Hagen. Sie haben gerade das zweite Testspiel hinter sich, aber das Highlight rückt immer näher: Hagen 11 fiebert auf das Westfalenpokal-Halbfinale hin.
Live in der ARD-Sportschau wurde die erste Runde des DFB-Pokals ausgelost. Die SpVg Hagen 11 verfolgte die Ziehung mit Interesse. Denn als Teilnehmer des Westfalenpokal-Halbfinals besteht für die Fußballer von Trainer Stefan Mroß die Möglichkeit, als Westfalen-Vertreter am nationalen Wettbewerb teilzunehmen. Zumindest wenn sie auch das Endspiel gewinnt. Mögliche Gegner wären dann die SpVgg Greuther Fürth oder der SC Paderborn. Wie steht der Elfer-Trainer zu solchen Mutmaßungen?
1 Stefan Mroß, haben Sie und Ihre Mannschaft die Auslosung verfolgt?
Ja. Wir sind allesamt Fußball-Interessierte und haben es daher im Vereinsheim gemeinsam geschaut. Allerdings wäre es mehr als vermessen, sich jetzt schon Gedanken über den DFB-Pokal zu machen. Wir sind der krasse Außenseiter im Halbfinale gegen Schermbeck.
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2Und dann müssten Sie auch noch das Finale überstehen.
Genau, und da warten mit Rödinghausen oder Meinerzhagen noch einmal stärkere Gegner. Wir tun also gut daran, die Kirche im Dorf zu lassen und uns darüber zu freuen, dass wir im Halbfinale stehen.
3 Machen Sie und Ihre Mannschaft sich denn großen Druck vor der Partie?
Absolut nicht. Wir haben nichts zu verlieren und werden so oder so im Anschluss feiern. Es ist schon ein Erfolg, dass wir es überhaupt so weit geschafft haben.
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4 Also malen Sie sich keine Chancen für Ihre Mannschaft aus?
Um das Phrasenschwein einmal zu bedienen: Der Pokal hat immer seine eigenen Gesetze, von daher kann man nicht schon vorher sagen, dass wir chancenlos sind. Allerdings haben wir zuletzt gegen zwei Oberligisten getestet und konnten gegen beide nicht gewinnen. Aber ich bin mir sicher, dass die Mannschaft alles geben wird. Die komplette nächste Saison wird für uns schon ein Highlight in der Westfalenliga, aber aktuell liegt der Fokus klar auf dem Halbfinale. Dafür versuchen wir uns im Moment intensiv vorzubereiten.
5 Wie sehen die Vorbereitungen da aus?
Wir testen am kommenden Wochenende bei RW Ennepetal-Rüggeberg und danach beim FSV Gevelsberg, weil wir mal auf Rasen spielen wollten. Das Halbfinale wird auch auf Rasen ausgetragen.
6 Als reines Gedankenexperiment: Welcher Gegner wäre Ihnen lieber? Paderborn oder Greuther Fürth
(lacht) Unser Tim Bodenröder würde wahrscheinlich seinen alten Verein Greuther Fürth wählen, während ich gute Kontakte zu Christopher Antwi-Adjej vom SC Paderborn habe. Aber nochmal: So weit denken wir noch gar nicht.
Mit Stefan Mroß sprach Linda Sonnenberg