Wetter/Herdecke. Ohne Sieger in der A-Liga blieb das Derby Wengern - Ende. Ungewöhnlich: Bei Esborns 7:0 entschuldigt sich Rotsünder für Tätlichkeit.

Das Remis im Derby der beiden besten heimischen Fußball-A-Kreisligisten half mehr den Gästen: Torhüter Johannes Kost sicherte mit starker Leistung das 2:2 des FC Herdecke-Ende beim SC Wengern. Mit einem 7:0-Sieg setzt sich der Aufwärtstrend des TuS Esborn fort.

Auch interessant

Auch interessant

Auch interessant

Nur FC Herdecke-Ende ist mit Remis zufrieden

Ismail Ayar bringt den SC Wengern früh in Führung.
Ismail Ayar bringt den SC Wengern früh in Führung. © ka | ka
Ismail Ayar bringt den SC Wengern früh in Führung.
Ismail Ayar bringt den SC Wengern früh in Führung. © ka | ka
Ismail Ayar bringt den SC Wengern früh in Führung.
Ismail Ayar bringt den SC Wengern früh in Führung. © ka | ka

SC Wengern - FC Herdecke-Ende 2:2 (1:1). Die Gastgeber machten von Beginn an Druck und hatten damit zunächst Erfolg. In der fünften Minute setzte sich SC-Mittelfeldspieler Frederik Jacobi am Ender Strafraum energisch durch, davon profitierte Ismail Ayar, der zum 1:0 vollstreckte. „Das Tor gehört Fredde zu 80 Prozent“, lobte Wengern Co-Trainer Robert Schwan den jungen Neuzugang. Bindar Aslan konnte seine Chance zum 2:0 nicht nutzen, dann waren die Gäste im Spiel. Nach einer Flanke von Luca Lübke war Maurice Kleinau zur Stelle und köpfte zum Ausgleich ein (24.). Unmittelbar nach einer weiteren Wengeraner Torchance musste dann Endes Daniel Meckler verletzungsbedingt vom Feld, zehn Minuten nach Wiederbeginn war auch für Maurice Kleinau Schluss.

Verletzungsbedingte Auswechselung von Endes Daniel Meckler in der 40. Minute. Trainer Michael Müller bringt dafür Luca Scupin
Verletzungsbedingte Auswechselung von Endes Daniel Meckler in der 40. Minute. Trainer Michael Müller bringt dafür Luca Scupin © ka | ka
Torschütze Maurice Kleinau musste in der 56. Minute ebenfalls verletzungsbedingt raus.
Torschütze Maurice Kleinau musste in der 56. Minute ebenfalls verletzungsbedingt raus. © ka | ka
Ende Luca Scupin (re.) setzt sich gegen Wengerns Marvin Sell durch.
Ende Luca Scupin (re.) setzt sich gegen Wengerns Marvin Sell durch. © ka | ka

In der 62. Minute setzte sich Endes Floris Sommer in der Defensive gegen Aslan durch, schlug einen langen Ball die rechte Seite entlang, da verschätzte sich SC-Verteidiger Murad El Hankouri - und Henri Dietz lief allein auf Torhüter Thomas Marus zu. Mit einem sehenswerten Lupfer gelang dem Angreifer der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2. Drei Minuten später glich aber Ayar mit seinem zweiten Treffer aus. Dabei blieb es, weil zunächst Aslan per Kopf die mögliche Führung verpasste (70.), in der Schlussphase sicherte Keeper Johannes Kost seiner Mannschaft den Punkt mit zwei Paraden. Zunächst drehte er einen Flachschuss um den Pfosten (84.), nach der anschließenden Ecke entschärfte er einen Kopfball von Aslan.

Umkämpft war das Derby zwischen SC Wengern und FC Herdecke-Ende. Hier stoppt 
Marvin Kleinau Wengerns Bindar Aslan.
Umkämpft war das Derby zwischen SC Wengern und FC Herdecke-Ende. Hier stoppt Marvin Kleinau Wengerns Bindar Aslan. © ka | ka
Wengerns Torhüter Thomas Marus schlägt ab, nachdem er einen Eckball abgefangen hatte.
Wengerns Torhüter Thomas Marus schlägt ab, nachdem er einen Eckball abgefangen hatte. © ka | ka
Enttäuschung nach dem zwischenzeitlichen 1:2 beim SC Wengern.
Enttäuschung nach dem zwischenzeitlichen 1:2 beim SC Wengern. © ka | ka

