Hagen. Phoenix Hagen verliert eine Identifikationsfigur. Dominik Spohrs Nachfolger wird sofort liefern müssen, meint unser Autor.
Mit Dominik Spohr verliert Phoenix Hagen eines seiner bekanntesten Gesichter. Wie der Klub seinen Sponsoren in dieser Woche mitteilte, gibt der Ex-Kapitän seinen Posten als Marketing- und Vertriebsleiter nach zwei Jahren ab. Wann er ausscheiden wird, ist aber noch unklar.
Diese Nachricht kam überraschend. Vor allem interessant finde ich aber den Zeitpunkt der Verkündung, denn in der aktuellen Saisonphase geht es sportlich zwar erst richtig zur Sache, aber im Management liegen die anspruchsvollsten Phasen eher außerhalb der Saison, wenn der Kader geplant wird und außerdem auch besonders intensiv mit Sponsoren gesprochen wird. So kurz vor dem 2. Spieltag der neuen Saison dürfte das Grundgerüst in den Bereichen Marketing und Sponsoring aber stehen und der Verein kann einiges an Einnahmen und Ausgaben vorkalkulieren. Das verschafft einem eine gewisse Planungssicherheit.
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Spohr verschafft seinem Klub mit der frühen Kommunikation aber in erster Linie möglichst viel Zeit für die Suche nach einem Nachfolger. Und die kann Phoenix Hagen sicher gut gebrauchen. Die Besetzung wird schwierig, denn man braucht sowohl eine schnelle als auch möglichst gute Lösung, wenn man in der Perspektive 2025 nicht unnötig Zeit verlieren will. Spohr hatte mit seiner Arbeit einen großen Anteil an der enormen Anziehungskraft, die Phoenix Hagen mittlerweile auf heimische Wirtschaftsbetriebe ausstrahlt.