Hagen. Ein neuer, spektakulärer Spieler aus den USA verstärkt Phoenix Hagen für die kommende Saison in der ProA. Womit er besonders auffällt:
Schon bei der ersten Szene aus dem neuesten Scouting-Video von Tyler Stephenson-Moore droht der Freund gepflegter Basketball-Highlights, vom Hocker zu fallen. Der athletische 1,91-Meter-Mann zieht von der Dreierlinie Richtung Korb, bekommt den Pass von einem Mitspieler und hämmert den Ball mit der rechten Hand durchs Netz. Danach braucht die Korbanlage ein paar Sekunden, um sich zu berappeln. Wie das Youtube-Video dokumentiert, ist Tyler Stephenson-Moore ein explosiver Athlet, aber auch ein ausgezeichneter Distanzschütze sowie ein engagierter Verteidiger. Dunkings, Dreier und Defense - der 22-jährige Shooting Guard könnte den Fans von Phoenix Hagen künftig viel Freude bereiten.
Der heimische ProA-Zweitligist verkündete an diesem Dienstag, mit Tyler Stephenson-Moore den ersten internationalen Neuzugang für die Saison 2024/25 unter Vertrag genommen zu haben. Der US-Amerikaner kommt aus der Weltmetropole New York City und hat zuletzt fünf Jahre an der Stony Brook University studiert, die sich ebenfalls im Bundesstaat New York befindet und in der College-Liga NCAA1 an den Start geht. Stephenson-Moore kam in der abgelaufenen Spielzeit auf durchschnittlich 16,6 Punkte und holte pro Spiel 4 Rebounds.
„Die Art und Weise, wie Coach Chris Harris mit seinen Spielern arbeitet und welchen Basketball er spielen lässt, passt sehr gut zu mir.“
Am beeindruckendsten ist aber ein anderer Statistikwert: Der Guard traf 43,5 Prozent seiner Dreier – und das bei sechs Wurfversuchen pro Spiel. Überdies brilliert Stephenson-Moore in Schnellangriffen, wie diverse Highlight-Videos darlegen. Eine Qualität, die dem körperbetonten und temporeichen Hagener Spiel in die Karten spielen sollte. Das zumindest findet er selbst: „Die Art und Weise, wie Coach Chris Harris mit seinen Spielern arbeitet und welchen Basketball er spielen lässt, passt sehr gut zu mir. Ich habe mir einige Partien angeschaut und bin von der Energie - der Mannschaft als auch der Fans in der Halle - komplett begeistert.“
Deutlich reifer als „die meisten Rookies“
Bei Phoenix dürfte Tyler Stephenson-Moore als Ersatz von Brock Mackenzie eingeplant und somit in erster Linie für Scoring verantwortlich sein, aber auch für gallige Verteidigung. Chris Harris ist überzeugt, wie auch im vergangenen Jahr mit Mackenzie einen guten College-Fang gemacht zu haben. „Mit Tyler kommt ein College-Abgänger zu uns, der als Spieler deutlich gereifter ist als die meisten Rookies. Aufgrund von Corona hat er fünf Jahre in der NCAA verbracht, wodurch sein Profil deutlich geschärft ist“, sagt der Coach. „Neben seinen direkt ins Auge springenden Qualitäten als Scorer ist es besonders seine defensive Energie, die ihn perfekt in unser Teamgefüge passen lässt. Wir wollen das Vertrauen, das er in uns als Wahl seiner ersten Profistation setzt, mit einer Entwicklungschance und einer spannenden Saison zurückzahlen.“
So sieht der Phoenix-Kader aus
Durch die Neuverpflichtung hat Phoenix — Stand jetzt – zehn Spieler im Kader: Dennis Nawrocki, Bjarne Kraushaar, Marvin Omuvwie, Tim Uhlemann, Lennart Boner, Ralph Hounnou, Devonte McCall, Peter Beier-Christiansen, Finn Pook und Tyler Stephenson-Moore.
Zwei weitere Verpflichtungen stehen noch aus - für die Positionen des Point Guards und des Power Forwards. Für den erweiterten Kader ist überdies noch ein Importspieler eingeplant, der in erster Linie für den Kooperationspartner SV Haspe 70 aufläuft und für Phoenix via Aushilfslizenz spielen kann - so wie der Däne Peter Beier-Christiansen.
Am 12. August bittet Trainer Chris Harris zum Trainingsauftakt.
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