Volmarstein. Die Ruhrtalmeisterschaft für erste Mannschaften startete furios. Was vor allem für das Duell FC Wetter - SC Wengern galt:

Mit Favoritensiegen startete die 8. Fußball-Ruhrtalmeisterschaft um den REWE-Symalla-Cup: Titelverteidiger FC Herdecke-Ende siegte zum Auftakt mit 3:0 gegen Gastgeber SuS Volmarstein, ehe Bezirksliga-Rivale FC Wetter ein 3:1-Ausrufezeichen gegen einen starken SC Wengern setzte.

Die schönsten Fotos vom Auftakt der Ruhrtalmeisterschaft

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SuS Volmarstein - FC Herdecke-Ende 0:3 (0:1). Unter dem Motto „Jugend forscht“ trat der Gastgeber an und zog sich dabei beachtlich aus der Affäre. Zur Startelf von SuS Trainer Justus Böving, selbst erst 26 Jahre alt, gehörten beinahe ausnahmslos A-Jugendliche, darunter auch Torhüter Davin Gördes. Er spielte gut, in der zehnten Minute unterlief er aber einen lang gespielten Ball, Endes Neuzugang Marek Schomann staubte zum Führungstreffer für den Bezirksligisten ab. Den weiteren Spielverlauf bis zur Halbzeit bestimmten zunächst die Ender, ohne die Volmarsteiner Defensive um Kapitän Lars Ingenhoven und Ruben Thönniges vor allzu große Probleme zu stellen. In der 53. Minute verpasste SuS-Akteur Samuel Schmitz nur knapp den möglichen Ausgleich nach einem Konter, im Gegenzug setzte Daniel Wawrzynczok einen Kopfball knapp über das Tor. Für die Entscheidung sorgte mit dem auffällig agierenden Lieven Lühmann dann ein weiterer Neuzugang, dessen flach hereingetretener Eckball den direkten Weg ins Tor fand (80.). Fünf Minuten später traf Bryan Schmidt nach Pass von Lühmann zum Endstand.

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„Es war insbesondere im Spiel nach vorne noch viel Krampf dabei“, sagte FC-Trainer Martin Freitas: „In dieser Phase der Vorbereitung ist das aber noch in Ordnung und auch das Ergebnis passt.“ SuS-Coach Böving war mit dem couragierten Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. „Fehler können passieren, das müssen wir natürlich noch abstellen“, sagte er: „Es hat aber auch schon viel von dem, was wir uns vorgenommen haben, geklappt. Darauf wollen wir in den nächsten Wochen aufbauen.“

FC Wetter - SC Wengern 3:1 (0:1). Das Spätspiel zum Auftakt war laut Meinung vieler Experten, die regelmäßig die Ruhrtalmeisterschaft verfolgen, vielleicht das beste seit 2016. In einem umkämpften und dennoch fairen Stadtderby schenkten sich beide Mannschaften nichts und boten technisch anspruchsvollen und schnellen Fußball. Der Bezirksligist erwischte den etwas besseren Start und hatte durch Emre Kavuk (18.) und Leon Glania (22.) Chancen zur Führung, SC-Torhüter Thoas Marus parierte aber bis zur Pause alle Bälle, die auf sein Tor kamen. Wengern scheiterte ebenfalls mehrfach, ehe in der 41. Minute Hakan Dursun einen langen Ball über die rechte Außenbahn auf Ismail Ayar startete, der den Konter mit einem flachen Ball in die lange Ecke zum 0:1-Pausenstand verwertete. Nach der Pause spielte Wetters Tim Eickelmann einen sauberen Pass auf Sturmkollege Justin Tyler, der lässig zum 1:1-Ausgleich vollendete, Marus war dabei ohne Chance (48.). Nach einem Doppelwechsel auf beiden Seiten wurde das ohnehin schon schnelle Spiel nun hitziger, Chancen gab es weiter hüben wie drüben. Das nächste Tor fiel aber erst durch FC-Zugang Daniel-Timotei Sandu, der die Vorarbeit von Patrick Bölling verwertete (71.), nur eine Minute später verpasste Krzystof Dudek den direkten Ausgleich nur knapp. In der 80. Minute beseitigte Bölling alle Zweifel am Wetteraner Sieg, als er emit einem schönen Lupfer Keeper Marus überlistete.

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Beide Trainer waren mit den gebotenen Leistungen mehr als zufrieden, Wengerns Robert Schwan haderte allerdings mit zwei Schiedsrichterentscheidungen unmittelbar vor Gegentoren. „Bei einem Ball ins Gesicht auf Hand zu entscheiden, das geht gar nicht“, sagte Schwan zur Entstehung des 1:2: „Wir haben in beiden Halbzeiten jeweils 35 Minute super gespielt, unter dem Strich war es unser bestes Vorbereitungsspiel, die Jungs haben es klasse gemacht. In der Schlussphase hatte Wetter dann aber auch Leute mit einem enormen Zug, mit unglaublicher Geschwindigkeit auf dem Platz.“ Die hatte FC-Trainer Michael Erzen durch Bölling, aber auch durch Hasan Ciftci und Flavius Popa noch einmal erhöht. „Es war richtig gut heute“, lobte er: „Wir hatten sehr viele Chancen. Die auch zu verwerten, daran arbeiten wir im nächsten Schritt. In der Defensive waren wir manchmal etwas zu nachlässig. Aber das schöne ist, wir haben sieben Spieler eingewechselt und es gab überhaupt keinen Bruch im Spiel. Das stimmt mich absolut zuversichtlich“