Hagen. Daniel Meier ist im positiven Sinne ein Sport-Junkie. Im Interview erklärt der Hagener, wie er trotz Berufstätigkeit mehreren Sportarten nachgeht.

Es gibt Sportler, die sind in Hagen bei einer breiten Masse bekannt. Entweder, weil sie auf dem Platz besondere Leistungen vollbringen – oder, weil sie gefühlt auf jedem Fest mittanzen. Einer davon ist Daniel Meier. Der Hagener ist ein regelrechter Sport-Junkie, der vor allem durch sein Wirken in der heimischen Basketball- und Handballszene seine Spuren hinterlassen hat.

Bis zu drei Sportarten gleichzeitig übt der 34-jährige Hagener gleichzeitig aus und hat schon vieles ausprobiert. Auffällig ist: In den meisten sportlichen Herausforderungen, die er sich vornimmt, macht er eine gute Figur. In der Handball-Kreisliga bringt er für die HSG ECD Hagen als Kreisläufer so manchen Verteidiger in Bedrängnis und auch beim Basketball kann er für die Emster Eagles Spiele entscheiden. Kurzum: Daniel Meier ist ein Allrounder, der von Sport nicht genug kriegen kann.

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Aber wie kriegt man überhaupt mehrere Sportarten in einen prall gefüllten Alltag eines Berufstätigen integriert? Und wie motiviert man sich, wenn man mal keine Lust auf Bewegung hat? Über diese und weitere Fragen spricht Daniel Meier im Interview.

Welche Sportarten haben Sie bisher ernsthaft betrieben? 

Daniel Meier: Mindestens drei bis vier. Also ich spiele Handball und Basketball, habe Kampfsport gemacht und ich mache Fitnesstraining. Das sind die wesentlichen Sportarten. Und neuerdings schwimme ich auch ein bisschen, aber aktuell nicht auf Wettkampfniveau. Nächstes Jahr möchte ich dann auch an einem Wettkampf im Schwimmen teilnehmen, aber aktuell bin ich noch nicht im Verein aktiv.

Daniel Meier ist ein Sportler, der ohne einfach nicht kann. Er spielt Handball, Basketball und war mehrere Jahre auch im Kampfsport aktiv.
Daniel Meier ist ein Sportler, der ohne einfach nicht kann. Er spielt Handball, Basketball und war mehrere Jahre auch im Kampfsport aktiv. © WP | Carlo Czichowski

Wie viele Stunden pro Woche treiben Sie Sport?

Ohne Spielbetrieb etwa acht Stunden, wenn man Mannschaftstrainings und Einheiten im Fitnessstudio zusammenrechnet. Mit Spielen von Basketball und Handball kommen noch zwei bis vier Stunden für Basketball und Handball dazu. Also insgesamt mache ich pro Woche bis zu zwölf Stunden Sport.

Für welchen Sport brennen Sie am meisten und warum?

Ich würde sagen Handball. Basketball mache ich ja schon länger, aber irgendwann wird es dann auch mal langweilig, vor allem, wenn man schon so viele Jahre durchgezogen hat.

„Insgesamt mache ich pro Woche bis zu zwölf Stunden Sport.“

Daniel Meier, Handballer und Basketballer aus Hagen

Was fasziniert Sie an Handball so sehr?

Es ist nicht nur das körperbetonte Spiel, sondern auch die Möglichkeit, mal die Ellenbogen auszufahren. Das ist auf jeden Fall mein Ding und es macht mir sehr viel Spaß.

Gibt es eine Sportart, die Sie gerne mal ausprobieren würden?

Ich bin mir nicht ganz sicher. Vielleicht American Football. Der Sport ist auch sehr körperbetont und die Spielweise sagt mir zu. Außerdem spielt mein bester Freund Football. Das könnte ich mir also auch sehr gut vorstellen.

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Wie kriegen Sie das alles unter einen Hut, wenn Sie berufstätig sind und auch noch ein Privatleben haben?

Es funktioniert, weil ich es so gewohnt bin und mir die Zeit dafür nehme. Wenn ich Training habe, dann ist in dem Moment nichts wichtiger als zum Sport zu gehen. Meine Freundin hat mich so kennengelernt. Sie weiß, dass Sport ein großer Teil meines Lebens ist. Und sie spielt selbst Handball. Insofern hat sie sehr viel Verständnis, wenn sie selbst oft an den Wochenenden in der Halle ist.

Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mal keine Lust auf Sport haben? Haben Sie ein Geheimrezept für Sportmuffel?

 Ich habe da keine wirklichen Geheimrezepte, außer, dass man einfach durchziehen sollte. Man muss einfach die Zähne zusammenbeißen, auch wenn man mal keinen Bock hat, und hinterher ist man dann immer froh, dass man zum Training gegangen ist.

Wie würde Ihr Leben ohne Sport aussehen?

Ohne Sport? Das geht gar nicht. Das wäre kein Leben für mich.

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