Hagen/Wetter/Herdecke. Die Top-Teams kommen zum 20. Hallenmasters. Elf Plätze werden bei fünf Quali-Turnieren noch vergeben, hier gibt es alle Infos.

In diesem Januar kehrte das Hallenmasters nach vier Jahren Pause endlich zurück, nun ist Zeit für ein Jubiläum. Zum 20. Mal wird das einzige Kräftemessen aller Teams des Fußball-Kreises Hagen/Ennepe-Ruhr aus den verschiedenen Ligen vom 10. bis 12. Januar 2025 ausgetragen, in der Hagener Ischelandhalle als größter Arena des Kreisgebiets. Und nach zuletzt vielen Absagen klassenhöherer Mannschaften tritt diesmal (fast) die komplette Elite zwischen Hohenlimburg und Schwelm, zwischen Herdecke und Breckerfeld an. „Wir wollen die höchstmögliche Qualität im Turnier haben“, sagt Mathias Schneidmüller, Abteilungsleiter des TSV Fichte Hagen, der das Hallenmasters diesmal allein ausrichtet.

Das Teilnehmerfeld

Die Vereine ab Landesliga aufwärts und der Titelverteidiger sind gesetzt. „Und bis auf die TSG Sprockhövel haben alle auch zugesagt“, freut sich Schneidmüller, der aber beim 20. Hallenmasters auch noch auf die Teilnahme der TSG hofft. Mit Oberligist TuS Ennepetal, den Verbandsligisten SC Obersprockhövel und SV Hohenlimburg 10 sowie Landesligist SpVg. Hagen 11 und A-Kreisliga-Spitzenreiter TSV Fichte Hagen - aktueller Kreismeister - stehen also bisher fünf Mannschaften fest. „Aktuell sind noch elf Plätze frei“, sagt der kommissarische Kreis-Geschäftsführer Detlef Kirsch vom SC Wengern. Denn das Teilnehmerfeld wurde von zuletzt 20 auf nun 16 Mannschaften im Feld der Männer reduziert, um das Programm an den drei Masters-Tagen zu straffen.

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Die Qualifikation

Beim Re-Start im letzten Winter fehlte es noch etwas an geeigneten Qualifikationsturnieren, so dass es bis zu fünf Mastersplätze bei einzelnen Standorten gab, nun richten erstmals fünf Vereine solche aus. Es geht los mit dem Weihnachtsturnier des TSV Fichte Hagen in der Eilper Otto-Densch-Rundturnhalle, das traditionell am 26. Dezember stattfindet. Eine Woche vor dem Masters folgen am 4./5. Januar vier weitere Events: Neben dem zweitägigen Neujahrsturnier der SV Boele-Kabel in der Sporthalle Helfe wird wie bisher beim FSV Gevelsberg (4. Januar in der Sporthalle West) und dem Sport-Club Wengern (5. Januar in der Sporthalle Oberwengern) gespielt. „Zudem hat sich erstmals der FC Herdecke-Ende um ein Qualifikationsturnier beworben“, ergänzt Kirsch, in Ende soll sonntags mit zehn Teams gekickt werden.

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Wie bisher müssen sich die Bezirksligisten und Kreisligisten in Hagen/Ennepe-Ruhr zuvor festlegen, bei welchem Turnier sie sich für das Masters qualifizieren wollen. Die Vereine sind bereits aufgefordert, sich an die Ausrichter der entsprechenden Turniere zu wenden. „Je nach den Meldungen entscheiden wir dann im Dezember, wie viele Teams sich wo qualifizieren können“, erklärt Kirsch.

