Herdecke/Wetter. In der Hinserie gab es vier Niederlagen. Wie das die A-Kreisligisten aus Wetter und Herdecke Sonntag verhindern wollen:

An die Gegner vom kommenden Sonntag erinnern sich die Fußball-A-Kreisligisten aus Wetter und Herdecke gar nicht gerne, bei den Hinspielen im August verloren sie sämtlich. Beim Start in die Rückserie soll es besser laufen. Wie die Vorbereitung für TSG Herdecke, FC Wetter II, SC Wengern und SuS Volmarstein lief und wie man in die zweite Saisonhälfte geht, zeigt unser großer Überblick:

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TSG Herdecke (8., 24 Punkte)

Die Vorbereitung: Früh wie kein anderer A-Kreisligist startete die TSG, blieb in vier Testspielen gegen Concordia Hagen (2:0), FC Bosna Hagen (8:3), TuS Esborn (4:0) und DJK Ruhrtal Witten (3:3) ungeschlagen, nur die letzte Partie gegen Türkiyemspor Bochum fiel aus. „Wir haben gut trainiert und ich sehe uns in einer guten Form“, war Trainer Marcel Brandenstein mit der Vorbereitung ziemlich zufrieden: „Das muss meine Mannschaft jetzt bestätigen.“

Die aktuelle Lage: Beim Tabellendritten SpVg Linderhausen ist die TSG am Sonntag (15 Uhr) in der Außenseiterrolle, im Hinspiel patzte man böse mit 0:8. „Seit dieser Lehrstunde wollten wir nie wieder so auftreten und das ist uns auch gelungen, Sonntag werden wir also sehen, ob wir uns weiterentwickelt haben“, ist Brandenstein dennoch zuversichtlich. Erik Menn, Max Sleath und Florian Drevermann fallen aus. „Tommy Wyludda ist im Lauftraining,er benötigt aber noch Zeit“, erklärt der Coach

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Das Ziel: Auf Rang acht sind die Herdecker jetzt schon bestes heimisches Team, in der Rückserie will man noch weiter klettern. „Im weiteren Saisonverlauf ist mein Ziel, dass wir einen wichtigen Schritt nach vorne machen“, sagt Brandenstein: „Und das soll sich auch in der Tabelle widerspiegeln.“

FC Wetter II (9., 21 Punkte)

Die Vorbereitung: Zwei Monate trat die FC-Reserve nicht an, trainierte erst vor zehn Tagen erstmals draußen, am letzten Sonntag beim 4:0 gegen den SSV Hagen II bestritt sie ihren einzigen Test. „Unter den Vorzeichen der letzten Woche war es ganz okay“, sagte FC-Trainer Marius Pownug:

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Die aktuelle Lage: Beim Tabellenelften SV Ararat Gevelsberg startet das Pownug-Team am Sonntag um 15 Uhr. „Das ist natürlich eine brisante und schwierige Aufgabe, der wir uns aber gerne stellen“, sagt Pownug. Die Personalsituation hat sich ein wenig entspannt, mit Joao Lopes (Fußbruch in der Halle) fällt allerdings ein wichtiger Leistungsträger mindestens für den Rest der Saison aus. „Vielleicht hört er jetzt sogar ganz auf, Fußball zu spielen. Ihn werden wir nicht eins zu eins ersetzen können“, sagt der Coach: „Das ist natürlich ganz bitter für ihn, aber auch für die Mannschaft.“ Kevin Oestreich kann gegen Ararat noch mitwirken, vielleicht auch noch daheim gegen Silschede, danach geht es füt ihn beruflich zunächst für ein Jahr ins Ausland.

Das Ziel: Fern von Aufstiegs- und Abstiegskampf möchten die Wetteraner ihren neunten Rang halten.

SC Wengern (10. 19 Punkte)

Die Vorbereitung: Ein Remis gegen ein klassengleiches Team (Polonia Hagen, 2:2), ein klarer Sieg gegen einen B-Kreisligisten (SF Schnee, 6:0), eine knappe Niederlage gegen einen Bezirksligisten (BW Haspe, 1:2) die Testspielergebnisse der Wengeraner waren erwartungsgemäß. Wobei Klubvize Andreas Kurpinski gegen Haspe eine kämpferisch und spielerische gute Leistung attestierte: „Dafür, dass die Vorbereitung alles andere als optimal verlaufen ist, sehe ich uns trotzdem auf einem guten Weg.“

Die aktuelle Lage: Vor der wohl schwierigsten Aufgabe aller heimischen Teams stehen die Wengeraner, die um 13 Uhr beim Tabellenführer TuS Ennepetal II anzutreten haben. „Wir wollen natürlich versuchen, den Favoriten ein wenig zu ärgern“, äußert sich SC-Trainer Benny Knoche eher zurückhaltend, dessen Team das Hinspiel erst in letzter Minute knapp mit 2:3 verlor. Stammkeeper Alex Buerger fällt aus, dafür rückt einer der beiden Torhüter aus der Reserve nach.

Das Ziel: Vom angepeilten Platz unter den Top fünf ist Wengern noch ein gutes Stück entfernt, dem will man sich nähern. Knoche: „Letztendlich wollen wir noch einen Platz im oberen Mittelfeld erreichen.“

SuS Volmarstein (12., 13 Punkte)

Die Vorbereitung: Erfolgserlebnisse konnte SuS Volmarstein in den Testspielen nicht sammeln. Gegen SV Boele Kabel (3:5), bei Eintracht Ergste (3:4) und zuletzt gegen B-Kreisligist Hellas/Makedonikos Hagen II (2:3) verlor man jeweils knapp.

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Die aktuelle Lage: Als einziger der vier heimischen A-Kreisligisten hat Volmarstein im Abstiegskampf gegen Schlusslicht FV Hiddinghausen Heimrecht (Sonntag, 15 Uhr). „Wir wissen natürlich nicht genau, wo wir leistungsmäßig stehen, und auch personell sieht es aktuell nicht so gut aus“, sagt Trainer Sebastian Lummel: „Die Mannschaft wird aber alles dransetzen, um dieses wichtige Spiel zu gewinnen.“ Wie er die Positionen der in der Winterpause abgewanderten Moritz Grüterich und Zeki Tasdemir besetzen wird entscheidet sich erst am Sonntag. Robin Freudenberg und Max Runge fallen definitiv aus, der neue Angreifer Valerij Borysenko ist zudem angeschlagen.

Das Ziel: Es hat sich nichts geändert für die Volmarsteiner, der Klassenerhalt bleibt das einzige Ziel. Schon der Auftakt am Sonntag ist Richtung weisend, bei einem Sieg hätte man zehn Punkte Vorsprung auf Hiddinghausen. Und müsste außerdem noch ein weiteres Team hinter sich lassen.