlage in der Vorbereitung kassierte Aufsteiger FC Herdecke-Ende II mit dem 1:3 (0:2) beim klassengleichen Team von SW Breckerfeld II. Kurz vor und nach der Pause kassierten die Ende drei Gegentreffer, erst zehn Minuten vor dem Ende verkürzte Janis Bohrmann. Mit einem 23er-Kader sieht sich das Team für die neue Saison grundsätzlich gut aufgestellt. „Wir haben zwar eine Außenseiterrolle, aber wir werden uns schon durchbeißen“, sagte Trainer Ralf Eckleder vor zwei Wochen.