Hagen. Es ist das erste Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Hohenlimburg und Hagen 11 auf Westfalenliga-Niveau. Vor dem Derby machen wir dem Team-Check.

Es ist das erste Fußball-Westfalenliga-Derby zwischen dem SV Hohenlimburg 1910 und der SpVg. Hagen 11. Und die Ausgangslage ist sehr unterschiedlich. Während sich die Hohenlimburger zum Saisonstart mit einem Sieg gegen den FC Lennestadt Selbstvertrauen holten und bei ihrem Kader aus den Vollen schöpfen, möchte die Spielvereinigung nach einem unglücklichen Sieg ihre ersten Punkte in der neuen Liga einfahren. Wir haben mit dem Elfer-Kapitän Gaetano Manno und seinem Pendant Danilo Labarile über Derby-Fieber, fehlende Zuschauer und die Stimmung im Team gesprochen.

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Hat ein Derby für Sie überhaupt einen besonderen Stellenwert, oder ist es ein Duell wie jedes andere auch?

Gaetano Manno: Es ist schön, dass wir quasi zu Hause antreten, aber trotzdem ist es für uns einfach wie ein normales Spiel. Wir wollen Punkte holen, egal gegen wen.

Danilo Labarile: Bei uns merkt man schon, dass es etwas Besonderes ist. Wir als Team sind heiß auf dieses Duell, es hat schon noch einen Beigeschmack, wenn sich die beiden besten Hagener Fußball-Mannschaften miteinander messen. Da geht es ja auch viel um das Drumherum.

Wie wichtig ist das Duell nach dem Saisonstart in der vergangenen Woche?

Manno: Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und dennoch unglücklich verloren. Dennoch gehen wir gestärkt in die Partie, weil wir auch gegen Hordel das spielführende Team waren und mehr Torchancen hatten. Darauf können wir aufbauen.

Labarile: Der Sieg in Lennestadt hat uns gut getan. Trotzdem: Wenn wir das Derby nicht gewinnen, zählt auch der Sieg in der vergangenen Woche nicht. Wir wollen oben angreifen und dafür müssen wir die Punkte sammeln.

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Welche Lehren wurden denn aus dem Meisterschaftsbeginn gezogen?

Manno: Wir haben ein gutes Team beisammen, dass ein packendes Spiel geliefert hat. Auch wenn wir verloren haben, hat jeder Spieler bis zum Ende alles gegeben. Das ist etwas, das wir mitnehmen können.

Labarile: Wir wollen uns oben dransetzen und haben in Lennestadt schon einmal gezeigt, dass wir gut drauf sind. Jetzt sind alle nochmal motivierter gegen Hagen 11 auch an diese Leistungen anzuschließen.

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Sind denn alle Spieler soweit fit?

Manno: Bei dem ein oder anderen Spieler sind noch ein paar Wehwehchen vorhanden. Und bei Yalcin Erkaya steht noch nicht fest, ob er Sonntag fit sein wird. Definitiv weiter ausfallen wird Berkant Canbulut mit seiner Schulterverletzung. Und auch Tim Schattling und Onur Cenik sind nicht dabei. Alles in allem kann man sagen, dass wir noch nicht bei 100 Prozent sind. Das ist aber auch unserer nicht optimalen Vorbereitung geschuldet. Nach und nach wird es aber hoffentlich besser.

Labarile: Abgesehen von unseren Langzeitverletzten sind alle mit dabei, keine neuen Verletzten. Dementsprechend optimistisch gehen wir auch in die Partie.

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Wie wirkt sich die begrenzte Zuschauerzahl auf die Stimmung aus?

Manno: Es ist wirklich schade. Allein mich haben 30 oder 40 Personen angesprochen, die gerne dabei gewesen wären. Gerade aktuell, wo keine Bundesliga oder sonst was läuft, zieht so ein Spiel die Leute ja nochmal mehr. Ärgerlich, aber können wir auch nicht ändern.

Labarile: Ja, das stimmt, es ist ärgerlich. Ich denke, dass sich locker viele hundert Zuschauer gefunden hätten, die Karten gingen ja weg wie sonst was. Aber andersrum ist es ja schön, dass es immerhin 300 Zuschauer sein werden. Da machen wir das Beste draus. Und auf dem Feld bekommt man es dann sowieso nicht so mit, wenn man komplett auf das Spiel fokussiert ist.