Hagen. Kapitän Tim Bodenröder wird mit einem Doppelpack zum Matchwinner für den Fußball-Landesligisten. Külpmann macht kurz vor Schluss alles klar.

Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Fußball-Landesligist SpVg. Hagen 11 musste in einem hoch überlegen geführten Spiel gegen die SpVg. Olpe einem frühen Rückstand hinterherlaufen, sicherte sich aber in der zweiten Halbzeit einen verdienten 3:1 (0:1)-Erfolg. „Fußballerisch hat mir das heute sehr gut gefallen“, lobte Elfer-Trainer Chistoph Pajdzik seine Spieler.

Gegen die Sauerländer übernahmen die Hausherren sofort das Kommando. Gleich in der ersten Minute hatten die Gastgeber Pech, denn der Kopfball von Anas Lemrini touchierte nur die Oberkante der Torlatte. Die nächste Möglichkeit hatte fünf Minuten später der sehr agile Joelle Tomczak, aber sein Schuss ging knapp am Tor vorbei.

Wie aus dem Nichts bekamen die Gastgeber aber eine eiskalte Dusche. Es war das erste Mal, dass die Gäste überhaupt in der Spielhälfte der Elfer auftauchten. Ein Rückpass von Kevin Leifels missglückte und landete bei Olpes Tim Panne, der frei auf das Elfer-Gehäuse zulief. Keeper Tim Helmdach versuchte noch außerhalb des Strafraums im Eins-gegen-eins zu retten. Aber ein Pressball zwischen ihm und Panne landete wieder vor den Füßen des Olpers, der zur Gästeführung einschoss.

„„Wir hatten richtig gute Strafraumszenen, doch da fehlte es uns an Selbstbewusstsein und Überzeugung. Aber daran werden wir arbeiten.““

Christoph Pajdzik
Trainer des Fußball-Landesligisten SpVg. Hagen 11

Die Elfer dominierten das Spiel und hatten deutlich mehr vom Spiel. Sie attackierten die Olper früh in deren Hälfte und erarbeiteten sich zahlreiche Ballgewinne. Flanke um Flanke segelte in den Gästestrafraum, fand aber keine Abnehmer. Die Gastgeber versuchten es auch aus der Ferne, aber Bodenröder verfehlte mit einem Distanzschuss (31.) ebenso das Ziel wie mit einem direkten Freistoß aus 22 Metern (38.).

Und dann kam auch noch Pech dazu, als die Elfer in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte zweimal am Aluminium scheiterten. Erst traf Jaganjac mit einem Kopfball nur den linken Pfosten. Eine Minute später visierte Mats Frederik Endt-Knauer die rechte Torstange an, den Abpraller schob Tomczak am Gehäuse vorbei. Fazit zur Pause: Gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, zahlreiche Möglichkeiten, dreimal Aluminium, aber mit 0:1 im Rückstand.

Mehr zum Thema

Schnappatmung in 56. Minute

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Spiel wie zuvor. Die Elfer diktierten die Partie, waren aber nicht erfolgreich. In der 56. Minute verfielen die Anhänger kurz in Schnappatmung, als Olpes Nico Buchen in einen Querpass von Niklas Fischer lief und aus der eigenen Hälfte sofort abzog. Der weit vor seinem Kasten stehende Helmdach lief zurück und musste sich mächtig strecken, um den 70-Meter-Schuss zu entschärfen.

In der 64. Minute dann endlich die Erlösung. Den fälligen Strafstoß nach einem Foul an Tomcak verwandelte Bodenröder sicher zum 1:1-Ausgleich. Und er setzte noch einen drauf. Mit einem Steilpass in Ballbesitz gebracht, lief er noch einige Meter und schob den Ball am Olper Zerberus vorbei. Über den Umweg Innenpfosten fand der Ball den Weg zur 2:1-Führung ins Tor (69.). Zwei Minuten vor dem Abpfiff machte der eingewechselte Nicolas Külpmann den Sack zu..

„Olpe konnte uns spielerisch nie richtig packen“, resümierte Elfer-Coach Pajdzik. „Wir hatten richtig gute Strafraumszenen, doch da fehlte es uns noch an Selbstbewusstsein und Überzeugung. Aber daran werden wir arbeiten.“

SpVg. Hagen 11 - SpVg. Olpe 3:1 (0:1)

SpVg. Hagen 11: Helmdach; Lemrini, Fischer (85. Demirtas), Jacoby (68. Klöckner), Vogthofer (46. Jukic), Bodenröder (79. Külpmann), Endt-Knauer, Jaganjac, Tomczak (85. Muzak), Warkotsch, Leifels.

Tore: 0:1 (8.) Panne, 1:1 (64.) Bodenröder, 2:1 (69) Bodenröder, 3:1 (90. + 2) Külpmann

Zuschauer: 70