Hagen. Das Derby zwischen Phoenix Hagen und Bochum verspricht Spannung und Brisanz. Doch die Abwesenheit der Bochumer Fans sorgt für Fragezeichen.
Der Saisonstart ist gelungen, die Vorfreude auf diese Partie groß: An diesem Samstag bestreitet Basketball-Zweitligist Phoenix Hagen gegen die VfL Sparkassen-Stars Bochum sein erstes Derby der noch jungen Saison. Die Vorzeichen könnten kaum besser sein. Beide Teams haben sich in die Saison mit je drei Siegen aus vier Spielen katapultiert und stehen tabellarisch auf Augenhöhe.
Bochum reist mit Selbstbewusstsein an
Die Sparkassen-Stars reisen mit Selbstbewusstsein an, nachdem sie im letzten Spiel gegen die Nürnberg Falcons defensiv dominierten und lediglich 55 Punkte zuließen – ein neuer Rekord der Bochumer in der ProA. Geschäftsführer Tobias Steinert bezeichnete die Abwehr als „geplantes Chaos“, das Nürnberg vor unlösbare Probleme stellte.
Nun geht‘s für den VfL gegen die Hagener, mit denen man sich vor allem in der vergangenen Saison heiße Duelle lieferte. Duelle, die abseits des Parketts von einigen Nebengeräuschen begleitet wurden. Man könnte also meinen, dass einige Bochumer Fans den kurzen Weg nach Hagen finden würden.
Doch weit gefehlt: Trotz über 1000 begeisterter Zuschauer bei ihrem letzten Heimspiel hat sich kein einziger VfL-Fan fürs Spiel bei Phoenix Hagen angemeldet. „Über das bis eine Woche vor Tipoff geblockte Gästekontingent wurde kein einziges Ticket gebucht, sodass sich diese Plätze ab sofort im freien Verkauf befinden“, verkündete Phoenix am Montag.
Das ist seltsam. Und auch etwas traurig.
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