Hagen. Phoenix Hagen hat den ProA-Meister PS Karlsruhe Lions überraschend deutlich aus der Halle gefegt. Das sagen die Coaches nach dem Spiel.

Phoenix Hagen hat am 4. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA für eine Überraschung gesorgt: Die Mannschaft von Trainer Chris Harris bezwang daheim den amtierenden Meister PS Karlsruhe Lions mit 100:69. Das sagen die Coaches beider Teams nach der Partie:

Aleksandar Scepanovic, Trainer der PS Karlsruhe Lions: „Es war hart, wirklich hart anzusehen. Uns fehlte die Energie, wir sahen nicht wie ein Team aus. Das war von Anfang bis Ende schmerzhaft. Hagen hat uns gezeigt, wie man als Team spielt, wie man als Team feiert und kämpft – sie haben uns gezeigt, was ein echtes Team ausmacht. Davon sind wir noch weit entfernt.

Um uns zu verbessern, müssen wir bei uns selbst anfangen und herausfinden, was schiefgelaufen ist. Ich werde auch meine eigene Leistung hinterfragen und sehen, wie wir das beheben können.“

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Chris Harris, Trainer von Phoenix Hagen: „Heute hat es wirklich Spaß gemacht. Ich freue mich für die Jungs, für die Fans und die Stadt. Die Stimmung war fantastisch.

Karlsruhe ist schlecht in die Partie gestartet, vor allem von außen haben sie erstmal nichts getroffen. Wenn davon ein paar gefallen wären, hätte es vielleicht anders ausgesehen. Wir waren von Anfang an wach, mental präsent und haben Karlsruhe zu schwierigen Würfen gezwungen.

Dass wir jetzt zweimal deutlich gewonnen haben, ist toll, aber das dürfen wir nicht überbewerten. Wir spielen seit dem Pokalspiel insgesamt recht konstant. Natürlich freue ich mich über die Ergebnisse, aber was mir viel wichtiger ist, ist das Fundament, das die Mannschaft legt. Die Jungs kämpfen füreinander, und das ist entscheidend. Hohe Siege sind schön, aber es geht mir darum, dass die Mannschaft als Einheit auftritt. Wenn das klappt, ist es auch okay, mal knappe Spiele zu verlieren.“

Zur Verletzung von Marvin Omuvwie: „Jeder hat gesehen, dass er umgeknickt ist, und zwar nach innen. Was er genau hat, wissen wir noch nicht. Die ärztliche Betreuung wird das genauer untersuchen, und in ein paar Tagen sind wir schlauer. Natürlich haben wir mit Rückschlägen in seinem Heilungsprozess gerechnet, aber das jetzt ist definitiv ein Schritt zurück. Er hat sich zuletzt so toll entwickelt.“

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