Volmarstein. Zweimal Ruhrtalmeisterschaft, zweimal holt sich der FC Wetter den Titel. So lief der Finaltag des großen Fußballturniers in Volmarstein:

Es war wie vor Wochenfrist - der FC Wetter jubelte: Auch bei der Fußball-Ruhrtalmeisterschaft für erste Mannschaften setzte sich das Team vom Harkortberg durch. Bei der achten Austragung holte sich der FC Wetter dank des 2:0-Finalsiegs gegen Bezirksliga-Rivale FC Herdecke-Ende zum vierten Mal den Titel. Die Spiele um die Plätze drei und fünf wurden in Volmarstein jeweils im Elfmeterschießen entschieden, die TSG Herdecke und Gastgeber SuS Volmarstein setzten sich hier durch.

Die schönsten Fotos vom Finaltag der Ruhrtalmeisterschaft

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Finale: FC Herdecke-Ende – FC Wetter 0:2 (0:0). Die Zuschauer sahen ein zum Teil hitziges Bezirksliga-Derby, das die Mannschaft vom Trainerteam Michael Erzen und Marius Pownug aufgrund der größeren Anzahl an Torchancen letztendlich verdient gewann. Bereits in der ersten Halbzeit boten sich dem Turniersieger einige hochkarätige Möglichkeiten, so scheiterte Daniel-Timotei Sandu am starken Ender Torwart Johannes Kost (3.). Dann wehrte Kost einen strammen Distanzschuss von Emre Kavuk zur Ecke ab (23.), zwei Minuten später traf Alexander Gens nur den Pfosten.

Beste Spieler des Turniers

Für die beiden Endspiel-Teilnehmer gab es auch individuelle Auszeichnungen: Leon Glania, Kapitän des FC Wetter, wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt, Johannes Kost vom FC Herdecke-Ende erhielt die Auszeichnung „Bester Torwart“. Ismail Ayar vom SC Wengern erzielte im Turnierverlauf insgesamt vier Treffer und wurde „Torschützenkönig“.

In der 31. Minute drohte das Spiel aus den Fugen zu geraten, da standen sich zunächst Endes Maurice Kleinau und Wetters Maik Wiggershaus nahe der Mittellinie Kopf an Kopf gegenüber. Letzterer lag plötzlich auf dem Boden und so kam es kurz zu einer Rudelbildung. Endes Trainer Martin Freitas nahm Kleinau zu dessen Schutz vom Feld, hektisch und laut ging es an der Außenlinie dennoch weiter. Wenig später holte Endes Marvin Krumnack Tim Eickelmann im Strafraum von den Beinen, den Strafstoß schoss Ramazan Ünal allerdings an den Pfosten (39.).

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Nach torloser erster Halbzeit kam Titelverteidiger Ende zunächst besser ins Spiel, danach bekam der FC Wetter wieder mehr Zugriff. Und ging in Führung als Samir Hammouda aus gut 25 Metern einen Freistoß - unhaltbar für Kost, weil von einem Spieler in der Mauer abgefälscht - traf (73.). Ende bäumte sich noch einmal auf, in der 82. Minute war das Spiel durch den zweiten Treffer von Hammouda - ein Traumtor aus der Distanz - dann aber entschieden.

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Der neue Ruhrtalmeister tanzte nach Spielende im Kreis und skandierte das bekannte „Derbysieger“, bei der anschließenden Siegerehrung nahm dann Kapitän Leon Glania den Pokal vom SuS-Vorsitzenden Heinz Off entgegen. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und hätten wenigstens drei Tore erzielen müssen“, sagte Wetters Trainer Michael Erzen: „Im zweiten Abschnitt haben wir uns geduldig unsere Chancen erarbeitet und verdient gewonnen.“ Sein gegenüber Martin Freitas war noch lange nach Spielende genervt von dem Geschehen an der Linie .„Wir spielen hier eine Ruhrtalmeisterschaft und keine WM, Spaß und Ehrgeiz gehören dazu, nicht aber solche Aggressionen.“ Den Erfolg des Gegners wollte Freitas aber nicht schmälern. „Wetter hat verdient gewonnen, sie haben zwei Tore erzielt und wir nicht.“

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Spiel um Platz 3: TSG Herdecke – SC Wengern 6:4 nach Elfmeterschießen (2:2, 1:2). Nach dem frühen 0:1 durch SC-Angreifer Ismail Ayar (4.) war die TSG feldüberlegen, Benito Winter und Til Hufer vergaben aber gute Chancen. So stand es plötzlich 0:2 (24.), als Bindar Aslan nach einen Eckball von Ayar, der später nach einer Notbremse gegen Tommy Wyludda die Rote Karte sah (67.), traf. „Die schießen zweimal aufs Tor und führen 2:0, das ist unfassbar“, so TSG-Trainer Marcel Brandenstein. Til Hufer (36.) schaffte jedoch den Anschluss, Nikolai Böhner (52.) glich aus. „So Leute, ich will das hier gewinnen“, sagte Brandenstein vor dem Elfmeterschießen zu seinen Spielern: „Bennet wird einen halten und ich brauche fünf Schützen.“ Er behielt Recht, denn Winter, Wyludda, Felix Grewe und Fabio Meyer trafen, während Keeper Bennet Bliss gegen Mischa Berghaus und Kevin Kinach planierte. SC-Torhüter Thomas Marus hielt den Schuss von Pascal Trawinski scheiterte für die TSG an Thomas Marus, während Aslan und Nick Nistroj für Wengern trafen, das reichte nicht. So war nur Marcel Brandenstein zufrieden: „Die Leistung war top, gegen einen guten Gegner haben wir uns doch sechs bis acht gute Torchancen erarbeitet.“

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Spiel um Platz 5: SuS Volmarstein –TuS Esborn 6:4 nach Elfmeterschießen (2:2, 1:2). Nach Volmarsteins 1:0 durch Marc Selve (30.) trafen David Bötzel (31.) und Marvin Skasa (41.) für Esborn zum Pausenstand, Samuel Schmitz (55.) glich erneut aus. Im Elfmeterschießen verwandelten Lennart Sosnowski und Bötzel (TuS) sowie Schmitz und Andre Konrad zum 4:4, die nächsten beiden Elfmeter von Nico Katthagen und Max Krajewski wehrte SuS-Keeper David Gördes ab, während Selve und Alec Konieczny zum Volmarsteiner Sieg verwandelten. „Heute waren wir erstmals in der Situation ein Spiel machen zu müssen. Das war nicht einfach“, räumte SuS-Trainer Justus Böving ein, während sein Gegenüber Dieter Iske sich sehr zufrieden zeigte: „Wir machen einen Schritt nach dem anderen und kommen dabei gut voran. Vor der Leistung der Mannschaft über die gesamte Woche ziehe ich den Hut.“