Hagen/Herdecke. Es ist voll am Hengsteysee, die Leute wollen den neuen Steg dort sehen. Warum er ein Gewinn für die Region ist.

„Ist hier was los?“ Das Rentnerpaar am Hengsteysee schaut staunend auf die vielen Pkw, die sich über die Eisenbahnbrücke an der Niedernhofstraße am Ostufer schieben. Und deren Fahrer eine Parklücke in dem kurzen und völlig zugestellten Stück Seestraße bis zur Wehrbrücke zwischen Hagen und Herdecke suchen, meist vergeblich. Die Antwort: Nichts Besonderes ist los in dieser Mittagstunde eines sonnigen November-Sonntags.

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Oder doch, etwas ist anders. Zahlreiche Jogger starten wie stets von hier aus ihre Runde um den Hengsteysee, auch etliche Spaziergänger hat das gute Wetter angelockt. Und eine neue Attraktion ein paar Hundert Meter entfernt. Wenige Tage zuvor ist am Hengstey-Freibad und dem dortigen Strandhaus der 163 m lange Steg eröffnet worden, der in den See hineinragt. Und das Bauprojekt „Südufer Hengsteysee“ auf der Hagener Seite abschließt.

Radfahrer auf Ruhrtalradweg steigen ab

Ein Projekt, das vor allem in den Sozialen Medien seine Kritiker findet. Doch der Steg als zusätzliche Attraktion zum ebenfalls noch recht neuen Beachclub-Gelände, das ist nicht nur an diesem Tag offensichtlich, lockt viele an. Und die Radfahrer auf dem Ruhrtalradweg, die sonst hier schnell passieren und Richtung Herdecke weiterfahren, bleiben stehen, steigen ab und genießen die Aussicht auf Ardeygebirge und Koepchenwerk. Ein Gewinn für die Region.