Menden. Torhüter Manuel Treude hält den Handball-Drittligisten TuS Volmetal im Derby gegen die SG Menden Sauerland im Spiel und sichert den 31:28-Sieg.

Der Bann ist gebrochen: Im fünften Saisonspiel bei der SG Menden Sauerland Wölfen fuhren die Drittliga-Handballer des TuS Volmetal mit 31:28 (13:14) ihren ersten Sieg ein. Im Mittelpunkt stand dabei TuS-Torwart Manuel Treude, der als überragender Mann zum Matchwinner wurde. Und das, obwohl der 30-Jährige eher in die zweite Reihe treten wollte.

„Wir konnten die ersehnten zwei Punkte holen, auf die wir so lange hingefiebert haben. Den Knoten haben wir angefangen aufzuschnüren“, zeigte sich Trainer Marc Rode erleichtert über den ersten siegreichen Auftritt seines Teams und betonte gleichzeitig: „Um ihn komplett zum platzen zu bringen, müssen wir die Leistung im nächsten Heimspiel gegen Gummersbach II aber bestätigen.“ Der große Unterschied im Vergleich zu den ersten erfolglosen Spielen war diesmal, dass die Volmetaler über 60 Minuten nie den Faden verloren.

Gut kamen die Hagener in das Spiel hinein, beim 5:8 in der 19. Minute durch Maximilian Klein lagen aber zunächst die Wölfe vorne. Mit dem Versuch einen Schnitt in das Mendener Spiel zu bringen, nahm Rode daraufhin eine Auszeit. Damit einhergehend war die taktische Umstellung Rodes, in Folge mit einer 5-1-Abwehr den aufstrebenden Tim Brand und Maximilian Klein im Rückraum weniger Platz zur Entfaltung zu bieten.

Domaschk gleicht aus

Beide Maßnahmen fruchteten, Dominik Domaschk glich zum 9:9 (23.) aus. Mit einem knappen 13:14-Rückstand ging es für die Gäste in die Kabine, in der Rode die richtigen Worte fand: „Ich habe den Jungs gesagt, dass es wichtig ist, dass wir nach 60 Minuten obenauf sind.“ Ausgeglichen gestaltete sich der Spielverlauf auch im zweiten Durchgang, in der 54. Minute war beim Stand von 26:26 der Ausgang des Spiels noch offen. Nils Stange, Jan Grzesinski und wieder Stange stellten dann zum richtigen Zeitpunkt auf 29:26 (57.).

Aus der Hand gab man diese Führung dann nicht mehr, um sich so die ersten Zähler zu sichern. Deutlich effektiver und mit weniger Fehlern als in den vorherigen Partien präsentierte sich der TuS offensiv. Auch die Abwehr fand an diesem Abend besseren Zugriff – und wenn nicht, rettete ein starker Manuel Treude.„Wir haben den Sieg mehr gewollt und waren agiler, mutiger und kämpferischer, was uns in Summe drei Tore mehr gebracht hat“, so Rode. Das für den TuS Volmetal dringend benötigte Erfolgserlebnis konnte damit verbucht werden. Nun gilt es, daraus das nötige Selbstvertrauen mitzunehmen.

TuS Volmetal: Treude (1), Quick, Müller; Stange (3), Moog, Schliepkorte (1), Kowalski (2), Kaufmann (3), Jünger (2), Sackmann (1), Domaschk (6), Pfänder (2/1), Blümel, Ferber (3), Heidemann (5/3), Grzesinski (2).