Hagen. „Shaq“ wäre stolz auf ihn: Jaro Abrams, der überragende Flügelspieler der BBA Hagen, hat erneut einen Korb in der Otto-Densch-Halle zerlegt.

Die Center-Legende Shaquille O‘Neal versetzte in der NBA nicht nur gegnerische Spieler in Angst und Schrecken, sondern auch die Korbanlagen. Der 2,16 Meter und 140 Kilogramm schwere „Shaq“ sorgte mit übermenschlichen Dunkings sogar dafür, dass die beste Basketball-Liga der Welt in den frühen 90ern nachrüsten musste: Körbe wurden stärker befestigt und der berühmte „Breakaway Rim“ eingeführt, um die Wucht seiner Dunks zu zähmen. O‘Neal brachte die Statik des Spiels ins Wanken.

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In Hagen gibt es auch einen Basketballer, der die heimischen Korbanlagen in Mitleidenschaft zieht. Jaro „JJ“ Abrams, Forward des Regionalligisten BBA Hagen, war es bereits im April in der Otto-Densch-Halle gelungen, den Korb so nachdrücklich zu „verzieren“, dass der Ring den Dienst quittierte und schief nach unten hing. Nun aber legte Abrams im Training noch einen drauf und zerschmetterte das Plexiglas des sogenannten Backboards komplett. Man könnte also sagen, dass Abrams auf den Spuren von Shaquille O‘Neal wandelt und die Körbe in Hagen zusehends herausfordert. Doch ein Beinbruch ist der Glasbruch für die BBA nicht: Dank des schnellen Einsatzes des Servicezentrums Sport war die Anlage schon am Freitagabend wieder einsatzbereit.

M. Kleinrensing WP Hagen Basketball
Jaro Abrams ist einer der spektakulärsten Spieler der 1. Basketball-Regionalliga. © WP | Michael Kleinrensing

Abrams ist inzwischen eine Geheimwaffe für die BBA. Mit seinen wuchtigen Dunkings sorgt er für spektakuläre Momente und reißt die Fans regelmäßig aus ihren Sitzen. Im Schnitt sammelt der 22-jährige Niederländer 21 Punkte und ist damit Topscorer des Regionalliga-Spitzenreiters. Die Kodiaks sind noch ungeschlagen und fest entschlossen, an diesem Samstag daheim die Tabellenführung gegen Salzkotten zu verteidigen (19 Uhr, Otto-Densch-Halle). Mit einem Spieler wie Abrams, der sich in Bestform befindet und den Fans Nervenkitzel liefert, stehen die Chancen gut. Bleibt zu hoffen, dass die Körbe diesmal „Abrams-sicher“ bleiben. Doch falls der nächste Dunk den Korb erneut sprengt, weiß man zumindest, wer beim nächsten Teamabend die Rechnung übernimmt.

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