Hagen. Der SSV liegt gegen den Favoriten FC Wetter schon hoch in Führung, doch dann gerät die Partie aus Sicht der „Adler“ völlig aus den Fugen.

Die Endrunde des 45. Fritz-Kahl-Turniers begann mit einem Spektakel: Der SSV Hagen führte gegen den FC Wetter bereits mit 3:0, schenkte den Sieg aber noch auf der Zielgeraden her. Damit gelang dem Favoriten aus Wetter der Einzig ins Viertelfinale. Kurios: In der zweiten Viertelfinalpartie führte der SV Ararat Gevelsberg ebenfalls mit 3:0 - und unterlag am Ende dem TuS Ennepetal II mit 3:5.

Viertelfinale: SSV Hagen - FC Wetter 3:4 (2:0). Aufgrund Spielermangels war der SSV kurz davor, die Partie abzusagen, doch mit einigen Kräften aus der zweiten Mannschaft konnte der SSV in die Partie gegen den klassenhöheren Bezirksligisten gehen. Und wie: Simon Ashoff brachte die „Adler“ schon in der zweiten Minute mit 1:0 in Front, ehe Timon Mond durch ein Kontertor in der 18. Minute zum 2:0 nachlegte. Der SSV ließ einige Chancen ungenutzt und hätte zur Pause noch höher führen können, vielleicht sogar müssen, aber zu Beginn der zweiten Hälfte brauchte die Mannschaft um Spielertrainer Benny Wenzel nicht lange, um sich zu belohnen: Ahmad Abo Nbot brachte die Hagener mit einem Flachschuss ins lange Eck 3:0 in Führung (50.). Der SSV-Anhang war völlig aus dem Häuschen. Und dann sah ein Wetteraner in der 60. Minute auch noch Gelb-Rot.

SSV hält Druck nicht stand

Doch von nun an war nur noch der FC am Zug. Der Bezirksligist zeigte endlich seine Klasse, vor allem in zahlreichen Standards. Die „Adler“ hielten dem permanenten Druck nicht stand, der Kräfteverschleiß war offensichtlich. So traf die Elf vom Harkortberg zwischen der 73. und 89. Minute viermal ins Hagener Tor (Eickelmann/Pownug/Gens/Heinrichsmeier) - und drehte eine schon fast verloren geglaubte Partie.

„Das war echt bitter und schade für unsere Jungs. Sie hätten einen Sieg verdient gehabt“, resümierte SSV-Vereinschef Marcel Rettke. „Aber wir können niemandem einen Vorwurf machen. Wir sind stolz auf diese Leistung. Die Jungs haben sich super präsentiert und wir haben von allen Seiten nur Lob für die Leistung bekommen. Ich bin mir sicher, dass wir mit der neu zusammengestellten Truppe eine bessere Rolle in der Kreisliga spielen werden als zuletzt.“

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