„Ich bin absolut zufrieden mit dem Punkt“, sagte FC-Trainer Michael Müller: „Wir mussten dreimal umstellen und hatten zuletzt keinen gelernten Innenverteidiger auf dem Platz, dafür haben wir es gut verteidigt.“ Wengerns Trainer Benjamin Knoche trauerte den vergeben Chancen hinterher. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, es hat nur das eine Tor gefehlt“, meinte er: „Aus meiner Sicht hatten wir den Sieg verdient.“

Den Kopfball von Bindar Aslan pariert Endes Torhüter Johannes Kost in der 85. Minute
Den Kopfball von Bindar Aslan pariert Endes Torhüter Johannes Kost in der 85. Minute © ka | ka
Die beiden Trainer Michael Müller (li.) und Benjamin Knoche diskutieren nach dem Spiel.
Die beiden Trainer Michael Müller (li.) und Benjamin Knoche diskutieren nach dem Spiel. © ka | ka

Vogelsangs Bingöl entschuldigt sich für Tätlichkeit

TuS Esborn - FC Gevelsberg Vogelsang 7:0 (3:0). Bereits in der dritten Minute Minute staubte Esborns Pierre Ehlert nach einem Kopfball von Christoph Neumeister zur frühen Führung ab. Kurz darauf musste FC-Torjäger Mazlum Bingöl nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Feld, ehe Neumeister (11.) und erneut Ehlert (18.) erhöhten. „Er kam in der Halbzeit zu uns und hat sich für sein Vergehen entschuldigt, auch beim Schiedsrichter“, lobte TuS-Trainer Dieter Iske das Verhalten von Bingöl: „Sowas habe ich in der Form auch noch nicht erlebt.“ In der zweiten Hälfte schraubten Pierre Ehlert, jeweils nach Vorarbeit von Lennart Sosnowski, sowie der eingewechselte Thorben Mette mit zwei Treffer das Ergebnis in die Höhe. „Wir haben nach der Roten Karte konzentriert weitergespielt“, hob Iske hervor: „So langsam fangen die Mechanismen an zu greifen.“

Auch interessant

Auch interessant

TSG Herdecke hält gegen Spitzenreiter Ararat gut mit

SV Ararat Gevelsberg - TSG Herdecke 4:2 (2:1). Die Herdecker Führung durch Tommy Wyludda (11.) hielt knapp 20 Minuten, dann glich der Tabellenführer aus und ging in Führung (37.). Nikolai Böhner glich für die TSG zunächst aus (50.), doch nur zwei Minuten später schlug Ararat zurück und erhöhte in der 60 Minute auf 4:2. „Wir haben eine gute Leistung geboten, waren griffig und haben mutig nach vorne verteidigt, das hat auch der Ararat-Trainer so gesehen“, sagte TSG-Coach Frank Henes: „Mit etwas Spielglück wäre vielleicht etwas drin gewesen.“ Einige Chancen habe man noch gehabt, das vierte Gegentor sei klar abseits gewesen. Henes: „Ararat hat allerdings auch eine starke Truppe, das muss man klar sagen.“

Auch interessant

Zwei Teams im Kreispokal

Am nächsten Wochenende pausieren die Fußball-Kreisligen. Zwei Teams aus dem Ruhrtal sind allerdings in dieser Woche im Kreispokal-Achtelfinale aktiv: Am Dienstag gastiert Bezirksligist FC Wetter beim A-Kreisligisten SSV Hagen (19.15 Uhr), der Sieger trifft im Viertelfinale Ende Februar 2025 auf einen Westfalenligisten, TSG Sprockhövel oder SV Hohenlimburg 10. Am Mittwoch erwartet B-Kreisligist SuS Volmarstein mit dem Oberligisten TuS Ennepetal den klassenhöchsten heimischen Vertreter (19.30 Uhr). Der Sieger trifft dann auf den Gewinner der Partie SV Ararat Gevelsberg - SC Berchum/​Garenfeld.

Kreisliga A1: FC Herdecke-Ende II - SSV Hagen 2:3 (0:1) Drei Minuten nach Wiederbeginn glich Lukas Hupe für die Ender aus, doch weitere drei Minuten später lagen sie erneut zurück. Als Tim Eckleder spät nochmals ausglich (85.), sah es nach drei Niederlagen in Folge zumindest nach einem Erfolgserlebnis aus. In der Schlussminute traf der SSV dann zum Endstand. ka

„Wir mussten dreimal umstellen und hatten zuletzt keinen gelernten Innenverteidiger auf dem Platz, dafür haben wir es gut verteidigt.“

Michael Müller
Trainer FC Herdecke-Ende