Hagen. Handball-Drittligist TuS Volmetal gastiert am Samstag beim TuS Opladen. Die Hausherren sind als Aufsteiger mit 18:6 Punkten eine Überraschung.

Mit einem guten Gefühl konnten die Drittliga-Handballer des TuS Volmetal am Montag in die neue Trainingswoche starten. Und zwar aus gutem Grund – für wochenlanges hartes Training und Herauskämpfen aus dem Formtief belohnte man sich zuletzt mit einem 23:22 über den Tabellensechsten GSV Eintracht Baunatal. „Das tat sehr gut. Man hat gemerkt, dass die Jungs mit einem Gewinnergefühl in die Woche gestartet sind, die Grundstimmung war eine ganz andere“, sah TuS-Trainer Marc Rode den positiven Einfluss des Erfolgs auf die Psyche seiner Spieler.

TuS Opladen ist der nächste harte Brocken

Nach dem Auswärtssieg bei der SG Menden Sauerland war es das zweite Mal, dass die Volmestädter in einer Partie doppelt punkteten. Gleichzeitig bestätige man damit auch den aufsteigenden Trend, nachdem man sich in den Spielen zuvor schon deutlich formstärker präsentierte, das Ruder aber noch nicht in Richtung Sieg herumreißen konnte. Mit dem Beginn der Rückrunde erwischten die Hagener nach einer verkorksten ersten Saisonhälfte den perfekten Zeitpunkt, um sich wieder mit dem Gewinnen zu identifizieren.

Mit dem TuS 1882 Opladen wartet am Samstag um 19.30 Uhr in der Bielertsporthalle der nächste harte Brocken. Der Aufsteiger steht mit 18:6 Punkten für viele überraschend auf dem dritten Platz. Vor allem durch mannschaftliche Ausgeglichenheit traten die Opladener in dieser Spielzeit so stark auf, einen Vertreter in der Top 10-Torschützenliste sucht man vergebens.

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Aus einer robusten 6:0-Abwehr kann das Team von Trainer Fabrice Voigt im schnellen Umschaltspiel zu einfachen Toren kommen. Wenn das mal nicht gelingt, kann man noch auf wurfgewaltige Rückraumspieler setzen, die ihren Kreisläufer nicht vernachlässigen. In Bestform aus dem Rückraum zeigten sich vergangenes Wochenende beim 34:28-Sieg in Menden Birger Dittmer (8 Tore) und Oliver Dasburg (7). Schon im Hinspiel setzte sich der Gegner aus dem Rheinland in der Sporthalle Volmetal mit 30:24 durch.

Ein Gesicht, was zu dem Zeitpunkt noch nicht im Volmetaler Aufgebot stand, kann eine erneute Niederlage diesmal verhindern: Jan Grzesinski ist mittlerweile im Mannschaftsgefüge der Volmestädter angekommen und sorgt für mehr Qualität im Rückraum.

Volmetal Am Ende die Chance ergreifen

Wie so oft in Spielen, in die man als Außenseiter geht, tun die Hagener gut daran, das Spiel lange offen zu gestalten. „Und wenn sich hinten raus eine Chance ergeben sollte, werden wir sie ergreifen“, so Rode, der sich um die Stärke des Gegners bewusst ist: „Natürlich spricht ganz viel für Opladen. Um etwas Zählbares mitzunehmen, müssen wir an unsere Leistungsgrenze gehen.“

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Hingegen die „Taler“ gegen Baunatal noch mit vier Ausfällen leben mussten, sind Dominik Domaschk, Silas Kaufmann und Max Müller am Samstag wieder mit dabei. Hinter dem Einsatz von Julius Blümel, der immer noch von Steißbein-Problemen geplagt ist, steht weiterhin ein Fragezeichen.

+++ Info +++

Aufgrund der steigenden Inzidenzwerte musste der TuS Opladen seine Einlassregeln verschärfen. Maximal 100 Zuschauer sind unter den Voraussetzungen von „2G plus“ (geimpft/genesen mit negativem Test) zum Spiel zugelassen.

Zum letzten Heimspiel konnten die Rheinländer noch 300 Zuschauer begrüßen, als man mit 23:25 den SGSH Dragons unterlag.

Für alle daheimgebliebenen Fans wird erneut ein Livestream auf sportdeutschland.tvangeboten, der für 4,50 Euro gebucht werden kann. Alternativ sind die Echtzeit-Ergebnisse im DHB-Liveticker verfügbar.