Gießen. Die Basketballer von Phoenix Hagen unterliegen im Testspiel beim hessischen Ligakonkurrenten deutlich. Zwei Stammspieler konnten nicht mitwirken.

Den Basketballern von ProA-Zweitligist Phoenix Hagen gingen am Ende einer kräfteraubenden Vorbereitungswoche offensichtlich die Puste aus. Beim Liga-Konkurrenten Gießen 46ers unterlagen die Volmestädter mit 82:108, obwohl sie zur Halbzeitpause noch mit 44:42 in Front lagen. Allerdings musste Cheftrainer Chris Harris kurzfristig ein paar Spieler aus seiner Aufstellung streichen: Die angeschlagenen US-Guards Tyler Stephenson-Moore und Sincere Carry wurden geschont, während die Hasper Kooperationsspieler Peter Beier und Juhwan Harris-Dyson zeitgleich für den SV Haspe 70 aufliefen. Nicht mal 48 Stunden zuvor bezwang Phoenix in der Hasper Rundsporthalle den belgischen Erstligisten Limburg United mit 95:87.

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Schon zu Spielbeginn in Gießen konnte man den Eindruck gewinnen, dass Phoenix mit müden Beinen und wenig Spielfreude aufläuft, denn die 46ers starteten die Partie mit einem 11:0-Lauf. Allerdings konterte Phoenix postwendend mit einer eigenen 11:0-Serie - und war somit im Spiel. Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung brachten sich alle Hagener engagiert ein, der Lohn war eine 34:26-Führung im zweiten Viertel. Doch danach knickten die Phoenix-Spieler ein.

Wiedersehen mit Kyle Castlin

Gießen wechselte mit einem vollen Zwölf-Mann-Kader munter durch und überzeugte im Angriff mit einer wahnsinnig guten Dreierquote von 55 Prozent. Vor allem Simon Krajcovic (21 Punkte) und Ex-Phoenix-Guard Kyle Castlin (16) waren gut aufgelegt. Phoenix verteidigte zu nachlässig und agierte mehr oder weniger mit einer Siebener-Rotation, da Marvin Omuvwie nur spärlich eingesetzt wurde (6:58 Min.) und Ralph Hounnou mit Foulproblemen zu kämpfen hatte (fünf Fouls in 16 Min.).

“Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit abgeliefert, waren nach dem Seitenwechsel jedoch zunehmend müder und dadurch in der Verteidigung einen Schritt zu langsam“, resümierte Harris. „Unser Ansatz, defensiv maximalen Druck auszuüben, ist kräftezehrend - vor allem in der Vorbereitung.”

Das nächste Testspiel steht für Phoenix am kommenden Mittwoch, 28. August, bei den Landstede Hammers im niederländischen Zwolle an.

Phoenix: Nawrocki (14), Kraushaar (12, 6 Assists), McCall (17), Pook (2), Omuvwie (2), Uhlemann (13), Bohannon (9), Boner (8), Hounnou (5).

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