Hagen. Nach der deutlichen Niederlage in Hagen erzählt Karlsruhes Trainer Scepanovic die Geschichte über das skurrile Geschenk eines Phoenix-Fans.

Nach der desaströsen 69:100-Niederlage seiner Mannschaft in Hagen war Karlsruhe-Lions-Coach Aleksandar Scepanovic sichtlich geknickt, doch auf der Pressekonferenz fand er trotz der Enttäuschung noch Raum für eine humorvolle Anekdote. Mit seiner Erzählung über gelb-blaue Hosenträger, die ihm ein Hagener Fan in den vergangenen ProA-Playoffs geschenkt hatte, sorgte er für Lacher.

„Nach dem vierten Spiel kam ein Fan von Hagen mit seiner Partnerin zu mir“, erzählte Scepanovic, nachdem Phoenix-Pressesprecher Jörg Bähren ihn darauf angesprochen hatte. „Er sagte: ‚Hör zu, ich möchte dir diese Hosenträger schenken, weil ich gesehen habe, dass du welche trägst, und sie sind in den Farben von Hagen. Bitte trag sie, wenn ihr wieder gegen uns spielt.‘“ Das Geschenk – gelb-blaue Hosenträger – sollte ein Zeichen der Wertschätzung sein für den Coach, der sich wenig später mit seiner Mannschaft zum ProA-Meister kürte.

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„Ich bin kein besonders beliebter Typ, die Leute mögen mich nicht so sehr“, räumte der kroatische Coach ein. „Das war das erste Geschenk, das ich jemals von einem Fan bekommen habe, auch von meinen eigenen Fans habe ich noch nie etwas bekommen.“ Diese Anekdote brachte das Publikum im Phoenix-VIP-Raum zum Lachen, doch Scepanovic nahm die Fan-Geste ernst. „Ich dachte mir: Verdammt, das muss ich respektieren, und ich habe ihm versprochen, dass ich die Hosenträger tragen werde.“

Elektrisierende Atmosphäre

Besonders in Erinnerung blieb ihm die elektrisierende Atmosphäre, welche die Phoenix-Fans in der Halbfinal-Serie zwischen Karlsruhe und Hagen befeuerten. „Die Stimmung war unglaublich, genau wie heute – nur dass wir damals obenauf waren. Ich dachte: Wow, das ist beeindruckend, und das Mindeste, was ich tun kann, ist, Respekt zu zeigen und die Hosenträger in euren Farben zu tragen.“

Scepanovic‘ humorvolle Erzählung, gepaart mit seiner Offenheit, bescherte ihm nicht nur herzhaften Applaus, sondern auch einen Moment der Verbundenheit mit den Hagener Fans. Eine Geste, die zeigt, dass Sport manchmal die ungewöhnlichsten Brücken zwischen Gegnern schlagen kann.

Für den jüngsten Auftritt seiner Mannschaft in Hagen fand Scepanovic allerdings kritische Worte.

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