Wetter. Mindestens drei, vielleicht sogar vier Hallenturniere: Der FC Wetter kennt aktuell kaum Pausen. Und baut sein Team für die Rückserie um

Eher als die Konkurrenz auf Kreisebene hat sich die Fußball-Bezirksliga in die lange Meisterschaftspause verabschiedet, erst in gut zwei Monaten geht es wieder um Punkte. Der FC Wetter als klassenhöchstes Team aus dem Ruhrtal hat sich mit dem 2:2 im Derby beim FSV Gevelsberg verabschiedet, an eine längere Weihnachtspause ist bei der Harkortberg-Elf aber nicht zu denken. Aktuell wird das Team umgebaut für die Rückserie, zuvor bestreiten die Wetteraner eine deutlich intensivere Hallensaison als in den letzten Jahren. Und trainieren deshalb auch noch vor Weihnachten zweimal unter Dach.

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„Wir haben kaum eine Pause, das war auch unser Ziel“, sagt Co-Trainer Hakan Tiryakioglu, lediglich vom 17. bis 25 Dezember genießen die Spieler des FC Wetter kurze sportliche Weihnachtsferien. Dann tritt der Bezirksligist beim Weihnachtsturnier des TSV Fichte Hagen (26. Dezember, Eilper Rundturnhalle), beim 34. WAZ-Pokal in Sprockhövel (28. Dezember, Glückauf Halle Sprockhövel) und beim 16. Qualifikationsturnier des SC Wengern (5. Januar, Sporthalle Oberwengen) an. Setzt man sich in Oberwengern durch, tritt man eine Woche erneut beim Hallenmasters des Kreises Hagen/Ennepe-Ruhr (10. - 12- Januar, Ischelandhalle Hagen) an.

Am 7. Januar startet FC Wetter auf dem Feld

Parallel dazu starten die Wetteraner bereits am 7. Januar draußen die Vorbereitung auf die Bezirksliga-Rückserie. Und haben bereits die Testspiele bei SV Ararat Gevelsberg (26. Januar) und SV Boele-Kabel (30. Januar) - zwei Topteams aus den beiden Kreisliga-A-Staffeln. „Wir suchen noch einen Gegner für den 9. Februar“, sagt der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier, eine Woche später kommt der SC Berchum/​Garenfeld am 16. Februar zum Bezirksliga-Derby auf den Harkortberg.

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Michael Erzen (links) und Co-Trainer Hakan Tiryakioglu bilden auch 2025/2026 das Trainerduo des FC Wetter.
Michael Erzen (links) und Co-Trainer Hakan Tiryakioglu bilden auch 2025/2026 das Trainerduo des FC Wetter. © Axel Gaiser | Axel Gaiser

Dann mit dem bewährten Trainer-Duo Michael Erzen/Hakan Tiryakioglu. Mit Erzen hatte Heinrichsmeier bereits für die Saison 2025/2026 verlängert, mit Tiryakioglu gab es noch Gesprächsbedarf. „Ich bin Perfektionist und mag es nicht, nicht erfolgreich zu sein“, sagt Tiryakioglu. Nach einem kurzen Gespräch am Wochenende, so Heinrichsmeier, habe man zügig Zweifel aus der Welt räumen können. Er mache ebenfalls für die Saison 25/26 weiter, betonte Tiryakioglu, der im Verein gleichzeitig die B-Jugend trainiert und in der nächsten Spielzeit eine dann erstmals seit langem im FC Wetter wieder präsente A-Jugend coachen soll. Heinrichsmeier: „Ich bin froh, auch weil Hakan viel für den Verein getan hat und tut.“

Tucholski und Tasdemir verlassen den FC Wetter

Während es auf der Trainerposition Konstanz gibt, werden einige Spieler den Verein im Winter verlassen. Pierre-Rene Tucholski kehrt zu Ligarivale Hellas/Makedonikos Hagen zurück, Bahadir Tademir wechselt zu Vatanspor Hemer, ein dritter Stammspieler soll ebenfalls noch gehen, mit ihm sucht der Verein das Gespräch. Und mit Yil Abazi plant man in der Bezirksliga nicht mehr. „Er kann den Weg über die zweite Mannschaft gehen, will sich dazu noch entscheiden“, sagt Heinrichsmeier.

Bezirksliga: SC Berchum/Garenfeld - FC Wetter
Pierre-Rene Tucholski  (rechts) verlässt den FC Wetter © hws | Heinz-Werner Schroth
Jan Bednarczyk (links, hier im Trikot von BW Haspe) verstärkt den FC Wetter
Jan Bednarczyk (links, hier im Trikot von BW Haspe) verstärkt den FC Wetter © Axel Gaiser | Axel Gaiser

Einige Neuzugänge stehen schon länger fest, etwa Torjäger-Routinier Jan Bednarczyk (Polonia Hagen). Wie er trainierten Marcel Tucholski (Lüdenscheid) und der aus der A-Jugend der TSG Sprockhövel gekommene Sami Ali schon mit und wurden eingesetzt, Tucholski erzielte dabei in Gevelsberg ein Tor und sah später die Rote Karte wegen Schiedsrichter-Beleidigung. Hasan Ciftci kehrt zurück vom VfB Westhofen, mit zwei weiteren potenziellen Winter-Zugängen vom Landesligisten SSV Buer und dem zurückgezogenen Bezirksligisten SG Welper ist man im Gespräch und wartet auf deren Entscheidung.

Gruppengegner des FC Wetter

Beim WAZ-Pokal in Sprockhövel, bei dem der FC Wetter im Vorjahr die Endrunde erreicht hat sind Hiddinghauser FV, TSG Sprockhövel II, TuS Blankenstein und TuS Hattingen am 28. Dezember die Vorrundengegner in der Glückauf-Halle in Sprockhövel. Beim Masters-Qualifikationsturnier des SC Wengern am 5. Januar (Sporthalle Oberwengern) trifft man in der Gruppenphase auf FC SW Silschede, RW Ennepetal-Rüggeberg und Ligarivale SG BW Haspe.

Mit diesem Kader ist eine Steigerung in der zweiten Saisonhälfte das Ziel beim FC Wetter, der in den ersten 16 Spielen eine negative Bilanz von sechs Siegen, drei Remis und sieben Niederlagen produzierte. Bei einem Torverhältnis von 25:40, lediglich das abgeschlagene Schlusslicht SpVg. Hagen 1911 II (17:53) hat mehr Gegentore kassiert. „Platz acht ist nicht unser Anspruch“, macht Heinrichsmeier höhere Ambitionen deutlich, dass er eine „bessere Rückrunde“ erwartet. Das obere Tabellendrittel ist immer noch das Ziel, wobei der Sportliche Leiter vor allem die Spieler in die Pflicht nimmt: „Das Trainer-Team macht gute Arbeit.“

„Platz acht ist nicht unser Anspruch, ich erwarte eine bessere Rückrunde.“

Achim Heinrichsmeier
Sportlicher Leiter des FC Wetter