Der Masters-Ausrichter

Bisher hatten stets drei Vereine in Zusammenarbeit das frühere Berlet-Hallenmasters und heutige Sparkassen-Hallenmasters am Ischeland ausgerichtet, im Januar waren es neben dem TSV Fichte Hagen noch der SSV Hagen und Hellas/Makedonikos Hagen. „Diesmal hat Fichte gesagt, sie würden das auch allein schaffen. Man braucht für die Ausrichtung ja 25 bis 30 Helfer pro Turniertag“, erklärt Kirsch, „auf unsere Ausschreibung hin haben sich auch zwei, drei kleinere Vereine beworben, die aber nicht viel Personal zu bieten hatten.“ Nach einer Abstimmung im Kreisvorstand hat so Fichte Hagen den Zuschlag für die alleinige Ausrichtung erhalten. Zudem gibt es Überlegungen, dass künftig stets der Titelverteidiger - in diesem Fall eben Fichte nach einem Finalsieg gegen den FC Herdecke-Ende - auch Ausrichter sein könne.

Altherren und Frauen

Im Gegensatz zum etwas gestrafften Turnier der Männer wurden die Wettbewerbe der Altherren - bisher nur mit Hagener Vertretern - und Frauen ausgeweitet. Mit acht teilnehmenden Mannschaften bei den Ü32-Oldies sind es jetzt echte Kreismeisterschaften, indem man auch die Altherren-Hallenmeister des Ennepe-Ruhr-Kreises eingeladen hat. „Alle, die in Hagen und dem EN-Kreis Meister geworden sind, nehmen teil“, erklärt Kirsch, lediglich Schwarz-Weiß Breckerfeld mit zwei Titelträgern stellt nur ein Team. Neben Breckerfeld sind so Hagen 11, FC Herdecke-Ende, Westfalia Hagen, SG Hohenlimburg/Holthausen, Fortuna Hagen, Bosna Hagen und Fichte Hagen als Ausrichter dabei.

Die Fußballfrauen waren in diesem Jahr erstmals wieder beim Hallenmasters dabei, Landesligist SV Hohenlimburg 10 siegte im Finale gegen den TuS Esborn. „Wir wollen noch mehr Frauen-Teams reinbringen“, sagt Mathias Schneidmüller, man plant mit einem Feld von acht Mannschaften. Bisher, so der Fichte-Abteilungsleiter, liegen fünf Zusagen aus dem Kreis vor.

„Wir wollen die höchstmögliche Qualität im Turnier haben.“

Das Programm

Am Freitag, 10. Januar, werden zwei der vier Gruppen im Männer-Turnier ausgetragen, die beiden anderen ermitteln ihre Viertelfinal-Teilnehmer am Samstag. Dann bestreiten auch die Altherren ihr komplettes Turnier, zudem ist ein Prominenten-Spiel vorgesehen und ein Festakt mit Players Party. Am Sonntag spielen dann zunächst die Frauen ihren Hallenmasters-Sieger aus, ehe Viertelfinale, Halbfinale und Endspiele bei den Männern stattfinden. Dann mit möglichen Überraschungs-Teams und der sportlichen Elite des Fußballkreises aus Landesliga aufwärts. „Die locken ein paar Leute mehr in die Halle“, hofft nicht nur Detlef Kirsch.

Geschichte des Hallenmasters

Im Jahr 2003 gab es erstmals die Fußball-Kreismeisterschaften des Kreises Hagen/Ennepe-Ruhr in der Halle. In der Halle Mittelstadt siegte die TSG Sprockhövel. Ein Jahr später wurden die Titelkämpfe in der Gevelsberger Halle West ausgetragen, hier setzte sich der TuS Wengern durch.

Ab 2005 war die Ischeland-Halle - zwischendurch auch Enervie Arena und Krollmann Arena - der Veranstaltungsort. Der TuS Wengern siegte auch 2005 und 2006, der damalige Verbandsligist SSV Hagen hatte 2007 die Nase vorn.

Ab 2008 hießen die Kreismeisterschaften dann „Hallenmasters“, erstmals verfolgten mehr als 2.000 Besucher die Spiele, Sieger war wieder der TuS Wengern. Die weiteren Sieger sind TuS Ennepetal (2009, 2012, 2013), SpVg Hagen 11 (2010, 2017), SV Hohenlimburg 10 (2011, 2014, 2020), Hasper SV (2015), SW Breckerfeld (2016), Türkiyemspor Hagen (2018), SC Berchum/Garenfeld (2019) und TSV Fichte Hagen (2024).