Hagen. Im letzten Testspiel vor dem Kreispokal unterliegt der Westfalenligist gegen ein Bezirksliga-Team. SV Hohenlimburg beim Königsborner SV souverän

Es waren nicht unbedingt die schwersten Aufgaben, die die Fußball-Westfalenligisten sich für ihre Freundschaftsspiele ausgesucht haben. Aber während sich der SV Hohenlimburg souverän präsentierte, rutschte die SpVg Hagen 11 in ihrem letzten Test vor dem Kreispokal böse aus.

Königsborner SV - SV Hohenlimburg 1910 2:6 (1:4). Hohenlimburgs Co-Trainer Marc Schmitt, der den im Urlaub weilenden Michael Erzen an der Seitenlinie vertrat, war höchst zufrieden mit seiner Truppe: „Ein deutlicher Sieg gegen einen ambitionierten Bezirksligisten, das ist schon schwer in Ordnung. Alles kann zu Beginn der Vorbereitung noch nicht funktionieren, aber wir waren immerhin sehr effektiv im Torabschluss.“ Einzig die Gegentore störten Marc Schmitt ein wenig.

Beim 1:0 aus Zehner-Sicht in der 21. Minute wurde Saffet Davulcu unfreiwillig von den Königsbornern freigespielt und schloss im Eins-gegen-Eins ab. Beim 2:0 traf David Bernsdorf aus spitzem Winkel (29. Minute). Innerhalb von 180 Sekunden glänzte Rückkehrer Yunus Özalp mit einen Doppelpack. Beide Male bekam er den Ball im Rückraum und erzielte aus etwa 18 Metern seine Treffer (32. / 35.).

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Nach dem zwischenzeitlichen 1:4 durch Leon Lukas (41.) erhöhte der eingewechselte Tim Eickelmann nach der Pause auf 5:1 für die Hohenlimburger. Saffet Davulcu setzte sich auf der linken Seite durch und brachte eine präzise Hereingabe in den Strafraum. Am Elfmeterpunkt ließ Eickelmann einen Verteidiger aussteigen und traf in die linke obere Ecke (58.). Eickelmann machte zehn Minuten später auch das halbe Dutzend voll. Nach Vorarbeit von Joel Schikora netzte er links oben ein. Den Schlusspunkt zum 2:6 markierte SV-Schlussmann Alexander Klur selber: Eine misslungene Flanke in die kurze Ecke parierte er unfreiwillig ins eigene Tor (80.).

SV Hohenlimburg: Schilling, Schikora, Höltke, Porrello, Saffet Davulcu, Tetzner, Gottesbüren, Mermer, Bernsdorf, Tamouh, Özalp. Eingewechselt wurden: Klur, Nezir, Eickelmann.

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Sie dürfen als erstes ihre Meinung abgeben: Die Schiedsrichter Johannes Liedtke, Patrick Lepperhoff und Philipp Polifka (von links) testen die Headset-Systeme, die der Fußball-Kreis neu angeschafft hat.
Von Herman Jamnig und Linda Sonnenberg

FSV Gevelsberg - SpVg Hagen 11 1:0 (1:0). „Wir haben zurecht verloren, weil wir einfach nicht gut gespielt haben.“ Die Analyse von Stefan Mroß, Trainer der SpVg Hagen 11 fiel knapp und nüchtern aus. Eigentlich waren die Rollen vor der Partie klar verteilt: Als Westfalenligist sollte die Mroß-Truppe keine allzu großen Schwierigkeiten mit dem gastgebenden Bezirksligisten haben. Doch von Beginn an hatten die Elfer, die auf den kurzfristig ausgefallenen Berkant Canbulut und den im Urlaub weilenden Gaetano Manno verzichten mussten, mit Abstimmungsfehlern und der nötigen Aggressivität zu kämpfen. Und das zeigte sich vor allem in den Torchancen.

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Allein Emanuel-Lusankueno Dialundama verpasste im ersten Durchgang drei Gelegenheiten zur Führung der Gäste. Und seine Mitspieler taten es ihm gleich. Im Gegenzug zeigten sich die Gevelsberger Hausherren schon in Meisterschaftsform: In der 40. Spielminute nutzte der FSV einen Ballverlust der Hagener zum schnellen Umschaltspiel. „Da standen wir einfach viel zu hoch“, kommentierte Elfer-Trainer Mroß die Szene. Und genau das nutzte der Gevelsberger Mergim Bozhdaraj aus, der quasi frei über die linke Seite auf das Hagener Tor zulaufen konnte und aus kurzer Distanz an Elfer-Schlussmann Niklas Ester vorbeischob.

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Die zweite Halbzeit blieb auf beiden fast ereignislos bis zur 89. Spielminute. Pierre-Rene Tucholski vergab nach guter Vorarbeit von Yalcin Erkaya eine hundertprozentige Chance vor dem FSV-Tor. „Heute hatten einige Spieler die Gelegenheit, sich zu beweisen. Sie haben sie aber nicht genutzt“, ärgerte sich Mroß.

Hagen 11: Ester; Möller, Schattling, Ropiak, Erkaya, Fischer, Hengesbach, Tucholski, Demirtas, Dialundama, Schwan